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Stefan (51-55)
Verreist als Paar • April 2013 • 1-3 Tage • Wandern und WellnessDer A(H)-ja Effekt im a-ja Resort
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

„A(h)-ja, geht nicht, dann muss ich wohl nochmal runter gehen“ „Ne, warte mal, meine geht“ Wir standen vor unserem Zimmer im 7 Stock des neu eröffneten Hotels a-ja das Resort in Warnemünde. Nach einer gefühlten Ewigkeit die wir mit warten an der unterbesetzten Rezeption verbracht haben, wurden jedem von uns eine Chip-Karte ausgehändigt. „Es ist wichtig, dass jeder seine Karte immer dabei hat. Denn damit können Sie alle Bereiche betreten die Sie gebucht haben.“ Den Bademantel haben wir bei dieser Gelegenheit gleich mitgemietet sonst hätten wir später wohl nochmal eine gute halbe Stunde unseres Kurzurlaubs in der schmucklosen Lobby verbracht. Dass man die Karte auch zur Beförderung im Fahrstuhl benötigt war den freundlichen Damen leider entgangen uns mitzuteilen. Wir haben es dennoch in den 7 Stock geschafft. Nach betreten des Zimmers war der erste Ärger verflogen. Die Größe ist mit ca. 30m² komplett ausreichend. Das zum Raum hin verglaste Bad wirkt wie eine kleine Kommandozentrale und die Tür die wechselseitig WC und Duschkabine schließt ist ein witziges Detail. Das Kingsize Bett verführt sogleich zu einem kleinen Nickerchen. Aber Stopp! Wir sind nur zwei Nächte hier und haben einiges vor. Erst mal möchten wir den Wellness Bereich erforschen. Also Badehose an, Bademantel drüber, ein Handtuch über die Schulter und mit dem Fahrstuhl in den 2 Stock wo sich das Restaurant und der Spa-Bereich befinden. Nach der Tür die erste Schranke die man nur mit einer hierfür autorisierten Karte betreten darf. Das Ding kurz auf an Lesegerät gehalten und, nix. Rotes Licht, Schranke bleibt zu. Die zweite Karte, das gleich Ergebnis. Hilfesuchende Blicke, kein Mensch zu sehen. Doch, da hinten, ein Bademeister. Aber der Raum mit dem Schwimmbecken ist riesig und der Mensch ist ziemlich weit weg. In unserem Bademanteloutfit verspüren wir auch wenig Lust nochmal in die Lobby zu gehen und uns eine weitere halbe Stunde in die Reihe der Eincheckenden zu stellen. Also kurz das Bein gehoben und drüber über die Absperrung. Fast alle Liegen sind frei und wir suchen uns zwei aus. Und schon steht er vor uns, der Bademeister, der gerade noch so weit weg war. So genau kann ich leider nicht verstehen was er uns sagen möchte da er leider immer in die Richtung spricht in der wir gerade nicht stehen. Was ich so halb mitbekomme ist das er uns darauf hinweist dass, wenn die Schranke nicht funktioniert wir uns doch an die Bar neben dem Eingang wenden sollen. Nur steht da leider auch kein Mensch. Und was mich richtig verärgert sind die Worte die der gute Mann wählt um uns auf unser schlimmes Vergehen aufzuzeigen. Den ganzen Satz habe ich wieder nicht verstanden weil er sich wieder von uns weggedreht hat. Nur so viel: „ Dann machen Sie doch Ihre Augen auf“ „A(h)-ja“! Schönen Dank auch für den Hinweis. Lange halten wir uns im Bereich des netten Zeitgenossen nicht auf. Zwei, drei Bahnen schwimmen, mal kurz in den Außen Pool, auch sehr schön, dann wollen wir in den Saunabereich. Aber davor hat, wer auch immer, wieder eine Schranke gesetzt. Eine die rot leuchtet wenn man seine Karte dranhält. Verzweiflung macht sich breit und wir sind gerade am überlegen wieder etwas Verbotenes zu tun als uns ein freundlicher, junger Mann in seine Obhut nimmt. Er erklärt viel, wir verstehen wenig. Er schleust uns durch Türen zu einem weiteren Zugang zum und nicht etwa in den Saunabereichs, nimmt unsere Karten und verspricht sich um alles zu kümmern. Da sitzen wir nun und warten, 5 Minuten, 10 Minuten, die Badehose ist nass, ich friere. Dann kommt er zurück, nun mit 3! Karten in der Hand. Je eine für uns für den Saunabereich und nur noch eine zusammen fürs Zimmer. Geht das überhaupt? Ist so was erlaubt? Was ist wenn wir uns trennen. Wie kommt der ohne Karte in den 7. Stock. Der junge Mann erklärt wieder viel und wir verstehen nun nix mehr. Wir möchten jetzt ins Dampfbad. Gehen zur Schranke und „a(h)-ja“ rot. Der junge Mann kommt, öffnet mit seinem General-Chip und meint zum verlassen sollten wir uns wieder melden. Wir sind Begeistert. Auch dieser Bereich mit all seinen Saunen und dem Dampfbad, mit seinen Duschen und Ruheräumen ist wirklich sehr großzügig aber auch ein wenig schmucklos. Wir tummeln uns hier ein gutes Stündchen, die Zeit vergeht wie im Flug. Jetzt wollen wir aber zurück ins Zimmer, nur wie. Kurz gesagt alle Lichter gehen auf rot sobald wir uns einer Schrank nähern. Wir schaffen es nur wieder hinaus weil wir entweder nette Mitarbeiter treffen oder wir uns zu strafbaren Handlungen hinreißen lassen. Glücklich im Zimmer angekommen, machen wir uns ausgehfein. Das Risiko im hauseigenen Restaurant vor roten Lampen zu stehen und an das Essen dahinter nicht ranzukommen umgehen wir und gehen außerhalb essen. Natürlich nicht ohne vorher an der Rezeption nochmal wegen der Karten nachzufragen. Nach kaum 25 Min Wartezeit, “die Kollegin ist gerade Essen“, erfahre ich, dass die Technik momentan nicht beherrschbar ist. Und so verlasse ich die immer noch freundliche Dame mit 4 Karten und dem Versprechen, dass jetzt aber alles klappt. Die Kuchenparade am Nachmittag haben wir ausgelassen und da man diesen zu buchbaren „Baustein“ bis morgens um 2 Uhr nutzen kann möchten wir nach dem Essen gerne den versprochenen Kaffee zu uns nehmen. Aber wieder lange Gesichter „Kuchen ja, Kaffee kostet extra“ „A(h)-ja, na dann schönen Dank auch, ist ja sowieso zu spät für nen Kaffee“. Wir gehen schlafen. Um 6:45 Uhr werden vor unserem Fenster die ersten Betonplatten mittels Flex getrennt. Es wird Erdreich mit großen Radladern von links nach rechts geschafft und Eisenstangen werden auf dem Gelände verteilt. Es wird peinlichst darauf geachtet das immer zwei Stück an einer Stelle zu Boden fallen, sonst würde man ja Garnichts hören. Na dann, aufgestanden und ab in den Pool. Anschließend wartet ja auch noch ein „reichhaltiges“ Frühstücks Buffet auf uns. Von den nun vier Karten funktioniert beim Eintritt in den Pool-Bereich tatsächlich eine. Beim Rausgehen dann leider nicht mehr. Aber hier im Hotel reagiert die Geschäftsleitung blitzschnell, nun wurde ein Mitarbeiter abgestellt der sich bei jedem Gast brav entschuldigt und mit seinem Master-Key die Schranken öffnet, egal in welche Richtung. Wir sind begeistert. Wie in jedem größeren Hotel muss man auch hier beim Betreten des Frühstückraums Name und Zimmernummer angeben. Dass in diesem Etablissement die Namen nicht einfach aus Listen gestrichen werden, versteht sich von selbst, nein hier ist man sehr modern. Die Dame hinterm Counter bedient ein Touchscreen. Da wird nun getippt und eingegeben, auf Buttons gedrückt und nochmal was eingetippt. Es dauert gerade mal 40 Sekunden und schon dürfen wir die heiligen Frühstückshallen betreten. Die Schlange hinter uns ist auch begeistert. Was sich im Frühstücksraum dem Gast offenbart ist ein Erlebnis für sich. Die gut 10m lange Kantinenausgabe ist sehr übersichtlich bestückt. Erst mal kann man sich ein gekochtes Ei auf sein Tablett stellen. Nach einer kleinen Lücke nimmt die Auswahl an 2 Wurstsorten, 1 x Scheiblettenkäse, Salami und Lachs ca. 60cm Platz ein. Qualitativ eher unten auf der Skala zu finden. Nicht zu vergessen das Töpfchen Meerrettich. In einem ausreichenden Sicherabstand folgt das Rührei bzw. was hier so genannt wird. Dahinter, kaum zu erreichen, is ja auch kaum Platz am Tresen, stehen kleine Bouletten. Man muss sie aber nicht wirklich probieren. Auf unsere Frage ob wir wohl ein Spiegelei mit Speck haben könnten hat uns die sehr nette Dame verständnisvoll aber bedauernd darauf hingewiesen das Spiegelei mit Speck, laut Geschäftsführung, nicht ins Konzept passen. A(h)-ja. Müsli und Jogurt stehen wieder etwas entfernt und so hatten wir Zeit die Aussage wirken zu lassen. Aber auch auf dem weiteren Weg vom Jogurt zur Butter, zur Marmelade, zum Frischkäse und schlussendlich zum Brot konnten wir nicht ergründen wie wohl ein Frühstückskonzept aussieht zu dem Spiegelei und Speck nicht passen. Dann hatte ich Glück, ich bin Teetrinker. Teewasser aus einem Wasserhahn ist zwar gewöhnungsbedürftig aber na-ja, es war heiß. Meine Partnerin trinkt leider gerne Kaffee zur ersten Mahlzeit des Tages. Wie schnell man da an ein Tässchen schwarzes Gold bei ganzen zwei! Kaffeemaschinen für über 460 Betten kommt, kann sich jeder selber ausrechnen. Saft gab´s natürlich auch, man darf wählen zwischen A- und O-Saft. Sehr bemerkenswert, man muss sein schmutziges Geschirr nicht selber aufräumen, das macht das sehr aufmerksame Personal. Ein großer Pluspunkt ist der Raucherraum. Man kann tatsächlich ohne Schwierigkeit mit seinem Heißgetränk im Warmen seine Frühstückszigarette rauchen. Vielen Dank dafür. Obwohl wir große Lust hatten noch einen Tag länger an der Küste zu verbringen, wir haben uns dagegen entschieden. Auf dem Weg zum Bahnhof haben wir uns noch bei 3-4 anderen Hotels informiert und sind uns sicher, wir kommen wieder. In ferner Zukunft vielleicht auch wieder mal ins a-ja Resort, aber erst wenn der A(H)-ja Effekt annehmbar geworden ist.


Zimmer
  • Gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher gut

    Restaurant & Bars
  • Schlecht
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher schlecht
    • Essensauswahl
      Sehr schlecht
    • Geschmack
      Schlecht

    Service
  • Eher schlecht
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Eher gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Schlecht

    Lage & Umgebung
  • Gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Gut

    Aktivitäten
  • Sehr gut
    • Freizeitangebot
      Gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Sehr gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:1-3 Tage im April 2013
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:51-55
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Gäste, vielen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für Ihre umfangreiche Kritik genommen haben. Für alle Unannehmlichkeiten die vor allem durch eine ungenügende Gastansprache durch unsere Mitarbeiter verursacht wurden und technische Anlaufschwierigkeiten entschuldigen wir uns aufrichtig. So wie es selbst ankündigen, geben Sie uns noch mal eine Chance, wenn wir die Kinderkrankheiten abgestellt haben - dies wird sehr schnell der Fall sein und wir freuen uns auf Sie.