- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel verfügt über eine sehr weitläufige und trotzdem gepflegte Anlage mit viel Grün. Im Gegensatz zu anderen Hotels an der Riviera Maya, in denen wir bereits gewesen sind, kann man in diesem Hotel kaum freilaufende Tiere sehen. Die Zimmer sind sehr geräumig, ausreichend eingerichtet, aber auch extrem feucht. Das Essen ist vielfältig, auch wenn es in der zweiten Woche schwieriger wird, etwas Neues zu finden. Mitte April war das Hotel, was die Plätze in den Speisesälen und die verfügbaren Liegen angeht, nur halb ausgelastet. Zu Stoßzeiten waren die Hauptrestaurants gut gefüllt, aber man bekam immer einen Tisch. Am Strand waren immer Liegen frei, jedoch gab es keine Schirme und die Palmen boten nur begrenzt Schatten. An den Pools muss man zwingend Frühaufsteher sein, um Liegen zu reservieren, also haben wir das Angebot nicht genutzt. Von Cancún sind es rund 1,5 Stunden Autofahrt bis zum Hotel. Eine einzige lange Hauptstraße verläuft von Cancun Richtung Süden an der Küste und vielen Hotels entlang, jedoch hatten wir diesmal Glück und unser Minibus fuhr direkt durch zu dem Barcelo Areal mit den 5 Hotels.
Das Zimmer war vollkommen ausreichend dimensioniert. Wir hatten ein Zimmer in den hinteren Blöcken, also war der Weg bis zur Lobby sehr weit und wir sind am Tag immer auf >10km Fußweg gekommen. Leider war das Zimmer auf der Sonnenaufgangsseite, bekam also wenig Sonne mit und somit war es innen sehr feucht. Die Laken auf der Matratze fühlten sich immer sehr unangenehm klamm an. Wir haben uns aber nicht beschwert, weil man vom Balkon mit Blick zu einem kleinen Wäldchen abends Agutis, verschiedene Vogelarten und sogar Rehe beobachten konnte. So wie wir das sehen konnten, waren nahezu alle Zimmer ähnlich aufgebaut. Ein Flur samt großem Kleiderschrank, ein Bad mit „Dusch-Wanne-Whirpool“ (naja) und einem großen Raum, der Schlaf- und Wohnzimmer gleichzeitig ist. Auch der Balkon ist großzügig angelegt. Die Minibar wird meist gut gefüllt mit Cola, Fanta, Bier, aber auch Chips und Nüsse sind enthalten. Ein Nachteil ist jedoch die allgemeine Hellhörigkeit der Zimmer, sodass als Gute Nacht-Musik immer das Schnarchen der Nachbarn oder ein rhythmisches Schlagen der Bettrahmen gegen die Wände vorhanden gewesen ist.
Auf der Anlage gibt es viele Restaurants, von denen man als Palace-Bewohner relativ viele problemlos nutzen kann. Wir haben morgens meist in einem der Buffet-Restaurants gegessen, wobei der Frühaufsteher einen Platz auf der Terrasse bekommen konnte, was sehr angenehm gewesen ist. Die Auswahl an Speisen ist gut, auch wenn sich von Tag zu Tag nicht viel ändert. Abends wählt man zwischen den verschiedenen À-la-carte- oder Buffet-Restaurants. Bei ersteren war die Qualität der Speisen etwas durchwachsen, wobei es uns im Caribe und der Brasserie deutlich besser geschmeckt hat, als es im Rodizio der Fall gewesen ist. Die Kellner räumen schon mal die Gedecke samt gefüllten Gläsern ab, obwohl man nur kurz am Buffet gewesen ist, aber ansonsten passte es ganz gut. Die Cocktails sind nichts Besonderes, aber trinkbar. Als AI-Gast bekommt man einen Tequila, der nicht wirklich gut schmeckt. Man muss sich mit den Barkeepern anfreunden, damit man eine bessere Variante bekommt.
Der Service war diesmal nicht so gut, wie wir ihn bei anderen Hotels in dieser Region erlebt haben. Bei Ankunft spät am Abend wurden ohne zu Fragen 500 Dollar auf der Kreditkarte geblockt und man bekam in sehr schlechtem Englisch eine Karte in die Hand gedrückt, worauf die ungefähre Lage des Zimmers markiert war. Gute Reise. 5 Sterne? Glücklicherweise haben wir auf dem Weg den Bellboy samt unseren Koffern gefunden, an den wir uns den Rest der laut Fitness-App 1600 Schritte hängen konnten. Eine dünnere Bettdecke zu bekommen war abenteuerlich, da sie eigentlich täglich entfernt und nicht erneuert wurde. Dies führte zu vielen unnötigen Anrufen, teilweise leeren Versprechen neue Decken zu bringen und am Ende dazu, dass wir die Decke in den Schrank gelegt haben, damit sie nicht immer entfernt wurde. Der Handtuchwechsel war Glückssache, aber man konnte sich arrangieren. Figuren aus Handtüchern oder eine Dekoration mit Blütenblättern gab es überhaupt nicht. Nach der Ankunft im Zimmer konnte man den Safe nicht schließen, was für uns nicht gut war, da wir eilig noch etwas essen wollten und die vielen Schritte zu einem uns noch unbekannten Restaurant vor uns sahen. Irgendwann traf dann auch eine Servicekraft ein, die erstmal umständlich die Batterie des Safes austauschte. Ein paar Tage später fanden wir nach der Rückkehr vom Frühstück unsere Zimmertür offen vor und der Safe war ebenfalls geöffnet. Man meinte, wir hätten die Tür selbst geöffnet, da eine Karte ohne Kennung in dem Logfile des Türschlosses zu sehen wäre. Nur Gäste hätten Karten ohne IDs. Dies ist aus unserer Sicht vollkommen unsinnig, da wir zu dem Zeitpunkt der Türöffnung gemütlich beim Frühstück saßen und mit den Handys Bilder gemacht haben, was der Sicherheitsdienst sich dann auch nicht erklären konnte. Um es kurz zu machen, es ist nichts entwendet worden, das Hotel hat sich entschuldigt, das Türschloss wurde gewechselt, der Safe wurde mit einer neuen Nummer verschlossen und man bot uns einen Zimmerwechsel an. Letzteren lehnten wir jedoch dankend ab, da es mit dem neuen Türschloss in dem aktuellen Zimmer genauso (un-)sicher war, wie es in dem neuen der Fall gewesen wäre und wir bereits genug Zeit mit dieser Aktion verloren hatten. Der Service an den Poolbars war eher mäßig. Bat man beispielsweise freundlich um einen Strohhalm, bekam man öfters die Antwort, es wären keine da. Nun hatte man die Wahl einen Dollarschein zu zücken oder freundlich auf den gut mit Strohhalmen gefüllten Behälter zu zeigen, der deutlich sichtbar neben den Mixern stand. Dies ist auf Dauer etwas störend. In den Restaurants hingegen, egal ob Buffet oder à-la-Carte, war der Service gut. Allerdings hatten wir das Gefühl, dass zwischen den Bediensteten eine Art Wettbewerb herrschte, der beliebteste Kellner der Hotelgäste zu werden, was intern anscheinend durch bessere Arbeitskonditionen honoriert wurde. Dementsprechend bekamen wir von vielen Kellnern Visitenkarten in die Hand mit der Bitte um eine gute Bewertung. Da sich viele aber wirklich sehr freundlich bemüht haben, möchten wir den guten Service von Elias M. und Selene T. nicht unerwähnt lassen. Danke.
Die Lage des Hotels eignet sich gut für Ausflüge aller Art. Entweder man bucht über den Reiseveranstalter oder günstiger bei lokalen Anbietern, auch wenn es dann nicht zwangsläufig deutschsprachig ist. Orte in der nahen Umgebung erreicht man absolut unkompliziert mit den Colectivos. Einfach vor dem Haupteingang an die Straße stellen und meistens hält umgehend ein Minibus. Es ist etwas beengt, da diese Autos meist voll belegt sind, aber dafür ist man zeitlich flexibel und reist sehr günstig. Vom Hotel zu den Ruinen von Tulum haben wir beispielsweise 40 Pesos, also umgerechnet ~1,70 EUR / pro Kopf / Strecke bezahlt. Der Strand des Hotels ist sehr weitläufig, da es sich ja um 5 zusammengefasste Hotels (Palace, Beach, Colonial, Tropical, Caribe) handelt und dadurch ist er auch schwierig zu bewerten. Der Strand des Palace hat einen steinigen Zugang mit viel Seegras. Somit haben wir viele Gäste gesehen, die beim Reingehen ins Wasser gefallen sind und ebenso ist das Schwimmen teilweise sehr unangenehm, weil das Seegras auf der Haut kratzt. Andererseits grasen dort Wasserschildkröten, die man nahezu jedesmal antrifft und bei den Steinen sieht man ein paar Fische. Von ‘Hausriff’ würde ich jedoch nicht sprechen. Geht man nach den Angaben aus den Bewertungen, so ist ‘immer’ Seegras-Saison. Auch bei uns türmte sich das angespülte Gras am Strand und wir haben nur einmal in knapp zwei Wochen bemerkt, dass man es wohl abgeholt hatte. Der Strand des Maya Beach war für uns am weitesten weg, hatte aber dafür kaum Steine und Seegras, sondern mehr feinen Sand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation beschränkt sich auf die Pools und Volley- bzw. Fußball am Strand. Wenn man nicht möchte, wird man nicht überredet. Es gibt viele große und nett angelegte Pools, aber wer braucht einen Pool, wenn das Meer vor der Tür liegt? Die Shows am Abend waren nicht unser Fall. Im Monte Albán war es auf arktisches Niveau runtergekühlt, so dass man Gäste sah, die sich Jacken holten oder gar nicht mehr zurückkamen, weshalb der große Saal auch nur spärlich besucht gewesen ist. Der erste Teil der Show bestand immer aus einem langen Werbefilm über das Resort selbst, den man eigentlich nicht jeden Abend sehen möchte. Wir haben es mehrfach versucht, aber nie bis zum Ende durchgehalten. Getränke wurden hier erst nach langer Zeit gebracht, wobei es nicht möglich war, einen Espresso zu bestellen. Für diesen sollte man in die Lobbybar gehen. Ebenfalls störend sind die Hochzeiten am Strand. Ab Mittags werden an verschiedenen Stellen am Strand mehrere Reihen Stühle aufgestellt, wobei die Strandliegen dann weggetragen werden. Liegt man im Weg, muss man halt weg. Teilweise üben die Heiratswilligen bereits am Tag, damit am Abend alles klappt. Geht es dann richtig los, so wird der Strandabschnitt durch eifrige Hochzeitskoordinatoren abgesperrt, also darf man weder am Wasser entlang gehen, noch sich im Wasser hinter der Gesellschaft aufhalten. Da wir einmal gleich vier Hochzeiten an einem Tag gezählt haben, fühlt man sich nicht wirklich frei am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im April 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 8 |
Lieber Gast, Wir von Barceló sind davon überzeugt, dass man sich immer verbessern kann, sodass Ihre Kommentare unser Team bei seinen Bemühungen, die Kundenerwartungen stets zu erfüllen, unterstützen wird. Daher sind wir Ihnen für die Zeit dankbar, die Sie sich genommen haben, um ihre konstruktiven Kritiken zu teilen. Wir haben Ihre Kommentare aufmerksam zur Kenntnis genommen und bedauern aufrichtig, dass Sie sich ungenügend betreut gefühlt haben. Das Team bemüht sich täglich, den bestmöglichen Service zu bieten, damit sich unsere Gäste geschätzt und umsorgt fühlen. Darüber hinaus bedauern wir zu lesen, dass unser Buffet-Angebot nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat, zumal unsere Chefkochs bestrebt sind, unsere Gäste mit einer erstklassigen Gastronomie zu überraschen und ihnen die Gelegenheit zu geben, das Beste der Regionalküche und die feinsten internationalen Speisen zu probieren. Da wir Gäste aller Nationalitäten und Altersklassen empfangen und allen Gaumen entgegen kommen möchten, versuchen wir, unsere Gerichte nicht zu überwürzen. Unseren Gästen steht jedoch eine große Würz-Station zur Verfügung, wo sie ihre Gerichte ganz nach Wunsch abschmecken können. Wir freuen uns sehr, dass Sie die Schönheit unserer Einrichtungen und Poollandschaft wirklich genossen haben. Unser Engagement besteht darin, ansprechende und saubere Unterkünfte zu bieten, damit unsere Gäste auch lange nach ihrer Rückkehr nach Hause Ihren Urlaub in toller Erinnerung behalten. Wir möchten Ihnen nochmals danken, unser Hotel gewählt zu haben und uns Ihre konstruktive Kritik ausgedrückt zu haben. Wir freuen uns, Sie in nicht allzu weiter Zukunft erneut begrüßen zu dürfen und die Gelegenheit zu bekommen, Ihre Erwartungen zu übertreffen. Management
Bewerter können für ihre Beitrage Miles & More Meilen sammeln oder einen 5€ HolidayCheck Reisegutschein erhalten.