- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir haben die verspäteten Flitterwochen hier per Halbpension mit Frühstück und Abendessen verbracht und waren vom Hotel insgesamt sehr positiv beeindruckt. Wer viel Zeit im Hotel verbringt, tut sich mit einer All-Inclusive-Buchung natürlich einen großen Gefallen. Hatten wir nicht gebucht, wir waren allerdings auch oft unterwegs tagsüber. Das Hotel ist relativ groß, jedoch ist die Architektur sehr ansprechend und es sieht definitiv nicht nach Betonklotz aus, weder von innen, noch von außen. Die Sauberkeit insgesamt befanden wir als sehr positiv. Die Hotelbesucher waren recht international und auch von verschiedenstem Alter, wobei Briten und Deutsche den Großteil ausmachten, aber auch Franzosen, Spanier und Polen waren nach unserer Erfahrung vor Ort. Wer mit anderen Nationalitäten Probleme hat, soll besser im Keller Urlaub machen. ;-) Es gab Paare, jung und alt, sowie Familien mit Kindern. Störend: der Schließmechanismus der Zimmertüren knallt doch ziemlich laut die Türen zu. Da sollte die Hotelleitung mal versuchen, was dran zu ändern. Vielleicht hätten wir den Checker, der täglich mit Anzug und Schlips durch die Anlage schlich direkt ansprechen sollen. Tipps: - Sonnenschutz in Deutschland besorgen und in den Koffer packen, da allgemein recht teuer auf Teneriffa - wenn möglich, Hauptsaison meiden (Juli, August...), da im Mai und Anfang Juni eifach weniger Touristen anwesend und die Temperaturen nicht ganz so hoch sind - Mietwagen über doyouspain.com mieten. Gut und günstig. Wir hatten einen Kia Piccanto mit 15000km für 14 Tage (vom Flughafen abgeholt und wieder dort abgegeben) für 170,-€ (!!!) - Punta de Teno gegen Abend anfahren, am besten über das Teno-Gebirge! Das Gebirge ist fantastisch, wenn man nichts gegen üble Serpentinen hat und der nord-westlichste Punkt der Insel mit Leuchtturm ist einfach ein tolles Stückchen Erde! - Die Täler und Wälder im Nord-Osten erkunden, am besten über den Teide-Nationalpark. Auch hier faszinierende Gegensätze in der Flora der Insel. - Den Teide besteigen! Die 200 Höhenmeter zum Gipfel lohnen sich. Wann steht mal schon mal am Kraterrand eines aktiven Vulkans, aus dem Schwefeldampf austritt? Aber im Juni noch sehr warm und vor allem windgeschützt anziehen - wichtig! Die Ohren schützen, Sonnenschutz nicht vergessen! Sonnenbrand bei 1-2 Grad ist nicht so toll. Langsam hochlaufen, sonst haut einen die dünne Luft auf 3700m glatt um.
Wir hatten ein normales Doppelzimmer mit Bad und Balkon und Meerblick gebucht, was wir auch jedem Empfehlen würden, da es Abends einfach ruhiger ist. Auf der Meerseite ist nämlich nur noch eine kleine Promenade vor dem Hotel, auf der sehr wenige Menschen spazieren. Auf Promenadenhöhe würde uns natürlich auch nicht so gefallen, da so jeder ins Zimmer schauen kann. Besser vergewissern, dass das Zimmer mindestens im ersten Stock liegt. Das Hotel antwortete auf eMail-Anfragen recht zügig. Die Klimaanlage hatte so ihre Mühe, aber Anfang Juni war es Abends immer sehr angenehm, den Balkon zu öffnen. Zimmer hatte Telefon und TV, sowie einen kleinen Kühlschrank. Auch hier waren wir mit der Sauberkeit zufrieden, lediglich die Schrankaufteilung ist etwas schlecht - hauptsächlich Hängemöglichkeiten.
Wir nutzten Hauptsächlich das HP-Restaurant mit Frühstücksbuffet und Abendbuffet. Oder ab und zu die Pool-Bar. Es gibt noch zwei, drei weitere Möglichkeiten der Nahrungs-, bzw. Flüssigkeitsaufnahme. Die Buffets waren alles in allem sehr üppig bestückt. Morgens gab es eigentlich alles, was man als Deutscher so kennt und mag. Und mehr, da ja auch viele Briten das Hotel besuchen. Kleine Kritikpunkte: der Kaffee aus den eigentlich guten Automaten ist nicht so der Hit. Besser zweimal die Espresso-Taste drücken und so die Tasse voll machen. Ausserdem wirken die Brötchen nie richtig frisch und es gibt nur eine Sorte dunkles Körner-Brot, sonst nur sehr helle, bis schlabberige Brotsorten. Abends wurde auch immer mächtig aufgetischt, einige Speisen auch immer frisch vor den Augen der Gäste zubereitet. Die Getränkepreise für nicht-ALL-INCL.-Gäste sind moderat, bis auf Weine oder Spirituosen. Empfehlung: der halbtrockene Weißwein des spanischen Weingutes Bach. Das Restaurant wirkte auf uns sehr sauber und gepflegt, jedoch wurde es mitte Juni schon deutlich voller und lauter beim Abendessen. Ein Platz auf der Terasse ist manchmal etwas schwer, bzw. mit einiger Wartezeit zu ergattern. Im vorderen mit mittleren Bereich ist es oft recht warm, im Hinteren Bereich an der Fensterfront bläst dafür die Klimaanlage recht kühl. Alles in allem haben wir ca. 4-6 Kilo zugenommen...
Die Freundlichkeit des Personals ist ja eigentlich DAS Aushängeschild eines jeden Gastronomie- oder Hotelbetriebes. Bis auf ein oder zwei wenige Ausnahmen an der Rezeption waren wir auch hier positiv beeindruckt. Viele sprachen, oder verstanden wenigstens deutsch. Manche sprachen auch recht gut unsere Sprache. Wenn es klemmt, kommt man mit englisch immer noch ans Ziel. Die Reinigungskräfte waren sprachlich natürlich nicht auf dem Niveau, aber dafür können wir uns nicht über die Arbeit dieses Personals beschweren. Unser Zimmer wurde ohne Aufforderung jeden Tag gereinigt und aufgeräumt! Schmutz fanden wir keinen (haben wir nicht genug gesucht?). Handtücher wurden mindestens alle zwei Tage gewechselt. Die Wäscherei funktionierter erst zwei Tage nicht, aber dann wurde doch alles gereinigt. Jedoch vorsicht, vor Verfärbungen oder Ausbleichungen ist man nicht sicher, vielleicht wegen des gechlorten Wassers? Besser selbst reinigen, ist auch günstiger. Ein Arzt ist vor Ort, bzw. in einigen Minuten da, den man jedoch erst mal bar bezahlen muss. 70.-€ gehen da nach 10 Minuten schon mal über den Tisch. Mal sehen, was die AOK da erstattet.
Vom Flugplatz Teneriffa Süd aus fährt man mit dem Auto eine knappe Stunde bis zum Hotel. Im Süden sieht alles sehr nach Geröll mit ein paar Plantagen dazwischen aus. Dafür gibt es mehr Strände für Badeurlauber, die auf den im Juni doch noch recht kühlen Atlantik nicht verzichten möchten. Es befindet sich kein wirklich empfehlenswerter Strand in unmittelbarer Nähe des Barcelo Santiago! Allerdings ist ein kleines Meerwasserschwimmbecken in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Der Strand des Ortes liegt neben dem Hafen, angrenzend an die Steilküste. Er ist von schwarzem Sand, sauber, aber leider etwas weit zu laufen. Die Lage und Aussicht des Barcelo jedoch kann man auf den Fotos gar nicht so festhalten und erkennen, wie sie vor Ort von den Zimmern mit Meerblick und der Sonnenterasse mit Pool und Bar und auch vom Restaurant aus auf einen wirken. Wirklich wohl eines der Teneriffa-Hotels mit der grandiosesten Aussicht direkt auf La Gomera und die Steilküste Los Gigantes mit untergehender Sonne dazwischen! Auch Wale und Delfine kann man durchaus mal vom Hotel aus beobachten, oder noch besser, mit einem recht günstigen Ausflugsboot vor der Küste direkt besuchen. Direkt neben dem Hotel gibt es einen kleinen Supermarkt ("Netto" - Sonnencreme zuhause kaufen, SEHR TEUER!) und einen Souvenirladen, sowie diverse Lokale, welche Anfang Juni verwaist wirken. Hauptsächlich im Pub "Route 66" gegenüber des Hotels finden sich jeden Abend bei lauter Live-Musik immer einige Gäste ein. Ausflüge zu fast allen interessanten Touristenzielen können vom Hotel aus direkt bei verschiedenen Anbietern gebucht werden. Hat man ein Leihfahrzeug, kann man das Meiste günstiger auf eigene Faust erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Sport im Hotel haben wir keinen Getrieben, da wir viel unterwegs waren. Das war anstrengend genug. Von der Animation haben wir meist nur Abends ab 22 Uhr etwas mitbekommen. Das Animationsteam ist sehr engagiert und bemüht, soweit wir das beurteilen können. Playback-Gesang reisst aber nicht wirklich vom Hocker. Ein Karaoke-Abend mit Gästen wäre mal eine tolle Abwechslung gewesen. Es gibt neben der Hotellobby zwei PC-Plätze mit Internetzugang, der Kostenpflichtig ist. Die Poollandschaft und die Aussicht ebensolcher ist einmalig, wirklich schön! Das Wasser ist natürlich gechlort, was sicher nicht jedermanns Sache, aber wohl üblich und sinnvoll ist. Auch hier konnten wir uns über Sauberkeit nicht beklagen. Am besten sind die 6-Uhr-Aufsteher-und-Liegestuhlreservierer! Wir glauben, das ist ein Volk für sich. Wenn man es genau beobachtet, würden die wirklich vielen Liegen üppig ausreichen für jeden, der einen Platz sucht, wären viele nicht stundenlang mit ausschließlich einem Badetuch belegt. Da müsste man von Hotelseite aus einschreiten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 22 |