Berliner City Pension

Wir haben zu viert 2 Appartements mit jeweils zwei Betten gebucht. Nach Ankunft erst einmal Parkplatzsuche. Es sind einige Parkplätze in der Straße, aber auch genauso viele davon belegt. Ganz am Ende dann endlich ein freier Parkplatz, dann geht die Suche nach dem Eingang für die Pension los, einige Meter Fußweg mit Gepäck – aber nicht weiter dramatisch. Ankunft in der Pension, direkte Bezahlung, dann wurden wir vor (!) die Zimmer gebracht. Der erste Schock kam bereits nach wenigen Sekunden: Von 4 Betten waren nur 3 bezogen. Das nicht-bezogene Bettzeug konnte man im Schrank in einem Müllsack begutachten. Dann lieber Pulli als Kopfkissen und Handtuch als Decke! Der nächste Schock war der allgemeine Zustand der Appartements. Die Möbel sind heruntergekommen und veraltet. Uns geht es nicht um Mode, aber schlafen konnte man in den laut knarrenden Betten so gut wie gar nicht und im Mini-Röhren-Fernseher des einen Appartements gab es nur Empfang von ARD). Die Höhe: Beide Toiletten waren undicht, sodass am Fuß Wasser austrat – sehr hygienisch! Apropos, Thema Hygiene und Sauberkeit: Angeblich wird alle 5 Tage geputzt. Das fand ich schon kurz nach Buchung fragwürdig, hat mich aber nicht weiter gestört, da wir nur einen ganzen und zwei halbe Tage dort waren. Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass vor einem Neu Bezug alles sauber ist. Aber eins kann ich mit Sicherheit sagen: In dieser Pension wurde noch nie (!!!) geputzt und schlecht gesaugt, da hört für mich der Spaß endgültig auf! Angefangen von der versifften und klebrigen Küche über das verschimmelte Bad bis hin zum ungeputzten Schlafzimmer. Der Teppichboden wies an der Wand und den Möbel entlang einen weißen Staubrand auf. Überall riesige Spinnweben und ein modriger Geruch. Liegt vielleicht am Aschenbecher in der Küche (Nichtraucherappartement!?!) In Bad und Küche Schimmel, Kalk und Grünspan wohin das Auge reicht. Nicht nur ein verschimmelter Duschvorhang samt verschimmelter Duschwanne und Waschbecken sorgten für Ekel, von der verdreckten Waschmaschine im Bad oder den Elektrogeräten in der Küche möchte ich gar nicht erst anfangen. Hier isst und duscht man am besten gar nicht, die Zähne haben wir uns mit Mineralwasser geputzt. Den Gang zur Toilette haben wir, wenn möglich, in Restaurants der Stadt erledigt. Um zum Appartement zu gelangen, läuft man zunächst durch einen Innenhof mit Mülltonnen durch riesige Pfützen, die man kaum umlaufen kann, vor allem nicht im Dunkeln! Über diesen Innenhof gelangt man in das Treppenhaus, auch hier ist Sauberkeit ein Luxus, der im Preis nicht inbegriffen war. Eine weitere Anmerkung zur Lage. Nach Beschreibung haben wir uns auf eine kleine Pension außerhalb der Stadt eingestellt. 5 U-Bahn Stationen vom Alexanderplatz sind für meine Begriffe allerdings relativ zentral, deshalb ein kleiner, positiver Punkt für die Stadtnähe, sofern man das mag. Unser Fazit: Ein Rundum-Ekel-Faktor der Extraklasse! Auch für den kleinen Preis eine bodenlose Frechheit!

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