Hierapolis
Pamukkale/Sonstige TürkeiNeueste Bewertungen (12 Bewertungen)
Interessant und sehenswert
Zwei Räume Sarkophagen und tolle Statuen und kleine Gefässe und Münzen Das Gebäude war früher ein römisches Bad
Gut erhaltenes Theater
Der Aufstieg lohnt sich Griechisch romanisches Theater mit Panoramablick Gut erhalten Hier fanden 12000 Zuschauer Platz
Gelbe Blümchen um antike Säulen
Antike Säulen aus der griechischen Zeit Hier hat man früher trainiert und Sport getrieben Heute Ruine in schöner Landschaft
Die Höhle der Antike
Antike unter der Sonne Über dem Steg stehen und das giftige Wasser und Antike Bauten schauen Manche Statuen neu gemacht passen gar nicht
Ausflug sehr gut und informativ
Ausflug sehr gut und informativ
Weitläufige Rouinen
Hier kann man eine Menge Zeit zubringen, wenn man sich die ganzen Rouinen anschaut. Spannend!
Für Geschichtsfreund
Die antike Stadt Hierpolis liegt direkt bei den Kalksteinterassen Pamukkale. Besonders das Theater ist gut erhalten. Auch die Thermen sind noch gut erhalten. Überhaupt ist die Größe der Stadt doch beeindruckend. Man findet viele mehr oder weniger gut erhaltene Gebäude, für Freunde der antiken Geschichte ein echtes Highlight. Hier soll der Apostel Philipus seine letzten Jahre verbracht haben
Alte antike Stadt
Hierapolis ist eine alte antike Stadt. Ruinen. Kultur pur.
Gutes Ruinenfeld mit bequemen Fußwegen
Es ist schon sehr interessant, sich in die alte Zeit hinein zu veretzen. Allerdings könnte man hier etwas mehr für die Erhaltung der Ruinen tun.
Von giftigen Dämpfen, Ruinen und Bikinis
Man vermutet, dass Hierapolis im 3. / 2. Jh. v. Chr. gegründet wurde. Der Name der Stadt geht sehr wahrscheinlich auf Hiera, Gattin des Pergamon-Gründers Telephos zurück. Hierapolis bedeutet allerdings auch „Heilige Stadt“: 1. weil es dort die heiligen Quellen / Thermalquellen gibt (mit ihrem Schutzgott Apollo) und 2. weil sich dort eine Grotte mit einer ebenfalls heilsamen Quelle befindet / befinden soll (?) – genannt Plutonium. Einzelheiten zum Plutonium: Es handelt sich um eine Grotte, die zur damaligen Zeit dem Gott der Unterwelt, Pluto, geweiht war. Viele Menschen pilgerten zu diesem Ort, um dort Heilung für diverse Gebrechen zu suchen. Allerdings konnten sie sich nicht selbst in der Grotte aufhalten, da ein dortiges Verbleiben statt zur Heilung zum Tode führte. An ihrer Stelle gingen darum die Priester des Pluto in die Kultstätte, schliefen in der Höhle und verordneten am nächsten Morgen Heilmittel, die sie in ihren Träumen gesehen hatten. Heute weiß man, dass in der Höhle giftige Dämpfe austreten – Schwefeldioxid. Dies führt zum Erstickungstod. Man vermutet, dass die Priester damals nicht in der Höhle selbst übernächtigten, sondern in höher liegenden Bereichen der Grotte (Schwefeldioxid konzentriert sich am Boden). Vom Tempel des Apollo neben / hinter dem Plutonium ist nicht sehr viel erhalten – einzig die Treppe und das Podest. Insgesamt hat mir dieser Teil von Hierapolis (Plutonium / Apollo-Tempel) gut gefallen (zu finden unterhalb des großen Theaters). Zum Theater: Aus allernächster Nähe habe ich es leider nicht besichtigen können. Es handelt sich bei dem jetzt zu sehenden Bau um eine Konstruktion aus römischer Zeit, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf einem Vorgängerbau aus hellenistischer Zeit errichtet wurde. Denn – wie viele griechische Theater – liegt auch dieses an einem Hang. Weiterhin ist das Orchester nach griechischer Art rund, der Zuschauerraum besteht aus einem etwas erweiterten Halbkreis. Das Theater fasste circa 10 000 (15 000 ? )Zuschauer und stammt aus dem 2. Jh. n. Chr. Weiter unterhalb des Plutoniums liegt das große Nymphaeum, eine sehr große Brunnenanlage aus römischer Zeit. Beeindruckt hat mich hier die mächtige Freitreppe, die Rekonstruktion des Baus gefiel mir weniger. Vor der Treppe übrigens ein regelrechtes Feld mit antiken Bauelementen / Trümmerteilen. Das Nymphaeum stammt aus dem 3. Jh. n. Chr. Schräg gegenüber liegt in kurzer Entfernung eine Stätte, die als „Kirche mit Pfeilern“ ausgewiesen ist - Überreste aus dem 6. Jh. n. Chr. Hier fiel mir ein, was ich in einem anderen Reisetipp einmal geschrieben habe: „The days are past when one could build up in stone according to some current idea of what the original looked like, obscuring its original form and in a sense destroying it.” = Frei übersetzt: Legt frei, was wirklich war und baut nicht mit mehr oder weniger Phantasie nach, wie es eurer Meinung nach vielleicht gewesen ist - denn damit zerstört ihr es. (Zitat von Professor Green aus “The archaeology of the site of the ancient theatre at Paphos / Fabrika in Paphos and its excavators from Sydney”). Fazit: Die Kriche mit Pfeilern hat mir weniger gefallen. Geht man von hier aus zurück – vorbei am Museum – zum Ausgang / Busparkplatz, sieht man kurz vor dem Ausgang das Gymnasium aus dem 1. Jh. v. Chr. Dieses Gymnasium war zur damaligen Zeit eines der wichtigsten Gebäude der Stadt, diente es doch zur „körperlichen Ertüchtigung und Erziehung“ der Bewohner (Info-Schild). Der Bau wurde bei einem Erdbeben im 7. Jh. zerstört und in den Folgejahren von einer dicken Kalkschicht überzogen. Die Freilegung dieser Stätte stammt aus neuerer Zeit. Sie gefiel mir. Fazit: Ich hatte leider keine Zeit, mehr von Hierapolis zu sehen – was ich sehr bedauere, denn ich weiß, dass ich viele schöne Ausgrabungen hier nicht gesehen habe. Sehr schade. Aber ich muss auch zwei Kritikpunkte anführen: Das eine oder andere in diesem Teil von Hierapolis erschien mir ein wenig „wuselig“: z. B. die Rekonstruktion der „Kirche mit Pfeilern“ und vor allem der Rummel um die mitten in der „Stadt“ liegenden öffentlichen Thermen - zur Benutzung für Besucher freigegeben. Das letztere bringt mit sich, dass es von Besuchern in Bikini und Badehose auf dem gesamten Gelände nur so wimmelt. Vielleicht bin ich diesbezüglich zu „pingelig“, aber es hat mir missfallen, gehört nicht an einen solchen Ort. Hier hätte ich mir die Aufseher gewünscht, die den Museumsgarten überwachen und mich vom Gitter vertrieben, als ich von außen ein Foto schießen wollte. Na ja, ich hab's mit Humor genommen... und das Foto später gemacht , als sie unter einer Palme ihre Siesta hielten :-)