Sepilok Orang Utan Rehabilitations Zentrum
Sandakan/SabahNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Aufwiedersehen machte Freude
Nach über 12 Jahren besichtigten wir erneut das Orang Utan Sanctuary. Es hat uns gefallen. Leider hat es sich sehr verändert. Es ist viel kommerzieller geworden. Wir hatten Glück und durften einige Tiere beobachten. Insgesamt ein schöner Aufenthalt.
Wildlebende Affen
Fütterung ist spannend, wenn die Orang Utan plötzlich aus dem nichts auftauchen um sich Nahrung zu sichern. Gute Fotomöglichkeiten.
Mahnung an uns Menschen - zur Rettung der Tiere
wir haben hier eine sehr widersprüchliche Erfahrung gemacht. So nah - so wunderschöne Tiere, uns so ähnlich - und doch fast verschwunden von unserer Erde - durch uns ........ Es war unbeschreiblich - diese Tiere live und ohne Gitter zu beobachten. Wir waren insgesamt 3 x im Park zu den Fütterungszeiten (wir hatten unser Quartier nebenan in der Sepilok Natur Lodge). Aber die eine Stunde war einfach zu kurz. Wir hätten stundenlang zuschauen können. Am letzten Tag kam dann auch noch die Mama mit dem 1 Monate alten Baby. Es war einfach nur gigantisch. Wir waren auch noch im Reh. Zentrum einen ca. 1 km langen Regenwaldpfad erkunden. Sehr anstrengend bei 35° und 90% Luftfeuchte. Am Ende wurden wir dann belohnt, da saßen am Ausgang 2 Orang Utans und ließen uns an ihrem Spiel mit dem Handy eines Rangers teilhaben. Wir haben sehr gelacht. Auch im angrenzenden Sepilok Natur Resort durften wir 3 Orangs auf einer Palme beim Abendessen beobachten. Es wird versucht, hier zu helfen um Sie wieder in den Wald zu integrieren und die Wirkungen der Gefangenschaft vergessen zu lassen. Hoffen wir das es Ihnen gelingen möge und das die Menschen aufwachen und feststellen, das diese Tiere nicht in einen Käfig gehören sondern auf einen Baum. Und das Sie die Bäume stehen lassen und nicht für die Palmölplantage abholzen!
Geduld wird belohnt - wir sahen viele Orang Utans!
Wir waren im März 2012 für 4 Tage in Sepilok (siehe Bewertung Sepilok Forest Edge Resort) und hierbei insgesamt 4mal im Orang Utan Rehabilitations-Zentrum. So konnten wir bei einer Morgen- (10 Uhr) und bei einer Nachmittagsfütterung (15 Uhr) teilnehmen. Und wir hatten tatsächlich das Glück mehrfach mehrere Orang Utans zu sehen. Hierbei hat uns die Geduld geholfen. Während zur "offiziellen Fütterungszeit" um 10 bzw. 15 Uhr jeweils ca. 150 Personen gafften und sich teilweise unmöglich benahmen (es wurde um Ruhe gebeten und es wurde trotzdem laut gequatscht), kamen hier nur je max 2 Orang Utans zur Fütterung - es sind halt scheue Tiere und es ist - auch wenn es bei 150 Beuschern den Anschein erweckt - kein Zoo - sprich wenn die Tiere satt oder verängstigt sind, kommen sie nicht. Wir warteten, bis ca. 20min später die meisten Kurzzeit-Besucher weg waren und siehe da: mehrere Orang Utans kamen. Es war der Wahnsinn. Beim ersten Besuch waren tatsächlich 6 Orang Utans - darunter zwei Mütter mit kleinen Babys - da. Zudem kamen noch zahlreiche Langschwanz- und Kurzschwanz-Makaken. Wir hatten dann immer noch 30min bis eine Stunde Zeit, die Tiere zu beobachten - mit insgesamt nur noch max. 10 weiteren Besuchern, die ein wirkliches Interesse hatten und nicht einfach nur einen Punkt abhaken wollten... Uns hat es hier super gefallen. Das ganze Zentrum ist sehr schön gestaltet, die Geräusche sind einfach der Hammer. Am letzten Tag wurden wir dann sogar von einem Ranger gefragt, ob wir abends gegen einen geringen Preis (20 MYR pro Person) Interesse an einem Night Walk nur zu dritt hätten - wir taten es und konnten das Zentrum somit auch bei Nacht betreten - wir sahen Warane, Skorpione, Geckos, giftige Raupen, Schlangen und und und - es war sehr faszinierend. Die Wanderung auf einem der beiden Trails war bei unserer Anwesenheit leider wegen Reparaturarbeiten nicht möglich. Mit Mücken etc. hatten wir keine Probleme - haben uns aber auch immer gut eingesprüht. Alles in allem können wir das Zentrum bestens empfehlen. Ja, wenn alle Besucher da sind, wirkt es wie ein Zoo; wenn man jedoch Zeit hat und wartet, lernt man das Zentrum von seiner schönen Seite kennen...
Hatten uns mehr erwartet
Haben sowohl an der Morgen- (10.00 Uhr) als auch an der Nachmittagsfütterung (15.00 Uhr) teilgenommen und müssen sagen, dass wir doch ein wenig enttäuscht waren, da sich lediglich zwei bzw. drei Orangs zum Fütterungsplatz bequemten. Auch die fütternden Scouts erschienen nicht gerade motiviert. Dafür tummelten sich auf der Beobachtungsplattform mehr als 100 Besucher, sodass das Ganze fast schon den Touch eines Zoobesuchs bekam. Sinnvoll ist es auf jeden Fall deutlich vor den Fütterungen zu kommen (der Kauf einer Eintrittskarte zu 30.- MYR) berechtigt zu zweimaligem Eintritt innerhalb von 24 Stunden), da dann kaum Besucher da sind und man auch die Chance hat, den einen oder anderen Orang "frei", d.h. abseits der Plattform zu Gesicht zu bekommen. Zu empfehlen ist auch die Wanderung durch den Urwald auf einem der beiden Trails, wobei der Bird's Trail hier mit 1000 Metern Länge schon ausreichend (und den klimatischen Verhältnissen besser entsprechend) erscheint, als der deutlich längere zweite Trail. Interessante Informationen zum Rehabilitation Center, aber auch zu weiteren bedrohten Arten Malaysias (wie z.B. die Zwergelefanten) gibt es im Center.
Wenig lohnenswerter Kurzbesuch bei den Orang Utans
Das Sepilok Orang Utan Rehabilitation Centre ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Borneo. Leider hat hier bereits der absolute Massentourismus Einzug gehalten und unsere kurze Begegnung mit den hiesigen Orang Utans erinnerte uns ein wenig an einen Zoobesuch. Sepilok liegt ca. eine halbe Autostunde vom Stadtzentrum Sandakans entfernt umgeben von zahlreichen „Dschungel-Lodges“, die von der Popularität der Aufzuchtstation profitieren. Alle lokalen Reiseagenturen in Sabah haben die Orang Utans in Sepilok mit Anreise von Sandakan oder Kota Kinabalu (ein- oder mehrtägige Tour mit Inlandsflügen) im Programm. Wer keinen organisierten Ausflug buchen will, kann auf eigene Faust nach Sandakan reisen und mit dem Taxi zum Rehabilitationszentrum fahren. Verletzte, verwaiste oder aus illegaler Gefangenschaft befreite Orang Utans werden in Sepilok aufgenommen, medizinisch betreut und auf ein Leben im Dschungel vorbereitet. Sie lernen hier, zu klettern und sich selbst zu versorgen. Eine bewusst einseitige Zusatzkost aus Milch und Bananen soll die Tiere ermuntern, sich selbst im Wald auf Futtersuche zu begeben. Damit die Auswilderung erfolgreich ist, dürfen sich die Orang Utans nicht zu sehr an die Gegenwart von Menschen gewöhnen und Touristen können die Tiere ausschließlich während der 2x täglich stattfindenden Fütterungen erleben. Hinter dem Rehabilitationszentrum steht eine britische Wohltätigkeitsorganisation, die sich hauptsächlich durch Spenden finanziert. Der Beitrag, den dieses Projekt zum Schutz der letzten frei lebenden Orang Utans auf Borneo leistet, ist bewunderswert und verdient Anerkennung und Unterstützung. Nichtsdestotrotz empfanden wir unseren Besuch als relativ enttäuschend. Nachdem wir uns einen recht interessanten Informationsfilm angesehen und einen kurzen Vortrag (beides in englischer Sprache) angehört hatten, liefen wir ca. 300 m zur im Wald gelegenen Fütterungsstelle. Das Aussichtspodest war von der Größe her für mindestens 500 Besucher dimensioniert - insofern hatten wir vielleicht noch Glück, dass sich außer uns lediglich etwa 150 weitere Touristen um die besten Stehplätze drängelten. Ein weiteres Manko bestand darin, dass wir gezwungenermaßen in der prallen Sonne standen, die ca. 15 m entfernte Fütterungsplattform hingegen im tiefsten Schatten lag - ein Umstand, der das Fotografieren sehr erschwerte. Die Fütterung selbst dauerte maximal 15 Minuten, etwa 10 Orang Utans fanden sich wie auf Bestellung ein und verschwanden anschließend ebenso schnell wieder. Die Reste fraß eine Horde Makaken, die durchaus sehenswert war. Neben einem kurzen Spazierweg durch den Wald und einem Souvenirshop gibt es hier nicht viel zu sehen, da alle anderen Einrichtungen des Rehabilitationszentrums für Besucher nicht zugänglich sind. Wir hatten für diese kurze Begegnung mit den Orang Utans extra die Fluganreise von Kota Kinabalu auf uns genommen und hatten uns mehr davon versprochen. Allerdings hatten wir zuvor auch schon das Orang Utan-Reservat Semenggoh in Sarawak besucht, für uns ein einmaliges Erlebnis. Fazit: Sepilok bietet die Möglichkeit, mehr oder weniger frei lebende Orang Utans aus kurzer Distanz zu erleben. Allerdings hat diese Begegnung inmitten drängelnder Touristenmassen auch etwas Ähnlichkeit mit einem Zoobesuch. Unserer Meinung nach gibt es lohnenswertere Orte, um Orang Utans zu sehen. Wer Semenggoh besucht, kann sich Sepilok getrost sparen.