Apparthotel Seehof

Nach längerem Suchen ist uns das Hotel Seehof in Sierksdorf aufgefallen, das durch Bilder von der direkt am Ostseestrand gelegenen Anlage und gute Beurteilungen im Internet aus dem Angebot herausstach. Wir haben dann für fast 2 Wochen gebucht. Für einen kurzen Aufenthalt (Wochenende) wegen des schönen Anwesens, des Blicks über die Ostsee und des Restaurants durchaus geeignet, für einen längeren Aufenthalt nicht, insbesondere, wenn man an die zusätzlichen Kosten für einen Strandkorb denkt. Dazu später. Gleich nach der ersten Nacht eine Ernüchterung: weil eine Veranstaltung stattfand, war der Frühstücksraum bis auf den letzten Platz gefüllt. Man möge doch bitte warten oder später wieder kommen. Auf die Idee, dass man Tische im direkt angrenzenden Restaurant deckt, kommt wohl niemand. Platz wäre dort genügend gewesen. Restaurant: gut, aber von wöchentlichem Wechsel der Speisenkarte nichts zu merken. 1 Gericht wird ausgetauscht. Im kleinen Restaurant muss man schon mal gehörige Zeit warten, bis Personal auftaucht. Essen aber gut. Der Gruß aus der Küche ist über 2 Wochen der Gleiche. Auch hier keine Empfehlung, wenn man mal einen längeren Aufenthalt plant. Service: 8 Euro für einen Strandkorb und das trotz der recht üppigen Hotelkosten. Die Nachfrage, ob man denn wirklich schon für den Strandkorb bezahlt hätte, stellt einen als Zechpreller hin und ist absolut überflüssig. Zimmer: Wohnbereich absolut in Ordnung, modern und gut eingerichtet. Bad und Toilette allerdings nur einfachster Standard, keine Wohlfühlumgebung. Hotelanlage: natürlich ein Highlight. Wunderschöner Blick auf die Ostsee, sehr schöner Platz für die Restaurantbesucher unter alten Bäumen. Wir haben schon in günstigeren Hotels kürzere Zeiten zugebracht und haben familiäre Atmosphäre genossen. Bei 2 Wochen Aufenthalt hätte sich eine persönliche Ansprache schon ganz gut gemacht, aber das ist vermutlich nicht immer zu erwarten. Wenn einen aber die Hotelbesitzer und deren Angehörigen auch nach fast 2 Wochen Aufenthalt grußlos ignorieren, dann ist man nicht geneigt allzu oft als Gast wiederzukommen. Vor allem, weil man sich nicht als Gast fühlt.

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