Bregenzer Festspiele

Bregenz/Vorarlberg

Neueste Bewertungen (16 Bewertungen)

Petra(51-55)
Juli 2011

Auf Wiedersehen André Chénier

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Vorab - mir war die Oper nicht bekannt und somit habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Inszenierungen. Leider haben wir nur die ersten 30 Minuten von "André Chénier" gesehen, dann mußte die Veranstaltung wegen Regen abgebrochen werden. Aber bis dahin hat es mir echt gut gefallen - erstens natürlich das tolle Bühnenbild, das diesmal hauptsächlich aus einem riesigen Männertorso besteht, dann die wunderschönen Kostüme und nicht zuletzt die gute Akustik, die für eine Seebühne verblüffend ist. Leider wird die Skulptur erst nach dem ersten Akt enthüllt, wir haben den "Toten im See" somit nur verhüllt gesehen. Diesmal läuft der deutsche Untertitel auf einem Fels in der Mitte des Bühnenbildes mit, von den seitlichen Plätzen (Block C/G) ist die Sicht darauf eingeschränkt. Nun bekommen wir also unser Geld zurück, da noch keine 60 Minuten gespielt wurden und werden die Festspiele im nächsten Jahr nochmal besuchen. Das "Krisenmanagement" war übrigens hervorragend, es wurde mehrmals laut und deutlich durchgesagt, wie man an Ersatzkarten oder die Geldrückgabe kommt, wo die Gäste mit den Karten für das Festspielhaus hin sollen und wo das Schiff Richtung Lindau startet. Zusätzlich waren viele hilfsbreite Mitarbeiter unterwegs, die auch noch die letzten Fragen klären konnten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit den Bregenzer Festspielen und André Chénier.

André Chénier
André Chénier
von Petra • Juli 2011
André Chénier
André Chénier
von Petra • Juli 2011
André Chénier
André Chénier
von Petra • Juli 2011
André Chénier
André Chénier
von Petra • Juli 2011
André Chénier
André Chénier
von Petra • Juli 2011
André Chénier
Hartmut
August 2010

Katastrophales Krisenmanagement

1,0 / 6
Hilfreich (5)

Auch ich muss hier meine Erlebnisse bezüglich der Bregenzer Festspiele mal posten. Angesichts der Tatsache dass man viel Gutes über die Aufführungen hört habe auch ich mir für meinen diesjährigen Urlaub Seekarten für die Aufführung der Tosca am 5. August besorgt (etwa 2 Monate vorher). Leider sind meine diesbezüglichen Erlebnisse nicht so toll gewesen. Dazu muss ich sagen dass die Aufführung für uns leider nicht stattfand. Insofern mag es der eine oder andere vielleicht für unfair halten hier zu bewerten. Andererseits muss sich eine Organisation wie die der Bregenzer Festspiele an ihrem Krisenmanagement und ihrem Umgang mit Kunden messen lassen, wenn es mal nicht so läuft wie es laufen soll, zumal es diese Aufführungen ja schon seit vielen Jahren gibt. Und da muss ich leider von einem Totalversager berichten. Aber von vorne: Für Donnerstag, 5. August 2010, hatten meine Lebensgefährtin und ich See-Karten für die Aufführung von AIDA bei den Bregenzer Festspielen, die wir bereits zwei Monate zuvor im Internet erworben hatten. Wir wussten bereits durch die Hinweise auf der Kartenrückseite, dass auch bei zweifelhafter Witterung versucht wird, die Aufführung auf der Seebühne durchzuführen und waren entsprechend mit warmer, wetterfester Kleidung ausgerüstet. Als es am 5.8. jedoch den gesamten Tag dauerhaft wie aus Kübeln regnete, und auch der Wetterbericht für Bregenz im Videotext des ORF keine Wetterbesserung verhieß, riefen wir um 19 Uhr von unserem Hotel in Wasserburg (Bayern) im Festspielhaus an, um uns zu erkundigen, ob die Aufführung stattfinden würde. Uns wurde gesagt, dass dies erst eine Viertelstunde vor Aufführungsbeginn, also um 20.45 Uhr, entschieden würde, wir also auf Verdacht nach Bregenz fahren oder einen Verlust der Karten riskieren müssten. (Hierfür einen Punkt Abzug denn die Wetterlage war bekannt. Sowohl der Videotext als auch das Nachrichtenwetter sprach von anhaltendem Dauerregen und eine Besserung war nicht in Sicht. Aber wir hofften halt darauf dass die Festspielleitung diesbezüglich vielleicht bessere Daten hätte) Mit dem regulären Kursschiff „Karlsruhe“ fuhren wir um 19.40 von Wasserburg ab und kamen planmäßig um 20.20 in Bregenz an. Eine Durchsage an Bord wies darauf hin, dass die „Karlsruhe“ als letztes reguläres Kursschiff um 20.30 zurückfahren würde. Inzwischen hatte sich das Wetter nicht verbessert, es herrschte weiterhin Starkregen. Auf Nachfrage erklärte das Personal an Bord der „Karlsruhe“, die AIDA-Aufführung werde auf jeden Fall stattfinden, da es zwar stark regne, aber kaum Wind sei und ein Aufführungsabbruch nur bei starkem Wind passiere, da dies aufgrund des Kraneinsatzes zu gefährlich sei. Aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen Bregenzer Festspielen und BSB (Bodensee-Schiffsbetriebe) bei den AIDA-Fahrten hatten wir keinen Zweifel daran, dass die Besatzung der „Karlsruhe“ fest von einem Stattfinden der Aufführung ausging. Wir liefen also im strömenden Regen am Ufer entlang zum Festspielgelände. Nach ca. ¾ des Weges hörten wir eine Durchsage, konnten diese aber aufgrund der Entfernung und der Hintergrundgeräusche nicht verstehen. Die Durchsage wurde zunächst nicht wiederholt. Als wir bei Erreichen des Festspielhauses feststellten, dass Ordner in blauen Regenjacken im Inneren des Gebäudes die Besitzer der Karten der 1. Kategorie ins Festspielhaus wiesen, versuchten wir, einen der Ordner anzusprechen, der uns jedoch ignorierte und weglief. (Hierfür den zweiten Punkt Abzug) Als es uns im zweiten Anlauf gelang, einen Mitarbeiter anzusprechen, erklärte dieser, die Aufführung finde innen statt, See-Karten-Besitzer könnten mit der „MS Schwaben“, die auf See-Karten-Besitzer warte, nach Lindau zurückfahren und die Karten über die Hotline erstatten lassen. Die Transfer-Busse würden erst nach der Aufführung im Festspielhaus zurückfahren. (Hierfür den dritten Punkt Abzug) Dann endlich wurde die Durchsage wiederholt. Sie lautete, dass die Aufführung nicht auf der Seebühne stattfinden könne, und die „MS Schwaben“ in Kürze die Besitzer von See-Karten nach Lindau zurückbringen würde, und forderte die Besitzer von See-Karten auf, sich an Bord der „Schwaben“ zu begeben. Danach würde die „Schwaben“ erst gegen 23.30 wieder zurückkehren, um die Besucher, die die Aufführung im Festspielhaus verfolgt hätten oder diejenigen, die noch in Bregenz bleiben wollten, nach Lindau zurückzubringen. Wir beeilten uns, im strömenden Regen am Ufer entlang über Wege, auf denen das Wasser stand, wieder zum Hafen zu gelangen und legten den Weg sehr zügig zurück, um das Schiff nicht zu verpassen. Während des gesamten Rückwegs hörten wir weder ein Ablegesignal, noch sahen wir die „Schwaben“ auf dem See, obwohl wir extra den Hafen im Blick behielten. Als wir um 20.45 im Hafen ankamen, also eine Viertelstunde vor Vorstellungsbeginn – nach Auskunft der Dame von der Hotline also zu exakt der Zeit, zu der erst über das Stattfinden der Aufführung hätte entschieden werden sollen, jedoch war tatsächlich bereits deutlich vorher entschieden worden --, war alles im Hafen bereits dunkel, und von der „MS Schwaben“ war überhaupt nichts zu sehen. Dies ließ nur den Schluss zu, dass wir sowohl vom Mitarbeiter als auch durch die Durchsage zu einem Schiff geschickt wurden, das zu diesem Zeitpunkt längst abgelegt hatte und keineswegs auf zurückkehrende Besucher wartete. Wir fragten eine Mitarbeiterin am Hafen, ob es sein könne, dass es noch eine andere Anlegestelle gebe, und erhielten die Auskunft, Sie sei schon seit Jahren in Bregenz tätig und es gäbe in Bregenz keine andere Anlegestelle, wo ein Schiff von den Festspielen zurückfahren könne. Im Nachhinein erfuhren wir in unserem Wasserburger Hotel durch eine langjährige Festspielbesucherin, dass die Bregenzer Festspiele offenbar auch noch über einen eigenen Anlegesteg verfügen, und nehmen daher an, dass die „Schwaben“ wohl von dort aus, nicht vom Bregenzer Hafen, abgefahren ist. Wir finden es jedoch unmöglich, dass uns dies nicht über die Lautsprecherdurchsage oder die Mitarbeiter vor Ort mitgeteilt wurde. (Hierfür muss der 4. Punkt dran glauben). Das Kursschiff der BSB stellt eine reguläre Verbindung zu den Bregenzer Festspielen dar, die in den entsprechenden AIDA-Prospekten sogar beworben wird --- wir konnten daher nicht damit rechnen, dass das Schiff zurück bei Absage der Aufführung auf der Seebühne von einem anderen Ort aus fährt als dem Bregenzer Hafen. Dies hätte man den Besuchern in der Durchsage mitteilen müssen! Offenbar ist die Tatsache, dass es einen eigenen Landesteg für die Festspiele gibt, selbst vor Ort so wenig bekannt, dass nicht einmal Mitarbeiter am Bregenzer Hafen von der Existenz dieses weiteren Landestegs wissen. Durch diesen Irrweg hatten wir auch keine Möglichkeit mehr, den Zug nach Lindau um 20.49 zu erreichen, von dem wir durch die ärgerliche Fehlinformation, die „Schwaben“ würde „in Kürze“ Richtung Lindau ablegen, gerade noch die Rücklichter der Zuges im Hafenbahnhof sahen. Der nächste Zug wäre erst eine Stunde später gefahren. Zu diesem Zeitpunkt waren wir durch den doppelten Weg zwischen Hafen und Festspielhaus trotz warmer, wetterfester Kleidung (mehrere Pullover, Jacke und Regenjacke) bereits bis auf die Haut durchnässt. Wir hätten also eine Stunde lang bei winterlichen Temperaturen in nasser Kleidung auf dem Hafenbahnhof warten müssen. Der Versuch, sich beim Hafencafé ein Taxi rufen zu lassen, scheiterte daran, dass viele andere ebenfalls enttäuschte See-Karten-Besitzer denselben Gedanken hatten und kein telefonisches Durchkommen bei der Taxizentrale mehr möglich war. Uns blieb somit keine andere Option, als – wiederum durch den strömenden Regen – zu Fuß zum Bregenzer Bahnhof zu laufen und unser Glück am Taxistand zu versuchen. Die Taxifahrt von Bregenz nach Wasserburg kostete 39 EURO – Kosten, die absolut vermeidbar gewesen wären, wenn die Bregenzer Festspiele den Abend besser organisiert hätten. Es wäre beispielsweise möglich gewesen, das Hafenpersonal durch einen Anruf von der Absage der Aufführung zu informieren; so hätte die „Karlsruhe“ mit der letzten regulären Kursfahrt bereits ankommende Besucher wieder mit zurück nehmen können. Dies geschah jedoch nicht. Wir wissen bis heute nicht, von wo die „Schwaben“ nun tatsächlich abgelegt hat --- sollte sie vom Bregenzer Hafen aus abgefahren sein, macht es wenig Sinn, die Ordner nur im Haus aufzustellen, anstatt bereits auf dem Weg zum Festspielhaus Besucher abzufangen und zurück zum Schiff zu dirigieren. Es wäre außerdem die Verpflichtung der Festspielleitung gewesen, die „Schwaben“ anzuweisen, mit dem Ablegen zumindest bis zum regulären Vorstellungsbeginn um 21 Uhr zu warten, um den mit dem regulären Kursschiff angereisten Personen zumindest die Möglichkeit zu geben, ebenfalls die Rückfahrt mit der „Schwaben“ in Anspruch zu nehmen. Sollte die „Schwaben“, wie wir inzwischen annehmen müssen, vom eigenen Landesteg der Bregenzer Festspiele abgefahren sein, kann man zumindest verlangen, dass im Festspielhaus darauf hingewiesen wird, dass es diesen Steg gibt und das Schiff nicht vom Bregenzer Hafen ablegt, an dem man angekommen ist! Dies hätte uns nicht nur zwei (!) weitere vergebliche Wege durch den Dauerregen erspart, sondern wir hätten gleich gewusst, dass wir uns nach einer anderen Beförderungsmöglichkeit umsehen müssen, und wir hätten den Zug nach Lindau noch erreicht. So aber mussten wir, um nicht gesundheitliche Schäden durch Nässe und Kälte beim Warten auf dem offenen Hafenbahnhof zu riskieren, eine teure Taxifahrt in Anspruch nehmen. Als wir entsprechend der Durchsage im Festspielhaus am nächsten Tag die Hotline mit der Ziffer 04 anriefen – wiederum ein teures Ferngespräch – wurde uns erklärt, man könne leider telefonisch keine Erstattung veranlassen, obwohl wir die Karten online bestellt und auch bezahlt hatten und eine Auftragsnummer nennen konnten. Der Mitarbeiter sagte uns, wir müssten entweder erneut nach Bregenz fahren und die Erstattung persönlich vor Ort vornehmen lassen, was uns einen Urlaubstag gekostet hätte, oder einen Brief schreiben und die Original-Karten beilegen. (Für dieses umständliche Handling muss nun der 5. Punkt dran glauben) Wir fragen uns, weshalb es nicht möglich war, dies bereits am Abend der abgesagten Vorstellung auf der Seebühne durchzusagen. Statt dessen lässt man uns ein teures Ferngespräch führen, nur, um uns mitzuteilen, dass zu diesen Telefonkosten nun auch noch erneute Fahrt- oder Portokosten hinzukommen. Wozu ein Computersystem mit eindeutig zuzuordnenden Auftragsnummern gut ist, wenn man darüber nicht einmal eine unkomplizierte Erstattung veranlassen kann, ist ebenfalls nicht ersichtlich. Fazit: Ein Besuch der Bregenzer Festspiele ist nur zu empfehlen wenn man - in der Hoffnung noch Karten zu bekommen - die Abendkasse bemüht, da man dann wenigstens die aktuellen Wetterverhältnisse kennt, denn das Krisenmanagement der Festspielleitung kann leider nur als Katastrophe bezeichnet werden. Leider kann man keine 0-Punkte-Bewertung abgeben, daher gibt es einen Gnadenpunkt. Mehr kann man beim besten Willen nicht geben.

Dieter
August 2010

Aida in Bregenz

2,0 / 6
Hilfreich (1)

Man darf sich schon die Frage stellen, ob es in Europa keine geeigneten Regiseure mehr gibt, die eine imposante Inszenierung der Verdi Oper Aida, in Bregenz, zu leiten vermögen. Wer wie ich der ständigen Amerikanisierung überdrüssig ist und auch die AIDA in Bregenz besucht hat, wird mich verstehen. Dazu passend fand ich, dass in der benachbarten Beach-Bar die Musik "no speak Americano" lief, und dies in einer Lautsärke, dass die Aida Inszenierung deutlich gestört wurde.

Petra(51-55)
Juli 2009

Die neue Aida - man liebt sie oder man haßt sie

6,0 / 6
Hilfreich (8)

Die Neuinszenierung von Aida hat mit der bekannten Oper außer dem Titel und den Musikstücken nicht mehr viel gemeinsam. Mir persönlich hat die neue Aida sehr gut gefallen, für mich war es bislang die schönste Aufführung auf der Seebühne. Das Bühnenbild ist einfach nur der Hammer, von der in Einzelteile zerlegte Freiheitsstatue über den goldenen Elefanten bis zu den zwei Kränen, die einige male zum Einsatz kommen. Ganz toll war z.B. die Szene, in der eine ägyptische Priesterin eingeschwebt ist. Schätzungsweise ist Aida die erste Oper, die in ca. 50m Höhe endet - ein Spektakel. Gut ist auch, daß wie bereits bei Tosca auch diesmal die wichtigsten Textpassagen auf deutsch auf den großen Leinwänden links und rechts der Bühne eingeblendet werden. Die Akustik war sehr gut, man hat eigentlich gar nicht gemerkt, daß man sich im Freien befindet. Am besten hat mir der Gesang der Aida gefallen, wobei auch die anderen Stimmen astrein waren. Soweit ich mitbekommen habe, gibt es nur zwei Meinungen zur neuen Aida: entweder man liebt sie oder man haßt sie.

Das Bühnenbild
Das Bühnenbild
von Petra • Juli 2009
Das Ende naht
Das Ende naht
von Petra • Juli 2009
Mai 2009

Beeindruckender Bühnenaufbau zu Aida

6,0 / 6
Hilfreich (3)

Schon der Beginn des Bühnenaufbaues zur Wüstenoper auf dem Wasser "Aida" macht Lust die Veranstaltungen im Rahmen der Bregenzer Festspiele zu besuchen. Gerade werde die Füße der "Freiheitsstatue" aufgebaut ... überdimensional. Weitere Bilder gibt es unter der Rubrik "Bregenzer Festspiele" bei www. einkaufen-urlaub-bregenz" zu sehen. Kommen Sie nach Bregenz und genießen Sie auf der Tribüne die Festspielbühne.

Silvia
April 2009

Seebühne Bregenz

5,0 / 6
Hilfreich (1)

Zur Zeit wird auf der Seebühne Bregenz das Bühnenbild für die diesjährige Aufführung von AIDA errichtet. Die riesiege Baustelle ist wirklich sehenswert.

Seebühne Bregenz
Seebühne Bregenz
von Silvia • April 2009
Seebühne Bregenz
Seebühne Bregenz
von Silvia • April 2009
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