Fernreise
Die 9 schönsten Natur-Highlights in der Dominikanischen Republik
Die Dominikanische Republik ist gespickt mit wunderschönen Naturparks, zu denen sowohl paradiesische Inseln, die höchsten Berge der Karibik, Regenwälder als auch Lagunen, unterirdische Seen, Mangroven und Unterwasserlandschaften gehören. Viele sind besonders schützenswerte Nationalparks, die alle etwas Besonderes zu bieten haben. Damit Du die besten auf einen Blick hast, haben wir eine Liste mit den Top-9-Natur-Highlights der Dominikanischen Republik erstellt.
Nationalpark Los Haïtises
Eine unvergessliche Bootsfahrt durch die Mangrovenwälder
Der Parque Nacional Los Haïtises liegt im Süden des Golfs von Samaná und ist das bedeutendste Naturrefugium der Dominikanischen Republik. Ursprünglich lebten hier die Taínos-IndianerInnen, die UreinwohnerInnen der Hispaniola, wovon zahlreiche magische Felszeichnungen in den Höhlen La Arena und La Línea zeugen. Zu den größten Attraktionen des Naturparks gehören außerdem die steilen Karsthügel, Mogotes genannt, die von Wasserkanälen durchzogen sind, sowie die ausgedehnten roten und weißen Mangrovenwälder an der Küste. Der Nationalpark bietet NaturliebhaberInnen zahlreiche Wanderstrecken für grandiose Vogel- und Tierbeobachtungen und wunderschöne Bootstouren durch die Mangrovenwälder. Sehr bedauerlich ist jedoch, dass die ehemals an den Küsten lebenden Seekühe mittlerweile ausgerottet sind.
Ausschau halten nach den handtellergroßen Geißelspinnen, die neben den zahllosen Fledermäusen in den Höhlen leben.
Parque Nacional del Este und die Isla Saona
Das größte intakte Ökosystem der Karibik
Der Nationalpark del Este und der Cotubanamá National Park bilden eine Einheit von insgesamt knapp 42.000 Hektar Naturland mit Mangroven, Regenwäldern, tropischem Trockenwald, wilden Orchideen, Mahagonibäumen, Sandbänken und der Insel Saona im Süden der Dom Rep. Dieses riesige Naturschutzgebiet ist das größte intakte Ökosystem der Karibik und hat für jede/n etwas Passendes dabei. Für diejenigen, die einsame Inseln mit wahr gewordenen Traumstränden lieben, bietet sich die wunderschöne Isla Saona an. EntdeckerInnen tropischer Urwälder werden hingegen von dem Nationalpark auf der Halbinsel Hispaniola begeistert sein. Spannend sind auch die Höhlen des Nationalparks, die Cueva del Puente und Cueva José María, in denen prähistorische Wandzeichnungen der Taínos zu bestaunen sind.
Wie bei jedem dominikanischen Natur-Highlight so auch hier unbedingt an tropen-erprobtes Moskitospray und an lange Bekleidung denken. Für HöhlenentdeckerInnen ist eine gute Taschenlampe nicht verkehrt.
Bahía de las Águilas
Eine Bucht für menschenscheue UrlauberInnen
Eine der schönsten Buchten der Dom Rep ist die Bahía de las Águilas, die einem Bilderbuch entsprungen zu sein scheint. Hier schlängelt sich der blendend weiße Pudersandstrand mehrere Kilometer an unverbauter, menschenleerer Naturlandschaft entlang und bildet einen Teil des Parque Nacional Jaragua. Die Bucht ist nicht zuletzt so wunderschön, weil Du entweder eine Stunde Wanderzeit aufbringen oder ein Boot in Poblado de la Cueva de los Pescadores mieten musst, um in den Genuss der ganzen Naturpracht zu gelangen.
Das Örtchen Poblado de la Cueva ist ein aus der Zeit gefallenes Fischerdorf, das Ruhesuchende lieben werden. Wir empfehlen das Hotel Eco del Mar.
Dominikanische Republik mit dem Mietwagen erleben
Nationalpark Laguna de Oviedo
Eldorado mit Flamingos für FotoshooterInnen
Die Salzwasserlagune Laguna de Oviedo ist berühmt unter VogelkundlerInnen, die hier von März bis Oktober ein wahres Eldorado mit über 600 verschiedenen Vogelarten erwartet. Aber auch wenn Du Dich nicht stundenlang auf die Lauer legst, um den noch so raren Vogel vor das Objektiv zu bekommen, ist die Sichtung von Hunderten rosaroten Flamingos eine tolle Erfahrung. Die Buschvegetation um den See herum bietet Zuflucht für zahlreiche Leguane und anderes Getier, das Du am besten mit einem/einer FührerIn erkundest. Beachtenswert sind auch die riesigen Kandelaberkakteen. Ein- oder mehrstündige Bootsausflüge mit vogelkundlicher Begleitung kannst Du im Centro de Visitantes am Eingang zum Nationalpark buchen.
Nimm ein heilsames Schlammbad an den Ufern des Sees.
Der Wasserfall El Limon
Die tropische Badewanne im Urwald
Der Wasserfall El Limon ist eine wunderschöne Natursehenswürdigkeit, die Du zu Fuß oder auf einem Pferderücken erreichst. Aus 50 Metern Höhe ergießt sich das erfrischend kalte, kristallklare Wasser in mehreren Kaskaden und mündet in einem natürlichen Wasserbecken, das von einer grandiosen Wildnis umrahmt ist. Ein schöneres Szenario für eine Badewanne und eine belebendere Naturdusche gibt es kaum.
Tropengeeignetes Mückenspray ist empfehlenswert. Denke auch an Trinkwasser oder gleich an einen Picknick-Rucksack.
Nationalpark Isla Catalina
Spannende Unterwasserwelt samt berühmtem Schiffswrack
Isla Catalina – das sind knapp zehn Quadratkilometer wunderschöne Nationalpark-Insel mit mehreren ökologischen Mikrosystemen. An Land laden drei fast unberührte karibisch-schöne Strände und ein tropisches Landesinnere zum müßigen Badevergnügen und zu Spaziergängen ein. Von besonderem Wert sind die Inselriffe und das einzigartige Ökosystem am Unterwassersteilhang im Süden der Insel, was die Isla Catalina zum Paradies für TaucherInnen und SchnorchlerInnen macht. Das umso mehr, seit 2007 in nur knapp drei Metern Tiefe ein Wrack entdeckt wurde, das wahrscheinlich die berühmte Quedagh Merchant ist, ein indisches Handelsschiff, das vom schottischen Freibeuter William Kidd (1645–1701) vor Cochin (Südindien) gekapert wurde.
Buche ein Ausflugsboot mit längerem Vor-Ort-Aufenthalt als sonst üblich und nimm Dein eigenes Picknick mit – die Versorgung auf der Insel ist schlecht und teuer.
Parque de Los Tres Ojos
Eine Bootstour unter die Erde
Das Natur-Highlight Parque de Los Tres Ojos ist in die große innerstädtische Parkanlage, den Parque del Este, im Osten von Santo Domingo integriert. Die Hauptattraktion des Parks Los Tres Ojos ist eine unterirdische Höhle mit drei Naturseen. Die künstliche Beleuchtung der Höhlen lässt die zahlreichen Stalaktiten und Stalagmiten geheimnisvoll und wunderschön erscheinen. Unternimm unbedingt eine Bootsfahrt auf dem größten der drei Seen und entdecke im Mikroklima der Höhle ihre besondere Pflanzenwelt und die vielen Fledermäuse, die hier wohnen.
Flaniere an das Westende der Parkanlage zum Kolumbus-Leuchtturm Faro a Colón, der ein Denkmal und ein Mausoleum in Form eines am Boden liegenden riesigen Kreuzes ist.
Pico Duarte
Unvergesslich grandioser Ausflug mit FührerInnen und Eseln
Für einige ist der 3.098 Meter hohe Pico Duarte im Nationalpark Armando Bermúdez nicht bloß der höchste Berg der gesamten Karibik, sondern das „lebensverlängernde Erlebnis“ schlechthin. Um den majestätisch aus einer intakten Waldlandschaft herausragenden Berg zu erklimmen, brauchst Du keine besonderen Fähigkeiten mitzubringen außer etwas Kondition. Der kürzeste Weg auf den Pico Duarte geht beim Dorf La Cienaga los und dauert drei Tage. Eine viertägige Wanderung beginnt ab der Ortschaft Jarabacoa, die den Vorteil einiger netter Hotels hat. Den Ausflug unternimmst Du mit fachkundigen FührerInnen und Eseln, die Dein Gepäck und die Verpflegung tragen. Übernachtet wird in einfachen Hütten oder Zelten. Dieser Pico-Trip ist einfach nur grandios – für all jene, die wirklich etwas Ungewöhnliches erleben möchten.
Buche dafür die ortsansässigen FührerInnen in den genannten Orten.
Nationalpark Isla Carbitos
Selfie mit urzeitlichen Leguanen
Die außergewöhnliche Fauna ist der Grund, warum die Isla Carbitos und der große See Lago Enriquillo, in dessen Mitte die Insel liegt, zum Nationalpark erklärt wurden. Die meisten BesucherInnen kommen auf die Insel, um die zahlreichen Nashornleguane und die rosaroten Flamingos zu sehen. Doch hier leben auch Krokodile und viele andere Wasservögel. Im See kannst Du trotz der Krokos gut baden.