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Andre (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2009 • 3 Wochen • Arbeit
Amateurhaft und provisorisch
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Von außen würde man nicht auf den Gedanken kommen, das es sich um ein Hotel handelt. Es sieht wie ein überaltertes Geschäfts- und Wohnhaus aus, was es im Ursprung auch war. Fassade und Hausflur des 6. stöckigen Gebäudes haben sicherlich bessere Zeiten gesehen und bedürfen einer Sanierung bzw. Renovierung. Tritt man in den Hausflur ein, fühlt man sich um Jahrzehnte in die Vergangenheit zurückversetzt. Das Klingeltableau weist mit selbstbedruckten Schildchen darauf hin, das sich in diesem Haus ein "Hotel" befindet. An der Hauswand ist eine kleine Fahne mit dem Logo des Bella Vienna angebracht, die durch Wind und Strassendreck entsprechend abgewetzt und verschmutzt ist. Eine Rezeption sucht man am Eingang vergebens. Dazu muss man mit einem Aufzug, dessen Baujahr sicherlich weiter zurückliegt, in den 6. Stock fahren. Dort ist eine schmucklose Theke aufgestellt, hinter der meist Personal sitzt, das weder über eine besondere Freundlichkeit verfügt, noch den Eindruck macht, jemals in der Hotellerie oder Gastronomie Fachkenntnisse erworben zu haben. Es wirkt, wie in der Überschrift schon angemerkt, alles etwas provisorisch und amateurhaft. Beim einschecken bekommt man eine weiße Transponder-Plastikkarte im EC-Format, die dann den Zutritt zum Zimmer oder Appartement gewährt. Zwischen 07.30 und 11.00 Uhr fährt man in den 6. Stock, wo das Bella Vienna seit ein paar Monaten einen Frühstücksraum neben der "Rezeptionstheke" eingerichtet hat (was übrigens zur Folge hatte, das die Zimmerpreise um ca. 25-35 Euro pro ÜN erhöht wurden. Ich kann das angeben, weil ich mehrmals Gast über mehrere Wochen dort war und sehr überrascht war, als mir die massive Preiserhöhung bei der Buchungsanfrage mit der Existenz des neuen Frühstücksraumes begründet wurde). Dieser ist im wesentlichen funktional und für die Kategorie des Hauses durchaus in Ordnung. Da meist nur eine Kraft für das Auffüllen des eher klein gehaltenen Frühstücksbuffets vorhanden ist, kommt es in Stoßzeiten öfter mal vor, das man auf Brötchen oder anderes warten muss. Gekochte Eier muss man expliziet bestellen. Im insgesamt ordentlich ausgestatteten Frühstücksraum war mir dann die dort fehlplatzierte aufgestellte Schuhputzmaschine ein Dorn im Auge. Ca. 1,50 Meter vom nebenstehenden Tisch wirkt es wenig angenehm und hygiensich, wenn man gerade frühstückt und ein anderer Gast seine verschmutzten Schuhe mittels schnell rotierender Bürsten reinigt. Die Gäste bestehen aus allen Altersgruppen und Nationalitäten, aus Touristen und Bussinesreisenden. Das Haus verfügt über geschätzte 30-40 Einheiten (Zimmer und Appartements) die sich über die 6. Etagen des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses erstrecken. Das Bella Vienna hat auch PKW-Stellplätze, die gegen Gebühr zur Verfügung gestellt werden. Wer mit dem PKW anreist, sollte diesen Service auf jeden Fall beanspruchen, denn die Umgebung ist insgesamt eine Kurzparkzone, in der man bis 22 Uhr Parkgebühren zahlen muss. Durch die nahegelegene Mariahilfer Strasse (eine sehr lange Einkaufsstrasse) ist es eher ein Glücksfall, überhaupt einen Parkplatz zu finden. Die Mobilfunkabdeckung im Haus ist in Ordnung, es steht ein kostenfreies WLAN (Freewave) zur Verfügung, in das man sich alle 2 Stunden neu einloggen muss und das zeitweise (offenbar abhängig von der Auslastung) nur sehr langsam ist. Fazit: Mit der in diesem Jahr erfolgten Preiserhöhung des Bella Vienna (durch Schaffung des neuen Frühstückraumes und der nicht mehr vorhandenen Möglichkeit, eine Zimmerbuchung ohne Frühstücksleistung vorzunehmen) ist das bisher akzeptable Preis-Leistungsverhältnis des Hauses gekippt. Für die geforderten Zimmer- und Appartementpreise gibt es in Wien durchaus gemütlichere und professionellere Alternativen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • In meinem Fall handelte es sich um ein Appartement mit der Zimmernummer 503. Beim ersten Eintreten hatte ich den Eindruck, das der Hotellier in Sachen Gemütlichkeit oder Ausstattung keinen guten Geschmack bewies. Ein zwar geräumiges, aber sehr karg und dürftig ausgestatteter Wohnraum, in den man eine kleine Küchenzeile hineingestellt hatte. Vergraute Vorhänge, denen deutlich anzusehen war, das sie längere Zeit nicht gereinigt wurden. Laminatboden, weitgehend weiße und kahle Wände, eine kleine Couch der man ansah, das sie preiswert war, ein kleiner Eßtisch, Couchtisch und Schreibtisch, alles sah irgendwie wenig einladend und eher selbstgezimmert und billig aus. Positiv: Ein LCD-TV mit DVB-T und Satellitenanschluss, der über zahlreiche internationale Prgramme verfügt. Die Küchenzeile mit Kühlschrank, zwei Kochplatten, Spülbecken, Spülmaschine und Hängeschränken, in denen weniger als eine karge Ausstattung zu finden war. Noch nicht mal das obligatorische Nudelsieb. Von Geschirr- oder Spültuch, Spülmittel keine Spur. Auf Nachfrage beim Zimmermädchen erhielt ich ein normales Handtuch, wie es auch im Badezimmer zu finden war und - das war bezeichnend - zwei kleine Fläschen Duschgel zum SPÜLEN! Das Schlafzimmer war geräumig und mit einem zweckmäßigen und ordentlich aussehenden Doppelbett, einem sehr geräumigen Kleiderschrank ausgestattet. Die Kahlheit an den Wänden setzte sich auch hier fort. Eine positive Überraschung folgte beim Öffnen der Badezimmertüre. Ein annähernd stilvoll ausgestattetes Duschbad, Designerbecken und angenehm temperiert. Apropos temperiert. Im gesamten Appartement gab es keine Einstellmöglichkeit für die Heizung. Die war offensichtlich zu niedrig eingestellt (wo auch immer diese Einstellung erfolgte), was zur Folge hatte, das es meist etwas zu kalt war, in dem sowieso kühl und kahl wirkenden Appartement.


    Service
  • Schlecht
  • Wie schon in der Rubrik "Allgemeines zum Hotel" beschrieben, ist die Freundlichkeit und Professionalität des Rezeptionspersonals eher beschränkt (Die Rezeption ist nur von 7 bis 23 Uhr besetzt). So ist in meinem Fall etwas vorgekommen, das mich bewogen hat, dieses Hotel künftig nicht mehr zu buchen. Als regelmäßiger Dauergast mit mehrwöchigen Aufenthalten in der Vergangenheit und einem, bis vor ein paar Monaten guten Preis-Leistungs-Verhältnis, war ich gern gesehener Gast. Vor allem, weil das Hotel bislang eine eher mäßige Auslastung hatte. Bei der jetzigen Buchung wurde ich dann mit den deutlich angehobenen Preisen konfrontiert und handelte aber einen günstigeren Übernachtungspreis aus (85,00 Euro pro ÜN bei 20-tägigem Aufenthalt). In der Buchungsbestätigung wurde nun, weil neu, auch das Frühstück inkludiert (das es bisher nur auf Bestellung gab und ins Zimmer gebracht wurde, weil es bis dato eben keinen Frühstücksraum gab). Buchungen ohne Frühstücksleistungen sind nicht mehr möglich. Nun ging ich auch frühstücken (ich glaube 3 mal in 20 Tagen). Das wurde mir bei meiner Abreise vorgehalten. "Der Chef hat mich drauf hingewiesen, das bei Ihnen eigentlich kein Frühstück mit drin war", sagte die Rezeptionistin etwas unfreundlich zu mir, als ich in der Rechnung eine falsche Position bemängelte. Da ging es um eine Dose Red Bull, die ich nicht konsumiert hatte (ich trinke so ein Zeug nicht). Diese Psoition machte bei der Gesamtrechnung von über 1.715 Euro einen Betrag von 3,90 Euro aus. Ich sollte also diese Position einfach akzetpieren, denn ich hätte ja auch "ungerechtfertigt" gefrühstückt. Hätte der Chef mal besser seine selbst verfasste Buchungsbestätigung gelesen. An Peinlichkeit und Kleinkariertheit aus meiner Sicht jedenfalls schwer zu überbieten. Das Zimmerpersonal hingegen ist, soweit nicht sprachliche Verständigungsprobleme entegen stehen, sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam. An der Zimmerreinigung gibt es nichts zu kritisieren. Handtücher und Bettwäschewechsel erfolgen regelmäßig, Abfallentsorgung und Reinigung der Küchenzeile erscheinen professionell.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Bella Vienna liegt an einer sehr stark befahrenen Hauptverkehrsstrasse auf der Gumpendorfer Strasse 65 im 6. Bezirk von Wien. Die direkte Umgebung ist weder reizvoll noch ruhig. Gegenüber des Hotels liegt ein wenig ansprechendes Sozialwohngebäude der Stadt Wien, an der nächsten Strassenecke (Ecke Esterhazygasse ca. 50 Meter) befindet sich eine Anlaufstelle für Alkohol- und Drogensüchtige. Bei einer Zimmerbuchung sollte man sich ein Zimmer geben lassen, das Hofseitig und damit deutlich ruhiger liegt. Positiv für Einaufslustige ist die nur 3 -5 Gehminuten entfernte Mariahilfer Strasse. Eine der größten Einkaufsmeilen in Wien mit Geschäften, Restaurants, Bars und Lebensmittelmärkten. Zum Flughafen sind es mit dem Auto ca. 30-40 Minuten, wenn nicht gerade mal wieder einer der nicht selten vorkommenden Verkehrskollapse die Hauptstadt zum Erliegen bringt.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Geschäftsreise

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:3 Wochen im Oktober 2009
    Reisegrund:Arbeit
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andre
    Alter:41-45
    Bewertungen:2
    Kommentar des Hoteliers

    Es freut uns, dass Sie in der Zwischenzeit wieder bei uns genächtigt haben!