Levadas in Rabaçal
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Tolle Wanderung - Vorsicht Diebstahl
Wir haben diese tolle leichte Wanderung ab dem Wanderparkplatz gemacht. Man sollte diese unbedingt kombinieren: Wasserfall Risco + 25 Quellen. Gehzeit mit Pausen und Fotos 4 Stunden. Zurück zum Parkplatz ab Häusern Rabacal mit dem Shuttlebus für 3 EUR pP. Man bekommt herrliche Einblicke in den Levadas und den "Urwald" Madeiras. Die Temperatur in dieser Höhe und bei viel Schatten sind angenehm kühl. Der letzte Levada Abschnitt (1,5 km) zu den 25 Quellen (Fontes) ist etwas eng (schwindelfreiheit!) und man muss dem "Gegenverkehr" regelmäßig ausweichen, da er nur "einspurig" begehbar ist. Alle Engstellen sind aber hervorragend mit Seilen abgesichert. Vorsicht am Parkplatz: auf Grund unseres Leichtsinns wurde uns Bargeld aus dem abgeschlossenen PKW geklaut. Es gilt also immer noch der Warnhinweis von 2006! Diebstahl auf Wanderparkplätzen!!!!! Dies geschah nicht während der Wanderung, sondern nach der Wanderung als die persönlichen Sachen bereits wieder im Auto eingeperrt waren und wir nur für wenige Minuten zum fotografieren nochmals vom Auto weggegangen sind. Es wurde Bargeld aus den Rucksäcken geklaut. Alle Kreditkarten, Ausweise und sonstige Wertsachen wurden nicht angerührt. Also niemals die Wertsachen auch nur wenige Minuten aus den Augen lassen.
Rabacal: 25 Fontes und Risco-Wasserfall
"Rabacal sollte sich kein Madeiraurlauber entgehen lassen". So steht es in unserem Reiseführer geschrieben, und natürlich wollten wir dieses immergrüne Paradies mit seinem dichtem Lorbeer- und Baumheideurwald gerne sehen. Wir brachen bereits sehr früh auf und fuhren ab Funchal über den Encumeadapass auf die karge Hochebene Paul da Serra. Hier waren dicke graue Wolken, dichter Nebel und es blies ein kalter Wind. Am Parkplatz, wo die Schlucht nach Rabacal beginnt, war noch wenig Betrieb und wir fuhren mit dem praktischen Pendelbus zum Forsthaus. Das trübe Wetter tat der Schönheit der Landschaft keinen Abbruch, wir fühlten uns wie in einem Märchenwald, die Vegetation ist dschungelartig mit uralten knorrigen Lorbeerbäumen, die mit Flechten bewachsen sind. Wir wanderten ganz allein durch die schöne unberührte Natur. Uns kam die Wanderung nicht schwierig vor, heikle Stellen sind mit Seilen abgesichert, und man kann sich an der Levadamauer anhalten. Gute, rutschfeste Wanderschuhe sind allerdings unbedingt nötig, ebenso eine warme Jacke. Wir hatten das große Glück, ganz allein auf dem Weg zu den 25 Quellen wandern zu können, die enorme Stille und das Plätschern des Wassers waren einzigartig. Die 25 Quellen sind in Natura überwältigend. Kein Foto kann den Eindruck wiedergeben, den das schöne Naturschauspiel vermittelt, es ist wunderschön davor zu stehen- einer der ganz großen Momente, die wir auf Madeira erlebten durften. Wir hatten einige kostbare Minuten zum Genießen und Schauen, bevor dann nach und nach andere Wanderer eintrudelten, da war es natürlich mit der Ruhe vorbei. Auch auf dem Rückweg bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack davon, wie es hier bei Hochbetrieb zugehen kann. Einige Besucher waren mit mangelhaftem Schuhwerk ausgestattet und brauchten ewig an den schmalen Wegen der Levada entlang, da heißt es dann "Wartepflicht bei Gegenverkehr". Auf dem Abstecher zum Risco-Wasserfall war es dann erstaunlicherweise wieder völlig ruhig. Es ist ein schöner, breiter, ebener Wanderweg durch einen dichten Lorbeerwald, Quellen sprudeln aus den mit Moos und Farnen bewachsenen Felswänden, einfach schön. Der Risco-Wasserfall ist ein eher dünnes Rinnsal (nicht mit den Wasserfällen in Österreich vergleichbar) aber die für Madeira typische Landschaftsform hat uns sehr gut gefallen. Wenn man vorhat, diese landschaftlichen Höhepunkte zu besichtigen, sollte man diesen Ausflug gut planen. Wir hatten es gut erwischt, war waren früh dran, und vielleicht hielt auch das regnerische Wetter die ganz großen Massen ab. (Nochmal: Rabacal ist auch bei trübem Wetter wunderschön). Ich empfehle, unbedingt die Reisetipps Rabacal von Ewald hier bei Holidaycheck zu lesen, sie sind sehr hilfreich.
Rabacal: Wanderung zum Risco-Wasserfall
Der Weg zum Risco-Waserfall ist von allen Rabacal-Wanderungen die kürzeste. Vielleicht sollte man sie auch nicht als eigenständige Tour ansehen, sondern eher als Abstecher anderer Wanderungen um Rabacal. Der Weg beginnt am Forsthaus von Rabacal und ist über weite Strecken eben und problemlos zu gehen. Man sollte vom Zielpunkt nicht zuviel erwarten. Der Wasserfall ist zwar zu feuchten Jahreszeiten recht imposant, doch eine Ausnahmeerscheinung ist er auf Madeira nicht. Auf vielen anderen Wanderungen kann man ähnliche Kaskaden quasi „nebenher“ bestaunen. Der Rest des Weges bietet zwar einige ganz nette Perspektiven, doch das gibt’s anderswo besser und mehr. Ein knappes Stündchen muß man schon für Hin- und Rückweg inklusive kurzem Verweilen am Ziel einplanen (gerechnet ab Forsthaus Rabacal, zu dem man vom Parkplatz erstmal mit dem Shuttlebus hinunter und auch wieder hinauf muß). Fazit: Für Touristen, die es eilig haben und sonst keine Wanderungen unternehmen wollen oder auch nicht ganz so gut zu Fuß sind, aber trotzdem mal einen madeirensischen Wasserfall sehen möchten, ist dieser Spaziergang zu befürworten, daher auch die Weiterempfehlung. Wer größere Erwartungen und dazu noch wenig Zeit hat, sollte diese besser auf lohnendere Ziele verwenden.
Rabacal: Wanderung 25 Fontes
Ein absolutes "Must" bei einem Madeira-Aufenthalt ist die Wanderung zu den 25 Quellen ("25 Fontes"- u.a. Rothert-Wanderführer Wanderung Nr. 46: Von Rabacal zu den 25 Quellen). Es ist an sich ein sehr schöner Levadaweg mit einem grandiosen Ziel -dem Talkessel mit den 25 Quellen-, den man an sich jedem, der nicht bereits in der 1.Etage Schwindelgefühle hat und einigermaßen gut zu Fuß ist, empfehlen kann. Die Absicherungen sind überall gut in Schuss, rutschfeste Schuhe sind jedoch unbedingt notwendig. Einige leicht Schwindel erregende Stellen gibt es zwar, doch die sind gut abgesichert. Der einzige und entscheidende Nachteil ist jedoch, daß dieser Weg meistens total überlaufen ist. Er ist sicherlich auch unter touristischen Aspekten ausgebaut worden, doch als touristischer Massen-Trampelpfad ist er entschieden zu schmal geraten. An Engstellen muß man oft endlos lang auf den "Gegenverkehr" warten. Extrem negativ macht sich dabei bemerkbar, daß doch sehr viele Menschen dabei sind, die den Verkehrsfluss aufhalten, oft weil sie die falschen Treter anhaben (Sandalen, glatte Turnschuhe, und -nicht zu glauben- auch schon mal Stöckelschuhe!) oder aber weil sie sich doch zuviel zugetraut haben und sich auf längeren Abschnitten langsam am Geländer entlang tasten. Dazu muß gesagt werden, daß die Werbung in Hotels und bei Ausflugsanbietern suggeriert, daß man hier auf einem mit Gehplatten ausgelegtem, breitem Bürgersteig „mal so eben“ an der Levada entlang sausen kann. Die Beschreibung in Wanderführern ist schon ein wenig anders. Ich würde den Weg trotzdem als relativ leicht einstufen, doch die Betonung liegt hier auf dem Wort „relativ“. Menschen, die schon beim Blick vom Balkon schwindelig werden und/oder nicht bereit sind, sich Schuhe mit Profilsohle anzuziehen, sollten es besser bleiben lassen. Der starke Publikumszuspruch trübt zudem den Eindruck an den 25 Quellen selbst. Dort ist oft ein Betrieb wie auf dem Rummel, und vor lauter Geplapper hört man kaum das Rauschen des Wassers. Wobei: der Talkessel ist absolut sehenswert, ein größerer Wasserfall ergießt sich von weiter oben in das Bachbett, flankiert von etlichen kleineren Ausflüssen. Und so tut man sich schon schwer mit einer Empfehlung. Ich würd mal sagen: Unbedingt hin, aber sich dafür entweder den späteren Nachmittag oder einen etwas trüberen Tag aussuchen. Eine Variante zum Schluß des Rückweges, die so nicht im Rothert-Wanderführer beschrieben ist: Auf dem Rückweg nicht sofort das letzte Stück zum Forsthaus hinauf steigen, sondern weiter an der Levada dos 25 Fontes entlang gehen, den hölzernen Wegweisern nach Calheta folgend. Nach ca. 15 bis 20 Minuten erreicht man den Eingang zum so genannten Reitertunnel, einem ziemlich hoch gebauten Durchbruch, durch den die Levada und ein zusätzliches Wasserrohr zur Südküste geführt werden. Hier befindet sich auch eine kleinere Ausgaben der oft beschriebenen Wassertreppen, über die der Inhalt einer oberhalb gelegenen kleineren Levada in die Levada dos 25 Fontes eingeleitet wird, ebenso wie ein kleinerer Fluß, der vom Talende her herab kommt. Wenn man hier umkehrt, trifft man nach kurzer Zeit auf einen Treppenweg, der rechts hinauf zum Forsthaus zurückführt. Man kann hier aber auch durch den Reitertunnel hindurch weiter gehen. Am südlichen Ausgang wendet man sich vor dem dort stehenden älteren Haus dann nach links und folgt dem schwach ausgetretenen Weg (hier nicht den Wegweisern nach Calheta folgen, der Weg nach Calheta führt an der rechten Talseite entlang). Dann immer an der linken Talseite leicht abwärts entlang. Man trifft in einem Waldstück auf die Levada da Rocha Vermelha, und nach ca. 1,5 Stunden erreicht man dann Loreto, einen Ortsteil von Calheta. Von hier aus geht es dann mit dem Taxi zurück zum Parkplatz Rabacal. Dieser Weg wird u.a. als separate Tour im Goldstadt-Wanderführer als Tour 45 „Durch den Reitertunnel“ beschrieben. Der Reiz dieser Verlängerung liegt in der Durchquerung vieler verschiedener Vegetationszonen: Aus dem feuchten Rabacal kommt man an in den trockenen Baumheidebewuchs der oberen Südküste, danach durch verschiedene Waldarten und schließlich durch die Vorgärten von Loreto in die durchgehende Bebauung hinein. Ebenso hat man mehrere schöne Blicke auf die Südküste. Falls man in Loreto kein Taxi in Bereitschaft findet: einfach in der nächsten Bar nachfragen, die klingeln zur Not den Taxifahrer raus ;-) Das Taxi zurück zum Parkplatz Rabacal kostet ca. 15 bis 20 €.
Rabacal: Wanderung Levada do Alecrim
Die Levada do Alecrim verläuft oberhalb der sonstigen Levada-Wanderwege im Gebiet von Rabacal. Dies bedeutet, daß man für diese Tour nicht erst zeitaufwendig zu den Forsthäusern hinunter muß, sondern direkt am Rabacal-Parkplatz an der Straße losgehen kann. Da so gut wie keine Hinweisschilder vorhanden sind, muß man aber erst ein wenig suchen. Am besten geht man vom östlichen Teil des Parkplatzes ein paar Meter durch die niedrigen Sträucher hinunter, nach ca. 5 bis 10m Abstieg stößt man schon auf den Levadakanal und folgt ihm in Richtung Osten. Im nahen Talende trifft man bald auf das Bett der Ribeira do Alecrim („Rosmarinfluß“), wo ein kleines Sammelbecken mit einem Levadarechen angelegt ist (ein Levadarechen ist ein am Ausgang des Beckens eingelassenes herausnehmbares Gitter, welches die gröberen im Wasser schwimmenden Partikel ausfiltert). Der Weg verläuft fast eben, nur im mittleren Teil ist an einer längeren sehenswerten Levadatreppe ein Stufenaufstieg von ca. 15 m. Es bieten sich viele schöne Blicke ins Tal, und wenn man genau hinhört und -sieht, kann man so 200 bis 300 m tiefer das Gewusel auf der viel begangenen „25-Fontes“ Wanderung erahnen. Auf dieser Tour ist jedoch längst nicht soviel los, in der Regel begegnet man auf der Strecke vielleicht 15 bis 20 anderen Wanderern. Und so stört einen auch kaum jemand, wenn nach etwa 1 Stunde der Zielpunkt dieser Wanderung erreicht ist, nämlich das Bett der Ribeira Grande, das hier ca. 20 m breit ist. Die Ribeira Grande fließt hier zwischen dicken hellen Felsbrocken hindurch, die das Flussbett bilden. Immer wieder gestalten sich kleine Seen aus, in denen man auch baden kann (wenn einem das Wasser nicht zu kalt ist). Und zum Picknick gibt’s dann ein größeres oder kleineres Froschkonzert, je nach Jahreszeit. Man kann das Flussbett auf den Steinen auch überschreiten und auf der anderen Seite noch weiter gehen. Meines Wissens endet der Weg jedoch blind. Die gesamte Strecke ist problemlos zu gehen. Einzige Schwierigkeit könnte die beschriebene Levadatreppe sein, deren Stufen ziemlich glitschig sind, ebenso wie der Weg oft wegen der Dauerfeuchtigkeit ziemlich rutschig ist. Diese Tour kann man eigentlich jedem empfehlen. Schwindelfreiheit ist hier nicht vonnöten. Beschrieben ist diese Tour u.a. im Rothert-Wanderführer Tour 44: Ins Tal der Ribeira Grande.
Rabacal: Allgemeines & how to
In so ziemlich allen gängigen Reiseführern wird im Zusammenhang mit Levadawanderungen der Name „Rabacal“ zu allererst genannt. Dieser „Mythos Rabacal“ lebt hauptsächlich von der Vorzeigewanderung zu den 25 Quellen (25 Fontes). Der Name „Rabacal“ ist ursprünglich die Bezeichnung für die kleine Ansammlung von Forsthäusern nördlich unterhalb der die Hochebene von Ost nach West schneidenden zentralen Straße. Mittlerweile bezieht sich diese Namensgebung auch auf den direkt an der Straße gelegenen zentralen Parkplatz. Beim Befahren des Parkplatzes sollte man ein wenig Acht geben. Er ist nicht gepflastert oder geschottert, etliche –auch spitzere- Steine schauen aus dem festgefahrenen Boden heraus. Dadurch sind Reifenpannen nicht selten. Der Parkplatz liegt direkt an der Straße. Die Koordinaten des Parkplatzes: 32 45 17,25 N 17 08 01,72 W (einfach so heraus kopieren und z.B. in das "Anfliegen"-Feld bei Google Earth eingeben) Obwohl der Parkplatz und ein Nebenparkplatz relativ großzügig angelegt sind, ist hier oft Chaos pur. Rabacal gehört eben zum Standartprogramm Madeiras. Für einen Besuch empfehlen wir daher entweder die frühen Morgenstunden oder aber den späteren Nachmittag. Auch an trüben Tagen ist etwas weniger los, doch gerade dann lohnt sich ein Besuch, denn die tiefer gelegenen Wanderungen kann man auch gehen, wenn knapp über dem Parkplatz bereits die Wolkendecke liegt. Das Tal der Ribeira da Janela, in dem die Forsthäuser von Rabacal liegen, ist wohl eine der wasserreichsten Gegenden Madeiras. Fast das gesamte Zentralgebiet der Hochebene Paul da Serra (übersetzt: Sumpf der Berge) entwässert nach hier. So entspringen in den Nebentälern etliche gar nicht mal so kleine Flüsse –z.B. Ribeira dos Cedros und Ribeira Grande- die sich in dem tiefen, zunächst nach Westen, dann nach Norden führenden Tal zur Ribeira da Janela vereinigen. Die Ribeira .da Janela (übersetzt: Fenster-Fluß, der Name rührt von einer charakteristischen Felsengruppe an der Mündung her) mündet schließlich an der Nordküste östlich von Porto Moniz bei der gleichnamigen Ortschaft ins Meer. Etliche Levadas haben in diesem Tal ihren Ursprung, neben der Levada dos 25 Fontes, der Levada do Alecrim (Rosmarin-Levada) und der Levada do Rocha Vermelha (Rote-Felsen-Levada) sei im weiteren Verlauf des Tales noch die Levada da Janela genannt, doch dies sind nur die Bekanntesten. Letztere ist von Rabacal aus nicht zu erreichen, sie führt im mittleren Bereich des Tales an der westlichen Talseite entlang. Von dem oben beschriebenen Parkplatz führt eine asphaltierte, aber gesperrte Straße hinunter zu den Forsthäusern von Rabacal. Mittlerweile verkehrt dort ein Shuttlebus. Zumindest für den Rückweg von den Wanderungen, die am Forstahus beginnen und enden“ hinauf zum Parkplatz sollte man diesen Shuttle nutzen, vom Forsthaus bis zur Straße sind es immerhin etwas mehr als 200 Höhenmeter. Das mag nicht alllzu viel erscheinen, doch im Anschluß an eine oder mehrere Wanderungen weiter unten stumpf auf einer ereignislosen Asphaltstraße – Nee, Danke. Allerdings sollte man sich nicht zu sehr auf den Shuttle verlassen. Aus unerfindlichen Gründen ist der ab und zu nicht anzutreffen. Außer diesen beiden Wanderungen gibt es aber noch mehrere lohnenswerte Touren, die am oder in der Nähe des Parkplatzes beginnen. Einen einigermaßen begehbaren Wanderweg von Rabacal bis zur Mündung der Ribeira da Janela gibt es leider (noch?) nicht. Anfahrtsmöglichkeiten zum Parkplatz auf der Hochebene gibt es etliche. Die Schnellsten von der Südküste aus zweigen bei Canhas oder auch bei Calheta direkt zur Hochebene hin ab. Diese Straßen sind jedoch z.T. sehr steil (ein Schild steht da nirgends, aber das dürften stellenweise mehr als 20% Steigung sein) und oft auch ziemlich schmal, einspurig mit dürftigen Ausweichmöglichkeiten, und auch der Belag lässt zu wünschen übrig. Serpentinen gibt es da eigentlich kaum, es geht oft direttissima schnurgerade den Berg hoch (-: als Fahrer hat man da den Vorteil, sich am Lenkrad festhalten zu können, die Mitreisenden suchen unwillkürlich nach einem Haltegriff :-) dort mit einem Kleinwagen aus dem 1.Gang höher schalten zu wollen, bleibt meist Wunschdenken. Die schönste Stecke von der Südküste aus führt von Ribeira Brava aus zunächst Richtung Sao Vicente. Auf halber Strecke dann links abbiegen und über eine sehr schöne Serpentinenstrecke über den Encumeada-Pass zur Hochebene. Von Norden aus fährt man von Sao Vicente aus Richtung Ribeira Brava und biegt ebenfalls auf halbem Weg zum Encumeada-Pass ab. Eine zweite Möglichkeit von Norden aus gibt es über Porto Moniz. Dort erst die Serpentinen zur Westküste hoch und dann kurz hinter der Ortschaft Santa links zur Hochebene abbiegen. Natürlich kann man einen Besuch Rabacals auch in eine Inselrundfahrt einbauen. Hier sei verwiesen auf die Reisetippbewertung Inselrundfahrt Madeira/ Madeira: Tagestour in den Norden und Westen http://www.holidaycheck.de/reisetipp_bewertung-Inselrundfahrt+Madeira+Madeira+Tagestour+in+den+Norden+und+Westen-ch_rt-id_53277.html Nachdem man Porto Moniz verlassen hat, wie oben beschrieben nach der Ortschaft Santa abbiegen. Eine direkte Busverbindung gibt es nicht. An der Südküste fährt man mit dem Bus am besten bis Calheta (am besten Ortsteil Loreto) und steigt dort auf das Taxi um. Die Taxifahrt kostet ca. 15 bis 20 € oneway. Braucht man dann noch mal ein Taxi für den Rückweg, kommt es m.M. günstiger, sich doch einen Mietwagen zu leihen. Eine Alternative sind Busausflüge nach Rabacal, die in den meisten Hotels angeboten werden. Mittlerweile soll es Pläne geben, im Gebiet von Rabacal bzw. im Tal der Ribeira de Janela als Touristenattraktion eine Seilbahn ähnlich der in Monte zu bauen. Nun, ich weiß nicht, es wäre sicherlich eine Möglichkeit für viele Touristen, diesen Teil Madeiras bequem von oben zu betrachten und auch komfortabel einige tolle Aussichtspunkte zu erreichen. Aber ökologisch wäre das ein Unding.
Rabacal: Wanderung Levada da Rocha Vermelha
Der Wanderweg an der Levada da Rocha Vermelha beginnt wie auch die Tour zu den 25 Fontes am Forsthaus von Rabacal und hat im ersten Teil mit dieser eine gemeinsame Wegführung. Nach dem unscheinbaren Abzweig von der 25-Fontes-Wanderung sieht man kaum noch andere Wanderer, dieser Levadaweg wird relativ selten begangen. Die Wegführung stellt auch schon einige Anforderungen, insbesondere halbwegs schwindelfrei sollte man schon sein, und ein bisschen Kondition und leichte Bergsteigerqualitäten sind auch nicht fehl am Platz. Mehrere Wasserfälle und grandiose Ausblicke in das Tal der Ribeira da Janela sind die Kraxelei wert. Und auf dem Rückweg kann man immer noch einen Abstecher zu den 25 Fontes machen, ab der Kreuzung beider Wege ist es ca. nur ein halbes Stündchen bis dorthin. Dazu entgegen der Fließrichtung der Levada dos 25 Fontes laufen. Beschrieben ist diese Tour u.a. im Rothert-Wanderführer Tour 47: Levada da Rocha Vermelha. Gesamtzeit ohne Abstecher zu den Fontes: ca 6 bis 6,5 Stunden.
Steile Wanderung
Nahezu unberührte Natur, Einsamkeit und Stille begleiteten uns bei der gut anderthalbstündigen Wanderung ab Parkplatz.
Schön und gar nicht anspruchsvoll
Der Risco-Wasserfall und die entlang laufende Levada sind sehr beeindruckend. Zudem ist dieser Wasserfall auch leicht zu erreichen von Rabacal aus, insbesondere wenn man vom öffentlichen Parkplatz Rabacal mit dem kursierenden Kleinbus (kostet 3 € pro Fahrt - spart dadurch etwa 20 Min. Abstieg bzw. bei der Rückkehr Aufstieg) zu erreichen gedenkt. Von Rabacal bis zu den Risco-Wasserfällen ist es nur mehr einen Katzensprung bei dem auch Wanderschuhe nicht unbedingt von Nöten sind. Es empfiehlt sich auch diese Wanderung mit der 25-Quellen-Wanderung zu verbinden.
Sagenhafte 25 Quellen in einer Schlucht
Die 25 Fontes-Wanderung ist eine der schönsten Levada-Wanderungen auf Madeira. Sie lässt sich zudem recht gut mit dem Risco-Wasserfall verbinden. Von Rabacal aus benötigt man hin und zurück bei gemäßigten Tempo etwa 2, 5 Stunden für die Wanderung - kürzt man vom Parkplatz aus nach Rabacal nicht mit dem Kleinbus ab, kommt noch mal 1 Stunde hinzu. Wanderschuhe sind hierbei empfehlenswert, da man teils auf feuchtem Stein unterwegs ist, allerdings nicht unbedingt von Nöten. Es empfiehlt sich auch die Tour am frühen Morgen anzugehen, da mit vorschreitende Zeit zunehmend mehr Gruppen dahin unterwegs sind und der Weg entlang der Levada teils sehr schmal ist.