Gravity Hotel & Aqua Park Hurghada

Zu allem Positiven gibt es bereits hunderte Zeilen, denen wir uns anschließen. Deshalb hier ein paar Tipps für diejenigen, die die Reise noch vor sich haben: Baulärm: Direkt neben dem Hotel (linke Seite wenn man zum Meer blickt) ist eine Rohbau Großbaustelle, die leider nicht gänzlich unüberhörbar ist. Hier wird laut Aussage einiger im Hotel dauerhaft mit Eigentumswohnung lebenden Rentnern noch 1,5 Jahre das Schwesterhotel BeachBay oder so ähnlich gebaut und nun war für uns auch die Erklärung für den doch günstigen Preis ersichtlich. Im linken Gebäudeflügel doch je nach Zimmerlage starke dauerhafte Presslufthammergeräusche an 5 Tagen unseres Aufenthaltes, da direkt an der Außenwand des linken Gebäudeflügels gearbeitet wird. Deshalb Zimmerwechsel in den rechten Gebäudeflügel, in dem man von der Baustelle dann nur am Strand und Pool bei entsprechender Windrichtung ab und an etwas mitbekommt. Wir beobachteten, wie einige Gäste erst im linken Flügel eingecheckt haben und dann wie in einem Muster in den rechten Flügel wechselten. Deshalb war es auch für alle Gäste nicht möglich, eine Zimmerverlängerung für ein späteres Aus-checken nachzubuchen. Die insbesondere im rechten Gebäudeflügel frei gewordenen Zimmer wurde als Tauschware für die Beschwerden aus dem linken Flügel benötigt, weil doch häufig Wechselwünsche zu beobachten waren. Das einstudiert wirkende Achselzucken der Angestellten zu diesem Thema war schon sehr erheiternd, war der Baulärm doch insbesondere im linken Block und an den Rutschen deutlich wahrnehmbar. Es gab Bereiche am Main Pool, die blieben sogar leer, da dort der Baulärm Windrichtungsbedingt hinüberschallte. Und jetzt bitte nicht in Panik ausbrechen. Man gewöhnt sich schnell und hört es irgendwann nicht mehr. Auch war an vielen Tagen gar nichts zu hören. Baden in der Lagune: Lagune ist super und hat mehrere gekennzeichnete tiefere Stellen, an denen man gut schwimmen kann. Morgens Ebbe, zum Nachmittag etwas Flut (ca 60 - 80 cm Unterschied). Man kann durch die Lagune bis zum Riff waten. Badeschuhe nicht unbedingt erforderlich, aber empfehlenswert. Kleine Wunden an einer spitzen Muschel zugezogen, können sich in diesem Klima schnell stark entzünden. Hausriff ganz nett, Ausflug dann doch empfehlenswert, da die Hotel-Riffe im Norden zum Flughafen doch stark gelitten haben. Nehmt keine Luftmatratzen mit. Die sind unnütz, da der starke Wind sie sofort wegträgt. Gratis Schwimmmatten verfügbar. Nehmt des Windes wegen lieber diese Handtuch-Clips für die Liege mit. Der tropische Wind weht euch sonst die Handtücher von den Liegen. Garderobe: Man liest nur in der allgemeinen Beschreibung zum Abendessen lange Hose und festes Schuhwerk. Das haben wir so nicht wahrgenommen. Oft kurze Hosen und offene Sandalen - oft geschmackvoll dezent und irgendwie ins Bild passend, jedoch auch oft die klassische ärmellose Camp David Fraktion mit Leucht-Bermuda und Adiletten. Kommt sicher auf die Jahreszeit an. Wenn im Winter außerhalb der Ferien die Rentner kommen, sieht es sicher etwas anders aus. Nationalitäten: Die Herkunft der Gäste erkennt man an der Farbe des Armbandes: Blau für Deutsche, Österreicher, Schweizer und Benelux-Bewohner. Gold für Ostblock und England. In der ersten Urlaubswoche gefühlt 80% Deutsche. In der zweiten Woche immer mehr England und Ostblock. Am Ende gefühlt 50/50 was die Armbänderfarben betraf. Ausstattung: Großes Badetuch gegen Pfandkarte pro Person. Leistungsstarker Fön und die kleinen Shampoo- und Duschgel Flaschen. Minibar mit 2 Liter stillem Wasser sowie gratis Cola und Sprite wird täglich aufgefüllt. Safe kostenlos inbegriffen. Wasserkocher mit Tassen, Teebeuteln und Pulverkaffeetütchen. Fluch des Pharao: Ja auch mich erwischte der „Fluch des Pharao“ (Durchfall). Selbst Schuld. Schlagartig 15 Grad wärmer, als zu Hause und dann kipp ich mir die eiskalten Getränke hastig hinunter, dabei sagte mein Opa schon immer, dass man in solchen Situationen vorsichtig sein sollte und langsam trinken soll oder vielleicht ein Heißgetränk. Egal, hab dann natürlich die Hoteleigene Klinik links liegen gelassen (weil ausgewachsen und sonst völlig gesund) und habe mir in der Apotheke gegenüber vom Hotel (öffnet um 10:00) die Tabletten Nanazoxid für Durchfall und für den Magen Spasmofree und einen Elektrolyte Drink besorgt. Jeweils drei Tabletten über den Tag verteilt haben super und umgehend geholfen. Leider bin ich in die Falle getappt, nicht zu handeln. Wenn du krank bist und in der Apotheke dir jemand mit einen weißen Kittel in perfektem Deutsch gegenübertritt, denkst du nicht dran. Hab dann dummerweise mehr als in D gezahlt, war aber froh schnell Hilfe erhalten zu haben. Was war besonders schön im Vergleich zu bisherigen Reisen: Sauberkeit und Service top (Silikonfugen-Foto-Fans fühlen sich jetzt bitte nicht angesprochen). Der Kellner bringt dir sogar bis an den letzten Strandzipfel lächelnd dein Getränk. Nie besseren Service erlebt. Kein Liegenreservieren nötig. Auch selten beobachtet, weil ausreichend Plätze für alle und es auch keine Best off Plätze gibt. Es ist halt überall schön. Im Handtuchwechselhäuschen am Strand gibt es leihweise neben Dartpfeilen und Volleybällen gratis kleine rote Tücher, die man an den Sonnenschirm bindet und den Hotel-Verkäufern (Tauchschule, Spa etc.) signalisiert, dass du nicht angesprochen werden willst. Ziemlich cool für Ruhesuchende. 24 Stunden Bar an der Rezeption mit allerhand tollen Cocktails im Glas. 2 Mitarbeiter an der Rezeption, die abwechselnd immer vor Ort sind und fließend Deutsch sprechen. Zwar ist es das letzte Hotel einer ganzen Reihe schöner Hotels. Deshalb sieht es direkt außerhalb des Hotels nicht sehr einladend aus, wenn man die beginnende Strandpromenade immer weiter läuft, wird sie aber immer schöner. Insbesondere wenn die Hotels entlang der sehr breiten Promenade immer teurer werden. Dort könnt ihr ruhigen Gewissens stundenlang flanieren und shoppen. Ideal für Urlauber, die etwas ängstlicher sind und es eigentlich meiden, das Hotel zu verlassen ist das eine schöne Flaniermeile. Flughafen sehr nah aber kaum hörbar. Kleiner Extra Tipps: Den Kinder, die sich erst durch die Karte der alkoholfreien Angebote probieren (Sprite mit Situp etc.) sei gesagt: Bestellt gleich einen „Florida“. Diesen Kindercocktail haben am Ende doch die meisten Kids gemocht. Cappuccino Junkies: Nehmt gleich den Latte Macchiato. Der schmeckt eh am besten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand