Simeonskloster
Aswan/Sonstiges ÄgyptenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Versteckte Ruinen am Westufer von Assuan
Mich hatte es im Vorfeld meines Besuchs gereizt, ein Kloster zu besuchen, das bereits so lange verlassen ist und nur noch Ruinen Zeugnis seiner Existenz, Größe und Blüte darstelle. Die Neugierde hatte mich getrieben – und ich wurde nicht enttäuscht. Das, was von dem Kloster übrig ist, sind die Reste eines Klosters, das einst zu den Größten seiner Art in Ägypten war. Heute zeugen nur noch Reste der Fresken in der Basilika von der einstigen Pracht. Von den Mönchszellen ist eine sehr gut erhalten, andere werden versucht zu retten und vor einem weiteren Verfall zu bewahren. Hätte ich keinen Reiseführer dabei gehabt, so hätte mir an der ein oder anderen Stelle die Fantasie gefehlt, mir vorzustellen, was die Reste einst dargestellt hatten – von Tischen, Sitzbänken, die Küche mit Öl- und Weinmühle etc. Zum Simeonskloster gelangt man mit einer Fähre vom Westufer bis in die Nähe des Aga Khan Mausoleums. Wenn man nur das Kloster besuchen möchte, dann kann man die vergleichsweise kurze Distanz zu Fuß gehen. Da ich auch die Gräber der Gaufürsten im Anschluss daran besucht habe, nahmen der Reiseführer und ich jeweils ein Kamel zum Kloster und danach zu den Gräbern. Die Fähre hatte uns dann am Fuße der Gräber am Westufer wieder abgeholt. Einschränkungen bei der Gesamtbewertung habe ich deswegen gegeben, weil man das Kloster nicht zwingend besucht haben muss - lediglich bei einem besonderen Interesse oder wenn man sich das Aga Khan Mausoleum von außen anschauen möchte bzw. die bereits erwähnten Gräber der Gaufürsten.