Qurikancha (Sonnentempel)
Cusco/Cuzco/PeruNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Tempel, Museum und Kloster
Ursprünglich war Qorikancha, auch „goldener Tempel“ genannt, der wichtigste religiöse Inka Tempel überhaupt. Zum einen war es das geografische Zentrum und zum anderen das religiöse Zentrum Cuscos. An diesem Ort verehrten die Inka ihren Sonnengott Inti, allerdings überstand der Tempel nicht die Zerstörung der Conquista. Heute besteht der Komplex aus drei wesentlichen Bestandteilen: Den Tempelruinen, dem Museum und der Santo Domingo Kirche. Die Spanier haben das Kloster Santo Domingo auf den Tempelruinen erbaut. Das Museum und die Kirche sind interessant anzuschauen, aber man sollte sich nicht auf die ausgeschriebenen Öffnungszeiten verlassen. Wir mussten lange warten, bis endlich geöffnet wurde und die Kirche war am Vormittag gar nicht geöffnet. Diese habe ich dann nach dem Besuch des Museo de Sitio Qorikancha, welches am Fuße der Anlage liegt, am späten Nachmittag kurz nach Sonnenuntergang besucht.
Völlig überlaufen, auch in der Nebensaison
Qurikancha ist leider selbst in der Nebensaison völlig überlaufen. Sehr viele Tourgruppen, die Räume und Durchgänge versperren. Erklärungen im Gebäude fehlen fast komplett, sodass man ohne Guide nur sehr wenig erfährt. Der Anblick von außen ist so beinahe das Interessanteste am Besuch.
Inka-Ruine in spanische Kirche integriert
Der Sonnentempel liegt im Zentrum von Cuzco. Der Tempel an sich wurde durch die spanischen Eroberer zerstört und wurde dann im 17. Jahrhunder mit einer Kirche überbaut. Teilweise sind die Mauern in den Kirchenbau integriert, teilweise sind die alten Tempelräume erhalten und restauriert. Interessant ist die Bauweise - trapezförmige -schräge- Mauern, trapezförmige Öffnungen für Türen/Fenster, die der Erdbebengefahr trotzen sollen. Auch hier sind wieder die Steine ganz exakt behauen und fugenlos aneinander gefügt. Für die Besichtigung unbedingt Zeit nehmen, es bieten sich in den einzelnen Räumen interessante Perspektiven.