7 Highlights in Kretas Westen

Sanft plätschert das Mittelmeer gegen alte Hafenmauern. Auf der Uferpromenade herrscht ein quirliges Hin und Her von Reisenden und Einheimischen. Die bunten Tavernen und authentischen Restaurants am Wasser eignen sich bestens für eine erste Stärkung. Danach kannst Du spannende Sehenswürdigkeiten erkunden. Starte doch mit dem Leuchtturm am Hafen aus dem 16. Jahrhundert. Er hat venezianische, ägyptische und osmanische Einflüsse – typisch Kreta eben. Danach steigst Du für die beste Aussicht auf den Hafen zur Festung Firka hoch. Auch Einkaufen kannst Du in Chania prima. Egal ob Souvenirshop, Spezialitätenladen oder Modegeschäft, in der Stadt gibt es alles, was das Herz begehrt.

Großstadtflair am Meer

Du liebst die Atmosphäre von Hafenstädten? Dann besuche Rethymno. Die Stadt im Nordwesten Kretas ist etwas kleiner als Chania. Durch ein Labyrinth aus mittelalterlichen Gassen der Altstadt geht es zu dem attraktivsten Teil der Stadt: dem alten Hafen. Dahinter liegt noch ein 13 Kilometer langer Strand. Wenn Du mehr über die Geschichte Rethymnos wissen möchtest, besuche das archäologische Museum. FeinschmeckerInnen kommen in der Stadt ebenfalls auf ihre süßen Kosten. Für handgemachte Baklava und Kataifi besuchst Du die Bäckerei Hatziparakos. Der über 90 Jahre alte Yiorgos Hatziparaskos ist einer der letzten Meister in der Herstellung von Filoteig. Seine Bäckerei wird garantiert ein Highlight auf Deinem Stadtbummel. Du darfst dem Meister bei der Herstellung des Gebäcks sogar zusehen. Falls Du zwischendurch eine kleine Verschnaufpause brauchst, lässt es sich am Rethymno Strand, direkt neben dem Hafen, super entspannen.

Baden unter Palmen

Ein absolut einzigartiger Strand ist Preveli in der Gemeinde Agios Vasilios. Der türkisfarbene Gebirgsbach Megalopotamo fließt durch einen hohen Canyon und mündet hier ins klare Meer. Das Besondere: Die gesamte Flussmündung ist umstanden von wunderschönen, schattenspendenden Palmen. Preveli ist einer von nur zwei natürlichen Palmenstränden auf Kreta. Sand und Kies zwischen Meer und Mündung leuchten wie ein weißer Tupfer zwischen der üppigen grünen Vegetation. Der pittoreske Strand ist sogar ein Naturschutzgebiet. Hotels, Sonnenschirme und Liegen gibt es hier also nicht, nur eine kleine Taverne am Fluss, in der Du Dich stärken kannst. 

Auf der Spur der Freibeutenden

Eine echte PiratInnenbucht für Abenteuerlustige – das ist Balos Beach, Südseeflair inklusive. Schon auf der Anfahrt wird Dich das Panorama begeistern. Die Bucht in Kissamos erreichst Du über eine Schotterpiste und steigst das letzte Stück hinunter zur Lagune. Hier gibt es 500 Meter weißen, teils rosa schimmernden Sandstrand und eine große Sandbank im Meer. Das Wasser ist größtenteils nur 50 Zentimeter tief, was die Bucht ideal für Familien mit kleinen Kindern macht. Du kannst sogar watend oder über Felsen kletternd bis zur vorgelagerten Insel Tigani laufen. Dort findest Du eine kleine Kapelle, ganz versteckt in den Klippen. Klippen gibt es hier übrigens viele, genauso wie Höhlen. Deshalb lagerten PiratInnen lange Zeit ihre Beute in der Bucht von Balos. 

Gut behüteter Geheimtipp

Wenn wir schon bei den Themen Verstecken und Klippen sind, darf das Postkartenmotiv Seitan Limania nicht fehlen. Dieser Sand- und Kiesstrand auf der Halbinsel Akrotiri ist auch bekannt als Stefanou-Beach. Du findest ihn am Ende eines Kanals zwischen hohen Klippen. Er ist so gut versteckt, dass er lange Zeit nur Einheimischen bekannt war. Ein wahrer Geheimtipp also. Seitan Limania ist bekannt für klares Wasser, das aussieht, als würde es hellblau leuchten. Insgesamt gibt es hier drei schmale, windgeschützte Buchten und kaum Wellen. An diesem Abenteuerstrand ist das Klippenspringen sehr beliebt. Schatten und Einrichtungen gibt es nicht, bring also Deinen Sonnenschirm mit.
Gut zu wissen: Der Abstieg vom Parkplatz aus ist nicht ganz einfach. Festes Schuhwerk ist nötig.

Karibikfeeling im Mittelmeer

Stell Dir einen typischen Karibikstrand vor … das Meer leuchtet blau, fällt wunderbar flach ab und eignet sich perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln. Deine nackten Füße laufen über weichen, feinen Sand. Und der ist rosa! Das ist Elafonisi Beach an der Südwestküste Kretas. Die wunderbare Färbung erhält Elafonisi von den Überresten kleiner Einzeller. Der Strand begeistert nicht nur mit seinem Anblick, er ist auch wunderbar komfortabel. Es gibt Sonnenschirme, Duschen, Toiletten und sogar RettungsschwimmerInnen. Du kannst Dich also in aller Bequemlichkeit den ganzen Tag hier aufhalten und in Ruhe die Hauptlagune und Nebenbuchten entdecken. 

Lust auf mehr? Dann laufe zur Agia Sofia. Das ist eine uralte Kirchenhöhle. Für den Aufstieg dorthin wirst Du mit einer spektakulären Aussicht belohnt.

Wasserspaß und Feierlaune

WassersportlerInnen aufgepasst! Schnorcheln, Surfen, Kiten und SUP-Fahren kannst Du prima am Falassarna Beach. Zwei Surfstationen vermieten Dir hier Equipment. Aber nicht nur Aktive fühlen sich hier wohl, sondern auch entspannte SonnenbaderInnen, denn der Strand wurde zum drittschönsten Strand Griechenlands gekürt. Der kleinste Strandabschnitt ist 400 Meter lang und etwas abgelegener. Du findest hier viele Felsen. Der größte Teil, Big Beach, hat goldenen Sand und ist zwei Kilometer lang. Du bist im August auf Kreta? Dann hat dieser Strand noch eine Attraktion mehr zu bieten. Zum Fest der Schutzpatronin an Maria Himmelfahrt, dem 15. August, steigt hier eine große Strandparty. Einheimische aus ganz Kreta kommen, um ausgelassen zu feiern.