Qurikancha (Sonnentempel)
Cusco/Cuzco/PeruHotel nähe Qurikancha (Sonnentempel)
Infos Qurikancha (Sonnentempel)
Die Klosteranlage Santo Domingo, die auf den Grundmauern des Sonnentempels "Qurikancha" errichtet wurde, befindet sich an der Avenida del Sol im historischen Zentrum von Cusco. Qurikancha, teilweise auch Qorikancha geschrieben, war zu Inkazeiten einer der größten und prächtigsten Tempel von Cusco. Seine fein behauenen Basaltwände sollen innen vollständig mit Gold- und Silberplatten verkleidet gewesen sein. Gold war für die Inka das Symbol der Sonne, Silber das des Mondes. Das Hauptheiligtum im Tempelinneren bestand laut alten Chroniken aus einer riesigen in alle Richtungen strahlenden Sonnenscheibe aus purem Gold. Der Tempel diente den Inkas einst als Ort religiöser Zeremonien, unter anderen dem "Inti Raymi", dem alljährlichen Fest zu Ehren der Sonne. Nach der Eroberung von Cusco durch die Spanier wurden die Reichtümer Qurikanchas geplündert, eingeschmolzen und nach Spanien geschickt. Juan Pizarro, der Bruder des Eroberers, übergab das bei der Invasion weitgehend zerstörte Anwesen 1534 an den Dominikanerorden. Im Jahr 1950 beschädigte ein Erdbeben die jetzigen Aufbauten, legte dafür jedoch einen Teil der längst vernichtet geglaubten Mauern des uralten Sonnentempels frei. Vier Kammern des Originaltempels können nun besichtigt werden. Das Kloster und die Kirche in ihrer heutigen Form gehen auf das Ende des 17. Jahrhunderts zurück, da die im Jahr 1633 geweihten Klerikalbauten bei dem Erdbeben von 1650 weitgehend zerstört worden waren. Sehenswert sind der im Renaissance-Stil gebaute Kreuzgang sowie ein Gemäldezyklus über das Leben des Ordensgründers im Kloster. Die in Form eines griechischen Kreuzes errichtete Klosterkirche hat drei Schiffe. Der zwischen 1729 und 1731 hinzugefügte Glockenturm ist im Stil des "Churrigueresco Barock" gestaltet Unter dem Park von Qurikancha gibt es ein kleines Museum mit einer Sammlung von Mumien, Gemälden und liturgischen Kultgegenständen aus Keramik und Metall.
Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Tempel, Museum und Kloster
Ursprünglich war Qorikancha, auch „goldener Tempel“ genannt, der wichtigste religiöse Inka Tempel überhaupt. Zum einen war es das geografische Zentrum und zum anderen das religiöse Zentrum Cuscos. An diesem Ort verehrten die Inka ihren Sonnengott Inti, allerdings überstand der Tempel nicht die Zerstörung der Conquista. Heute besteht der Komplex aus drei wesentlichen Bestandteilen: Den Tempelruinen, dem Museum und der Santo Domingo Kirche. Die Spanier haben das Kloster Santo Domingo auf den Tempelruinen erbaut. Das Museum und die Kirche sind interessant anzuschauen, aber man sollte sich nicht auf die ausgeschriebenen Öffnungszeiten verlassen. Wir mussten lange warten, bis endlich geöffnet wurde und die Kirche war am Vormittag gar nicht geöffnet. Diese habe ich dann nach dem Besuch des Museo de Sitio Qorikancha, welches am Fuße der Anlage liegt, am späten Nachmittag kurz nach Sonnenuntergang besucht.
Völlig überlaufen, auch in der Nebensaison
Qurikancha ist leider selbst in der Nebensaison völlig überlaufen. Sehr viele Tourgruppen, die Räume und Durchgänge versperren. Erklärungen im Gebäude fehlen fast komplett, sodass man ohne Guide nur sehr wenig erfährt. Der Anblick von außen ist so beinahe das Interessanteste am Besuch.
Inka-Ruine in spanische Kirche integriert
Der Sonnentempel liegt im Zentrum von Cuzco. Der Tempel an sich wurde durch die spanischen Eroberer zerstört und wurde dann im 17. Jahrhunder mit einer Kirche überbaut. Teilweise sind die Mauern in den Kirchenbau integriert, teilweise sind die alten Tempelräume erhalten und restauriert. Interessant ist die Bauweise - trapezförmige -schräge- Mauern, trapezförmige Öffnungen für Türen/Fenster, die der Erdbebengefahr trotzen sollen. Auch hier sind wieder die Steine ganz exakt behauen und fugenlos aneinander gefügt. Für die Besichtigung unbedingt Zeit nehmen, es bieten sich in den einzelnen Räumen interessante Perspektiven.
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Sehenswürdigkeiten
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Sport & Freizeit
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