Wir waren nach 2022 und 2024 zum dritten Mal im Anissa Beach und wir können wieder fast ausschließlich Positives berichten, dieses Mal haben wir jedoch zwei Kritikpunkte anzubringen, zu denen wir später kommen.
Der wunderschöne Garten sowie die Anlage an sich sind nach wie vor sehr gepflegt, außerdem wird das Hotel schrittweise renoviert; bei einem Großteil der Zimmer ist diese bereits abgeschlossen. Wir waren ebenfalls im renovierten Teil untergebracht und können sagen, die neuen Zimmer sind wirklich sehr schön geworden. Der Ausblick auf Garten und Meer war traumhaft.
Was das Essen und Trinken in den Restaurants und Bars sowie den Service angeht gibt es ebenfalls nichts zu kritisieren. Speisen und Getränke sehr lecker und das Personal ist nach wie vor freundlich und zuvorkommend.
Kommen wir nun zum ersten Kritikpunkt, dieser betrifft den Dresscode beim Abendessen. Dieser liegt beispielsweise vor dem Hauptrestaurant aus oder wird bei Anreise ausgehändigt und war im Vergleich zu den Vorjahren unverändert. Er sieht zum Beispiel den Ausschluss von Bade- und Sportbekleidung vor, soweit auch richtig. Dennoch gab es nun plötzlich Probleme, wenn man als Mann in ordentlichen eleganten Sandalen zum Essen kam, obwohl diese laut Dresscode erlaubt sind. Ein identisches Modell in anderer Farbe, ein bauchfreies Trägershirt sowie Hotpants (obwohl im Dresscode ausgeschlossen) bei den Damen schien dagegen kein Problem zu sein. Wie dem auch sei, Sandalen (keine Badelatschen, welche tagsüber an Strand oder Pool getragen werden) gehören für uns zu einer entspannten Urlaubsatmosphäre dazu; nur egal wie der Dresscode in Zukunft möglicherweise aussehen wird, wenn dann aber im Sinne der Gleichberechtigung gleiches Recht für Damen und Herren.
Der größere Kritikpunkt betrifft die Liegen und den Strand. Obwohl ausgeschildert, dass keine Liegen reserviert werden sollen, hat das insbesondere am Strand extrem zugenommen. Wir waren immer früh vor Ort, etwa gegen 8:20 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits etwa 80% der Liegen „reserviert“, die Leute waren jedoch nur bei den wenigsten auch vor Ort. Das kennen wir aus den vergangenen Jahren gar nicht. Hinzu kommen nun sogar einige, deren Badetücher bereits vor unserer Ankunft auf den Liegen lagen, die zugehörigen Leute kamen jedoch erst gegen 13:30 Uhr; ein absolutes no-go! Hier wäre zum Beispiel konsequentes Einsammeln der Handtücher vor 10:00 Uhr erforderlich sofern die Leute nicht vor Ort oder zum Beispiel im Wasser sind. Dies haben wir bereits in anderen Hotels so erlebt und funktioniert dort sehr gut. Als Ergänzung dazu sei einmal erwähnt, dass es ein Partnerhotel in der Umgebung gibt, welches jedoch abseits vom Strand liegt. Für die Gäste dort gibt es einen Transfer ins Haupthotel, sodass sie den Strand samt Liegen mitnutzen können. Soweit so gut, allerdings befinden sich darunter Leute, die ohne Rücksicht auf Verluste einfach Handtücher von Gästen des Haupthotels wegnehmen, unabhängig davon wie lange sich die Gäste nicht auf der Liege aufgehalten haben. Und das obwohl andere Liegen zu diesem Zeitpunkt noch frei waren. Sowas geht gar nicht! Das Einsammeln von Badetüchern sollte dem Personal, und nicht der Willkür von Gästen, die unbedingt in erster Reihe liegen wollen, überlassen sein. Anderenfalls muss man ja Bedenken haben ins Wasser oder zur Toilette zu gehen.
Außerdem ist uns aufgefallen, dass die Anzahl der Zigarettenkippen am Strand ebenfalls zugenommen hat. Es stehen ausreichend Mülleimer zur Verfügung und ja, wir wissen, das Hotel kann für den fehlenden Anstand einiger Leute nichts, jedoch sollte angesichts dessen vielleicht über ein Rauchverbot am Strand nachgedacht werden.
Wir fanden, dass all das mal erwähnt werden sollte, trotzdem war es insgesamt wieder ein wunderschöner Urlaub und wir werden sicher zu einem vierten Mal das Hotel besuchen.
Aus Deutschland
