Barceló Lanzarote Active Resort

Das Barceló ist ein etwas in die Jahre gekommenes Hotel, was derzeit ein wenig auf "Vordermann" gebracht wird. Für die Zimmeranzahl ist die Gästeverteilung gut. Man findet überall in der Anlage einen Platz und hat nicht das Gefühl, von den anderen Gästen "erschlagen" zu werden. Ein Manko ist meiner Meinung nach der Speisesaal. Dieser ist zwar ziemlich groß, aber selbst in der Nebensaison ganz schön überlaufen. Uns sind von der Gästestruktur her vorallem Franzosen, Briten, Spanier und Polen aufgefallen, jedoch keine Nation davon negativ. Das WLAN ist kostenlos, jedoch hauptsächlich bei der Rezeption nutzbar. Nachdem man sich damit verbunden hat, wird man auf eine Internetseite weitergeleitet, bei der man auf "Get free access" klicken muss. Die Angabe der persönlichen Daten und die Bezahlung der angegebenen Kosten entfallen damit. Wir fanden das Preis-Leistungs-Verhältnis okay, würden das Hotel aber eher zur Hauptsaison empfehlen, da bis dahin die Bauarbeiten abgeschlossen sein sollten. Aktuell sieht es so aus, als ob sie noch mindestens zwei Monate damit zu tun hätten.

Wir waren in einem Superior-Doppelzimmer von etwa 30 m² untergebracht. Dort gab es ein Schlaftzimmer, ein Wohnzimmer, ein Balkon und ein Bad mit WC, Wanne, Bidet und Fön, welches ohne Fenster und Belüftungssystem war. Wie schnell es darin trotz relativ frischer Renovierung schimmelt, kann sich jeder ausrechnen. Ansonsten war es schön und geräumig gewesen. Die Nutzung des Safes hätte 3 €/Tag gekostet. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir die Klimaanlage nicht benötigt und können nicht sagen, ob man sie extra zahlen muss. Positiv ist noch zu erwähnen, dass es für jeden Gast als Leihgabe einen Bademantel und Hausschuhe gab.

Wir hatten AI und alles mal ausprobiert. Das Essen im Hotel ist generell sehr vielseitig und üppig im Angebot. Man hat sich sehr viel Mühe gegeben alles sauber zu halten und ständig nachzufüllen. Mittag- und Abendessen haben sich sehr geähnelt, was aber nicht schlimm war. Es gab stets eine Salatbar, ein Tresen mit meist nationalen Gerichten, Live-Cooking, Obst- und Käsebar, einen Stand mit Fastfood und einen mit Nachtischen. Selbst mäklige Menschen konnten sich abwechslungsreich ernähren. Mit Getränken musste man sich, bis auf die Mahlzeiten, selbst versorgen. Das heißt, es gab einen Automaten mit Softdrinks, einen Wasserspender und unzählige Schnaps- und Weinflaschen auf dem Bartresen, mit denen man sich selbst seine Getränke einschenken bzw. mischen musste. Theoretisch hätten sich damit auch Jugendliche prima bedienen können, ohne dass der Barkeeper das mitkommen würde. Für uns ein Minuspunkt, zumal dadurch viel mit billigen Cola-Bechern hantiert wurde. Auch wenn es die Spanier nicht so mit Pünktlichkeit haben, gab es die Getränke exakt nur in der Zeit von 10 - 23 Uhr und keine Minute länger. Im Zimmer gab es zwar einen Kühlschrank jedoch überhaupt keine Getränke.

Uns gegenüber waren alle Hotelmitarbeiter freundlich gewesen. Die wenigsten konnten jedoch Deutsch, sodass fast jegliche Kommunikation über Englisch lief.

Das Barceló liegt am Anfang der Costa Tequise in zweiter Reihe gelegen und befindet sich eine Straße vom Meer entfernt. Direkt vor dem Hotel nimmt einem der Baukoloss "Be Live Lanzarote Resort" leider die Sicht. Der eigentliche Strand ist ein paar Kilometer entfernt, wird jedoch vom kostenlosen Shuttlebus angefahren. In der direkten Umgebung gibt es ein paar wenige Geschäfte, Bars und Autovermietungen, das Zentrum ist jedoch ebenfalls ein paar wenige Kilometer weit weg. Direkt an der Straße vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle. Es fahren verschiedene Linien, allerdings sollte man sich zeitlich gesehen nicht zu sehr auf den Busfahrplan verlassen... Für den als kostenlos angepriesenen Hotelparkplatz muss eine Gebühr von 5 € pro Tag gezahlt werden. Es empfiehlt sich also auf den angrenzenden Straßen kostenlos zu parken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer die Animation aus vergleichbaren Hotels in der Türkei kennt, dürfte hier enttäuscht werden. Wir haben uns das Spektakel lediglich abends angetan und haben trotz guter Englischkenntnisse kein Wort verstanden. Möglicherweise liegt es an der Akkustik in der Timanfaya-Bar oder einfach an den Animateuren. Die Animation lief mehrsprachig in Englisch, Französisch, Spanisch und in seltenen Fällen in Deutsch, was wir aber ebenfalls nicht verstehen konnten. Vieles wird ins Lächerliche gezogen und ist manchmal einfach nur nervig. Sportlich ist man derzeit im Hotel stark eingeschränkt! Laut Katalog gibt es Tennis und Beachvolleyball. Ein Tennisplatz ist nicht zu finden und ein abgelegener, verwitteter Dreck-Volleyballplatz unnutzbar! Der Fitnessraum dagegen ist nagelneu und hochwertig eingerichtet. Die Pools waren zu unserer Zeit (Ende Februar/Anfang März) sehr kalt gewesen. Es gab mehrere Pools und unter anderem einen abgelegenen Erwachsenen-Pool, an dem keine Animation stattfand und folglich Ruhe herrschte, wenn man den Baustellenlärm nebenan außer Acht ließ. Direkt neben dem Pool wird wohl derzeit ein neues Sportzentrum gebaut. Für fast alles (Minigolf, Tischtennis, Inklusiv-Badetücher, Fitnessraum) musste man übrigens eine Kaution von je 10 € an der Rezeption hinlegen.