Der Aufenthalt im Hotel war insgesamt gut. Das Zimmer war zwar sehr klein, aber modern eingerichtet und sauber. Der seitliche Meerblick war jedoch nicht vorhanden, da dieser durch ein anderes mehrstöckiges Hotel und Palmen verdeckt war. Da ich in der Vorsaison im Hotel anwesend war, ist die Hellhörigkeit des Zimmers nicht weiter ins Gewicht gefallen (eine Nacht war durch Schnarchgeräusche im Nachbarzimmer sowie das Weckerklingeln um 5 Uhr morgens mit Klick- / Klackgeräuschen durch das Gehen mit Schuhen mit Absatz über mir an Schlaf nicht zu denken. So würde ich keinesfalls während der Hauptsaison in diesem Hotel Urlaub machen. Für den Safe, der sich im Zimmer befand und WLAN musste ich extra bezahlen, aber das scheint wohl auch in anderen Hotels so üblich zu sein. Zu bemängeln habe ich, dass man trotz weniger Gäste an der einzigen Bar im Haus anstehen musste, um ein Getränk zu erhalten. Das von mir bestellte Wasser wurde mir dann in einem Weinglas mit Eiswürfeln angeboten. Da mir diese ständige Warterei an der Bar und das nicht schmackhafte viel zu kalte Wasser zu umständlich war, habe ich mir dann trotz all-inklusive-Buchung selbst Wasser im Supermarkt gekauft. Schade war auch, dass es nicht möglich war, vor 8 Uhr morgens einen Kaffee zu bekommen, sodass man entweder im Zimmer warten musste, bis der Frühstücksraum um 8 Uhr eröffnet wurde oder man außerhalb des Hotels einen Kaffee zu sich genommen hat. Der Fitnessraum war sehr gut! Das Hallenbad und die Sauna waren auch in einem gepflegten guten Zustand, jedoch war das Hallenbad extremst klein, sodass bei mehr als 3 Personen im Wasser Schwimmen gar nicht möglich war. Im Hotel waren vorwiegend Senioren/Seniorinnen zu Gast und die Animation (Spieleabende etc.) entsprechend darauf abgestimmt, sodass ich mich ab 20 Uhr in meinem Zimmer aufgehalten habe. Der Ausblick von meinem Hotel war eher bedrückend, denn das gegenüberrliegende futuristische Gebäude erinnerten mehr an ein Bankenviertel in New York als an einen spanischen Urlaubsort. Der Ort Cala Millor scheint keinen eigenen ursprünglichen Innenkern zu haben und besteht eigentlich nur aus trostlosen, geschmacklosen Hochhäusern, die für Touristenmassen erbaut worden sind. Positiv ist mir die Sauberkeit auf den Straßen aufgefallen. Auch die Einheimischen, soweit man welchen begegnet, sind sehr freundlich und offen. Der Strand ist wunderschön und der Fahrradweg bzw. Fußgängerweg an der Strandpromenade lädt zum Spazierengehen ein. Schön ist auch ein Naturschutzgebiet in der Nähe, welches gut für kleine Wandungen ist. Fazit: Der einwöchige Urlaub war für meine Zwecke (Wandern, Spazierengehen, Wellness) gut, jedoch würde ich nicht erneut in Cala Millor Urlaub machen.

Zimmer