- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ich persönlich kann die positiven Bewertungen der Anlage nicht nachvollziehen, die leider, nach wirklich ausführlicher Recherche, mit dazu beigetragen haben, dass wir uns letztendlich für das Anissa Beach entschieden haben. Ein absoluter Reinfall auf allen Ebenen. Die kritischen und teils recht negativen Bewertungen geben aber genau das wieder, was auch wir vor Ort erlebt haben. Null Service-Orientiertheit, unfreundliche Mitarbeiter, überfordertes Management und sinnlose Regeln, die ein gehobenes Ambiente (was nicht vorhanden ist), erzwingen wollen, komme, was da wolle. Wir verreisen nicht zum ersten Mal und auch nicht nur einmal im Jahr, daher erübrigt sich der Hinweis, man hätte sich besser informieren sollen, was einen erwartet. Mit so etwas rechnet keiner. Ebenfalls nicht damit, dass man nur patzige Antworten und Lacher erntet, wenn man an der Rezeption vor Ort sein Anliegen äußert.
Dass die Zimmer im Anissa Beach recht klein sind, war uns vorher schon klar. Aber wie man mit drei Leuten in unserem Zimmer einen ganzen Urlaub hätte verbringen sollen, ist mir immer noch ein Rätsel. Wir waren nur zu zweit und hatten diverse Platzprobleme. Das Bett (zwei Einzelbetten zusammengeschoben und an den Füßen fixiert) steht vom Schreibtisch nicht einmal einen halben Meter entfernt, sodass man über das Bett klettern musste, wenn einer mal am Schreibtisch saß oder aneinander vorbei zwängen, wenn der eine auf die Terrasse, der andere ins Bad wollte. Wahrscheinlich ist daher auch der Fernseher so klein, weil man ja ziemlich nah dran sitzt. Es gab noch einen in die Jahre gekommenen senfgelben Sessel, der als Schlafplatz für Dritte gedacht ist. In die Jahre gekommen sind auch alle andere Möbel. Es sieht alles etwas öddelig aus, ist aber sauber. Auch die Matratzen waren gut, nur nicht für Menschen über 1,80 cm geeignet, weil recht kurz. Generell hat man in der gesamten Anlage das Gefühl, in Liliput gelandet zu sein. Wo wir unsere Koffer hinstellen sollten, wussten wir auch nicht, weil kein Platz. Da die Terrasse, anders als das Zimmer, ausreichend Platz bot, stand mein Koffer die ganze Zeit draußen. Was in anderen Vier-Sterne-Hotels zum Standard bei jeder Zimmerkategorie gehört, wie z.B. Wasserkocher, Tee, diverse Toilettenartikel, sucht man hier vergebens. Einzig zwei Seifenspender, wie in öffentlichen Toiletten, sind vorhanden. Es gibt eine leere Mini-Bar und einen wirklich vorsintflutlichen kleinen Safe. Dieser kostet allerdings für zwei Wochen 40 €. Das WLAN ist gut.
Hier ist es anscheinend auch Definitionssache, was man unter einer großen Auswahl an Speisen versteht. Es stimmt, es gab jeden Tag eine Auswahl an Salaten, Fleisch- sowie Fischgerichten und einige Beilagen. Allerdings war es immer dasselbe. Kaum Variation oder Abwechslung bei den Gerichten. Von reichhaltigem Frühstücks-Buffet keine Spur. In dieser Form auch noch nie in einem 4-Sterne-Haus erlebt. Das, was da war, war bis auf wenige Ausnahmen, aber gut. Die Atmosphäre gleicht im Hauptrestaurant und Mittagsrestaurant eher einer Kantine. Die Tische stehen zu eng zusammen, man hat ständig den Nachbarn im Rücken. Lustig auch, dass nur extrem kleine Teller gereicht werden. Sorry, aber Zuhause esse ich Hühnchen mit Beilage auch nicht von Kuchentellern. Und nun zum wesentlichen Punkt. Auf der Website ist zu lesen, dass eine legere, elegante Atmosphäre geschaffen werden soll und speziell zum Abendessen lange Hosen bei Herren gewünscht sind. Es ist kein Wunsch, sondern Pflicht, ansonsten wird man aus dem Restaurant verwiesen, egal, ob man im eleganten Look mit kurzer Hose erscheint. Wohlgemerkt besteht für mich ein Unterschied zwischen Shorts, die am Strand getragen werden, und knielange Hosen, die durchaus ausgehtauglich sind. Wenn mit der Hosenpflicht bezweckt werden soll, dass viele der Herren dann in Jogging- oder Ballon-Hosen zum Abendessen erscheinen und dies unter leger und elegant zu verstehen ist, dann ist es der Anlage wirklich gut gelungen. Die Getränke waren gut, außer der morgendliche Kaffee.
Die Katastrophe schlechthin! Überall, wenn überhaupt, nur aufgesetzte Freundlichkeit. Gerade zu den Essenszeiten hatte man das Gefühl, lästige Zusatzarbeit zu verursachen. Kalimera, Kalispera oder Jasas war insbesondere bei den Mitarbeitern in gehobener Position im Wortschatz nicht vorhanden. Ebenfalls fehlte die Professionalität im Umgang mit unserer Beschwerde an der Rezeption. Statt lösungsorientiert zu argumentieren, mussten wir Belehrungen und unnötige Diskussionen über uns ergehen lassen. Auf den Kern der Sache wurde dabei überhaupt nicht eingegangen. Befremdlich war auch das Verhalten des Personals an der Lobby-Bar. Nachdem man nach 10 Minuten Nichtbeachtens es gewagt hatte, die Dame und den Herren freundlich bei ihrem Plausch zu unterbrechen, bekam man von der Dame einen bösen Blick zugeworfen ebenso wie die Getränke, die nach dem rüden auf die Theke knallen, lediglich halb voll waren. Von Service keine Spur, es sei denn, man war bereit, noch mehr Geld auszugeben. Generell wurde man entweder nicht beachtet oder beobachtet, ob man sich denn auch Regel-Konform verhält. Einzig die Reinemachefrauen, die wirklich einen super Job gemacht haben, Konstantines an der Street Bar und die beiden Lifeguards am Strand bildeten die große Ausnahme. Herzlich, freundlich und kompetent.
Die Anlage liegt ca. eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt, was eine angenehme Transferzeit ist. Somit aber natürlich auch in der Einflugschneise. Uns haben die vielen Flugzeuge nicht gestört, aber das empfindet jeder anders. Da sich die Hauptverkehrsader der Insel in der Nähe befindet, kann man von hier aus wunderbar zu Touren sowohl in den Westen als auch in den Osten Kretas starten. Ich empfehle unbedingt für ein paar Tage ein Mietwagen zu leihen und außerhalb der Anlage die wirkliche kretische Gastfreundschaft zu entdecken. Ebenfalls ein absolutes Muss sollte ein Spaziergang ins kleine, angrenzende Örtchen Analipsi sein. Der hoteleigene Strand ist über eine kleine Straße zu erreichen und der Strand ist wirklich schön. Auch findet man, um auch einmal lobende Worte zu finden, jederzeit Liegen und Schirme sowohl am Strand als auch in der kompletten Anlage.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote haben wir nicht in Anspruch genommen und können nicht viel dazu sagen. Die Anlage setzt auf softe Animation und in der Tat empfindet man das Animations-Team auch nicht als aufdringlich. Von weitem schienen diese auch einen guten Job zu machen. Der Pool ist recht klein, wie so vieles in der Anlage.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im August 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitta |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |
Vielen Dank für Ihre Bewertung! Es ist schade, dass Sie Ihren Urlaub bei uns nicht genießen konnten. Wie wir Ihrer Bewertung entnehmen, war der Hauptgrund, der zu Ihrer Unzufriedenheit führte, der Dresscode beim Abendessen im Restaurant, bei dem für Herren lange Hosen vorgesehen sind. Auf diesen machen wir bereits vor Buchung aufmerksam und auch alle Reiseveranstalter sind entsprechend informiert, so dass man dies beim Kofferpacken berücksichtigen kann. Hat man dann vor Ort nur eine kurze Hose dabei, gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeit (z.B. Kauf einer langen Hose in einem Geschäft im Nachbarort oder in der Boutique im Haus, Abendessen in der Taverne, etc.). Alle unsere Zimmer bieten Stauraum für das Gepäck und in der Regel können die Koffer im oberen Schrankbereich verstaut werden, so dass diese am Boden keinen Platz wegnehmen. Die Flachbild-Fernseher haben in allen Zimmern die gleiche Größe (Bildschirm-Durchmesser 60cm). Bei Buchung eines Superior-Zimmers beinhaltet der Preis die tägliche Befüllung der Mini-Bar. Bei Buchung eines Standardzimmers, wie in Ihrem Fall, steht den Gästen ein kleiner Kühlschrank zur Verfügung. Man hat die Möglichkeit in diesem Fall die Superior-Leistungen im Nachhinein noch vor Ort zuzubuchen. Unsere Essteller haben einen Durchmesser von 24 cm und diese können an unseren Buffets so oft, wie gewünscht, aufgefüllt werden. Ihr Team vom Anissa Beach & Village