Campanile
Venedig/VenetienNeueste Bewertungen (15 Bewertungen)
Warum nicht gegen Abend?
Nachdem sich vormittags bereits kurz nach der Öffnung lange Schlangen bilden, herrscht gegen Abend kaum Andrang. Wundervoll ist bei schönem Wetter ein Sonnenuntergang über Venedig zu beaobachten
Campanile di San Marco
Der Campanile (Glockenturm), Venedigs berühmtes Wahrzeichen, steht an der Verbindung der Piazzetta zum Markusplatz und ist mit seinen 98 Metern weit über die Stadtgrenze sichtbar. Bereits im 9. Jahrhundert n. Chr. begann man mit dem Bau, der 300 Jahre später noch um die Glockenstube und das Spitzdach erweitert wurde. In den Jahren 1537 bis 1540 wurde im Rahmen der Stadtverschönerung an der Ostseite des Turmes die Loggetta gebaut, eine Wandelhalle im Renaissancestil, die im Kontrast zu dem strengen romanischen Baustil des Campanile steht. Am 14. Juli 1902 passierte dann die Katastrophe: Nach zuvor heftigen Gewitterstürmen stürzte der Campanile ein und begrub die Loggetta unter sich. Menschen kamen bei diesem Einsturz nicht zu Schaden – als einziges Todesopfer war die Katze des Küsters zu beklagen. Der Wiederaufbau des Turmes begann unverzüglich und der Campanile ist heute wieder ein Magnet der Besucher, denn von seiner Glockenstube aus hat man einen phantastischen Blick über die Stadt, die gesamte Lagune und bei klarem Wetter kann man im Norden sogar die Alpen sehen. Auf den Turm fährt man mit einem modernen Lift, der allerdings nur 14 Personen Platz bietet, so dass vor dem Campanile oft lange Schlangen stehen. Bevor man hier bis zu einer Stunde in der Mittagshitze unter den herumfliegenden Tauben ansteht, sollte man lieber auf Zeiten ausweichen, in denen noch nicht so großer Andrang herrscht. Die Aussichtsplattform ist im Sommer von 9 bis 21 Uhr geöffnet, bezaubernd ist die Auffahrt und Aussicht am frühen Morgen vor 10 Uhr und Fotografen sollten die letzten 3 Stunden vor Sonnenuntergang nutzen, in denen die Stadt im goldenen Schein vor dem Azurblau der Lagune liegt. Der Preis für die Besichtigung liegt mit 8 Euro bereits „jenseits der Schmerzgrenze“, aber die einmalige Aussicht rechtfertigt die Investition auf jeden Fall.
Blick vom Campanile
...sollte man nicht versäumen! Man bekommt einen guten Eindruck über die Ausdehnung und Lage der Stadt.
Campanile auf dem Markusplatz
An der Piazza San Marco überragt ein ca. 100 m hoher Turm alle anderen Gebäude ringsum. Es ist der Campanile di San Marco, den man auch von weitem aus bereits am Horizont erkennt. Hat man erst einmal die lange Warteschlange vor dem Campanile bezwungen und ist dann oben auf dem Turm hat man einen wunderschönen Blick über Venedig, über die Lagune und den Markusplatz oder auch auf die Isola di S. Giorio Maggiore.
Atemberaubender Blick auf Venedig
Auch wenn der Eintritt 8, 00 EUR kostet und es an sonnigen Tagen ensprechend voll ist: Fahren sie mit dem (etwas altersschwachen) Fahrstuhl den Campanile hoch und erleben sie einen atemberaubenden Blick über Venedig. Sie können bis zu den liegenden Kreuzfahrtschiffen im Hafen blicken. Wenn sie pech haben, läuten zwischendurch die Glocken und sie kommen taub wieder runter. Es lohnt sich wirklich!