Auf dem Vigiljoch, dem zwischen Etschtal und Ultental gelegenen Bergrücken, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für schöne, nicht zu anspruchsvolle Wanderungen mit herrlichen Ausblicken. Fahrt entweder mit dem PKW mit der Seilbahn vom Etschtal aus nach Aschbach. Dort beginnt der Aufstieg durch den Weiler Aschbach, an der kleinen Kirche vorbei und durch hohe Lärchenwälder in Richtung Schwarze Lake bzw. Vigiljoch. Der anfangs gemeinsame Pfad gabelt sich nach einen Viertelstunde. Der Weg, der in Richtung „Schwarze Lake“ führt, ist zum „leichten warmlaufen“ deutlich schöner, da der direkte Stieg hoch aufs Joch schon recht steil ist- den sollte man auf dem Rückweg eher als abwärts-Strecke des Rundwegs nehmen. Der Weg zur Lake, einem Hochmoor-See, dessen tiefscharzes Wasser dem See und der dazugehörigen Gaststätte seinen Namen gab, ist angenehm zu gehen, weißt eine mäßige Steigung entlang des Hanges auf, lichte Stellen wechseln sich mit Schatten ab, und immer wieder öffnet sich ein Blick übers Etschtal hinüber nach Partschins, Tabland und auf die Texelgruppe. Oben angekommen, führt die Strecke auf dem Bergrücken wieder zurück über Almen und Wiesen, an ein paar verlassenen Hütten vorbei zur Kirche St. Vigil. Unterhalb der Kirche findet man wieder ein Gasthaus, und kann dann rechts den Weg hinunter nehmen, der ziemlich steil durch den Hochwald wieder nach Aschbach führt. Reine Gehzeit ca 4 Stunden, am Wochenende ziemlich starker Betrieb, da sowohl von Lana (Etschtal) wie auch von St. Pankraz (Ultental) eine Seilbahn fast ganz nach oben führt und es dann da oben von mit Handy und Sonnenbrillen „bewaffneten“ Boznern nur so wimmelt. In Aschbach kann man sich in einem der 2 Gasthäusern auf der Terasse bei Marillenknödel, hausgemachtem Nußkuchen oder einem deftigen Schlunzkrapfen mit Blick ins Etschtal und ins ganze Vinschgau wunderbar für die "Strapazen" belohnen.