Im Unterengadin, immer am grünen Inn entlang fahren wir bis Susch, wo die Abbiegung zum Flüelapass ist. Hier winken uns die ersten Kurven und Kehren zu, und es geht zügig bergauf. Die Landschaft wird immer karger. Große, grüne mit Moos und Flechten bewachsene Felsen erwarten uns in 2. 383 m Höhe. Auf der Passhöhe befindet sich ein Hospiz für die Pause, und 2 kleine Seen, ansonsten nur öde "Mondlandschaft". Schöne Kurven und Kehren laden uns ein bis nach Davos. Ein schöner, sehenswerter Ort, im Sommer allerdings sehr ruhig. Unsere Fahrt geht weiter bis kurz vor Tiefencastel, wo wir der Beschilderung "Albula-Pass" folgen. Eine enge Straße mit manchmal uneinsichtigen Kehren erwartet uns. In Filisur und Bergün bewundern wir die Häuser mir ihrem "Sgraffiti" der sog. Lüftlmalerei, wunderschön anzusehen. Aber weiter geht's. Die Straße wird schmaler und unter uns braust das Albula-Flüsschen. Der rote Bernina-Express der Rhätischen Bahn begleitet uns, bis er in einem Tunnel verschwindet. Wir schlängeln uns weiter in die Höhe. Die Landschaft ist mit Geröll und Felsbrocken übersät. Die Passhöhe von 2. 312 m ist erreicht, Vor dem Albula-Hospiz in der Sonne sitzend, betrachten wir die sagenhafte Bergwelt. Hinter dem Hospiz, ein wenig von der Straße ab, kann man, wenn man Glück hat, Murmeltiere beobachten. Es geht wieder abwärts, durch Kurven und Serpentinen, bis wir La Punt erreichen. Durchs schöne Oberengadin fahren wir nach Zernez. Hier kann man sich entscheiden über den Ofenpass nach Italien zu fahren, oder die Hinstrecke am Inn entlang nach Österreich.