Almhotel Kärnten

Wir verbrachten unsere erste Woche Sommerurlaub im Almhotel Kärnten. Der Zustand des Hotels ist gut, es gibt aber auch noch unrenovierte Zimmer. Es waren zu unserer Zeit überwiegend deutsche Familien mit Kindern unter 6 Jahren und Paare anwesend. Leider verhielten sich einige Gäste im Restaurant sehr unpassend.

Wir bewohnten das Doppelzimmer Nr. 301 im Neubau des Hotels. Es ist modern aber auch zweckmäßig eingerichtet. Die Holzbalkons sind der extremen Witterung hier oben schutzlos ausgesetzt und werden mit Sicherheit nicht lange so schön aussehen. Das Zimmer selbst war mit einem Doppelbett mit guten Matratzen aber billigen Plastikflockenkissen und -decken ausgestattet. Das Bad war schön geräumig mit einem großen Waschplatz mit Kosmetikspiegel und Haartrockner und einer Walk-In Dusche ausgestattet. Vielleicht fehlt ein Handtuchtrockner. Das WC ist in einem extra Raum. Aus hygienischen Gründen wäre aber ein spülrandloses WC und ein kleines Waschbecken in diesem Raum besser gewesen wie auch ein Vinyl Bodenbelag im Zimmer. So wurde wieder der klassische Teppichboden verlegt.

Das Frühstücksbuffet war recht einfach gehalten. So gab es nur zwei Sorten Schnittkäse und nie Camembert oder ähnliches. Auch das Wurstbuffet war recht übersichtlich. Die Eier waren immer extrem weich bzw. jeden zweiten Tag gab es Rührei. Es gab keinen Saft, nur Limo aus dem Getränkebrunnen. An Gemüse gab es Gurken- und Tomatenscheiben, manchmal Paprikaringe. Das Obstangebot war dürftig: immer langweilige Wassermelonenscheiben und 5 Frucht Cocktail aus der Dose gemischt mit Melonen- und Apfelstückchen. Auch das Müsliangebot war recht eintönig. Wir bereiteten uns immer Lunchpakete vom Frühstücksbuffet zu, sodass wir das Mittagsbuffet nicht einschätzen können. Der Kuchen am Nachmittag schmeckte immer gut wie auch das Eis. Zum Abendessen gab es mehrere gut schmeckende Hauptgerichte vom Buffet. Das Salatbuffet war Standard, allerdings wurden manche Speisen erst nach Aufforderung wieder nachgefüllt. Die Desserts fielen etwas zu einfach aus. Positiv waren die inkludierten Getränke wie auch Cappuccino und Latte Macchiato.

Alle Mitarbeiter des Hotels waren sehr freundlich. Ganz besonders die Restaurantfachmänner Alexander und Stefano. Der Check-In verlief leider etwas zu oberflächlich. Da wir eine sehr weite Anreise hatten (861 km) und gegen 14:00 Uhr anreisten, hätten wir uns gefreut, wenn wir auch schon nachmittags ein Stück Kuchen hätten essen dürfen. Leider wurde uns dies nicht gestattet. Andere Gäste allerdings bedienten sich schon zum Kaffee trinken am Anreisetag. Die Sauna muss immer an der Rezeption angemeldet werden. Da erhält man auch die Saunatücher, welche im Sommer inklusive sind. Die allgemeine Sauberkeit im Hotel war gut, im Restaurant hat sie schon Reserven. So war der Fußboden im Restaurant immer schmutzig, dies mag aber auch an den "faulen" Gästen liegen, die einfach mit ihren Wanderschuhen das Restaurant betreten. Die Tische wurden nach Benützung immer mit ein und demselben Lappen abgewischt - ohne Desinfektionslösung. Hier besteht noch Handlungsbedarf. Positiv war, dass die Handtücher auf dem Zimmer täglich und die Bettwäsche innerhalb einer Woche nach 3 Tagen gewechselt wurden.

Das Hotel liegt an der Gartnerkofelstraße. Der eigentliche kleine Ort Nassfeld ist über einen Wanderweg in 10 Minuten zu erreichen. Hier befindet sich auch die Madritschenseilbahn. Da gibt es auch einen Lebensmittelmarkt und ein Sportgeschäft. Beide sind im Sommer nur eingeschränkt geöffnet. Die Gartnerkofelbahn ist in 5 Gehminuten vom Hotel zu erreichen. Durch die inkludierte Nassfeld +Card sind diese Bergbahnen sowie der Milleniumexpress inklusive. So konnten wir im gesamten Gebiet schöne Wandertouren unternehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Durch die inkludierte Nassfeld +Card hatten wir viele Dinge wie die Bergbahnen inklusive. Zum Presseggersee sind es mehr als 20 km und immer die Passstraße hinunter. Ansonsten gibt es noch einen schönen Saunabereich mit Finnischer Sauna, Biosauna und Dampfbad sowie ein Ruhebereich, welcher im Winter bestimmt zu klein sein dürfte. Am Donnerstag gab es ein Musik- und Tanzabend. Leider "verzogen" sich aber viele Gäste, um ungestört weiter die inkludierten alkoholischen Getränke zu konsumieren.