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Christian (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2014 • 3-5 Tage • Winter
Da ist noch einiges an Luft nach oben...
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zu unserer Reisezeit offenbar komplett ausgebucht mit Familien. Zustand des Hotels insgesamt ohne Auffälligkeiten. Der Skikeller ist allerdings etwas heruntergekommen und viel zu klein. Wir hatten noch nicht einmal mehr Platz, um die Skischuhe auf einem Halter zu deponieren. Der Wellness-Bereich ist neu und hübsch aber bei voller Hotelbelegung ab 16 Uhr recht klein. Dort war bei Ankunft auch keine Teetasse und kein Trinkbecher mehr zu ergattern. Wäre auch nicht relevant gewesen, da das Teewasser ohnehin leer war. Entweder ich habe genug Platz und ausreichend Servicekapazität für meine Gäste, und zwar für alle (!), oder ich muss weniger Gäste annehmen. WiFi ist inklusive. Im Zimmer allerdings fast kein WLAN-Empfang. Die LAN-Verbindung ist die langsamste, die ich je in einem Hotel hatte. Derzeit vor allem aufgrund der Mängel bei der Abendgastronomie von uns keine Empfehlung.


Zimmer
  • Eher gut
  • Zimmer waren neu, mit viel Holz und durchaus schön gemacht. Aber: Minibar, Kaffemaschine gibt es beides nicht. Nicht einmal einen Kühlschrank.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Der Slogan des Hotels lautet "Wo es noch echt ist". Bei aller Liebe - gastronomisch müsste der Slogan lauten "Wo es mal so halbwegs versucht wurde und meist nicht geklappt hat." Ich habe selten in einem Vier-Sterne-Haus einfallslosere, langweiligere Küche erlebt. Das ganze wird gepaart mit einem nicht wirklich professionellem Service. Exemplarisch beschreibe ich im Folgenden den Ankunftstag. Im Einzelnen: Frühstück: Ganz gut, mit sehr leckeren Broten. Leider keine frischen Säfte, kein Meerrettich zum Lachs... Jause: Ganz ordentlich. Jause angeblich bis 17 Uhr. Um 16.50 Uhr fand sich von dem Jausenangebot allenfalls noch die Hälfte, der Rest war bereits abgeräumt. Kuchen und Frikadellen waren dafür recht schmackhaft. Abendessen: Ungenügend. Jeden Gang mit einem Pseudo-Haute-Cuisine-Namen zu belegen, macht das Essen nicht besser. Es enttäuscht dadurch nur noch mehr. Heute gab es zuerst ein völlig geschmackloses, dafür erbärmlich anzusehendes "Sülzchen vom Biotafelspitz" (Sah leider aus, wie schon mal gegessen, dazu salzarm und fad), mit ein paar lieblos drapierten Salatgarniturblättern und einer Karottenblume. Dies wurde gefolgt von einem "Bio-Zucchini-Schaumsüppchen". Erneut eine völlig geschmacklose Zucchinisuppe (konnte man aber nur anhand der Farbe erahnen) ohne jede Kreativität und - erneut enttäuschend - sogar ohne Schaum. Der Hauptgang war dann der Oberhammer: "Thai-Curry". An diesem Gericht war aber auch wirklich gar nichts thailändisches. Das war Putenrahmgeschnetzeltes, und das nicht einmal ein Gutes. Als weitere Hauptspeise an unserem Tisch gab es Lachs mit schwarzen Gnocchi und Fenchel. Ich hätte nicht gedacht, dass man Fenchel dermaßen schlecht, d.h. nach nichts schmeckend und ohne Farbe und Struktur, überhaupt in einer gelblichen, geschmacklosen Sauce ersaufen kann. Zum Kopfschütteln waren auch die sehr unförmigen, von Geschmack und Struktur und letztlich auch der Farbe an schwarze Knetmasse erinnernden Gnocchi. Der Nachtisch dann ein weiterer kulinarischer Alptraum: Ein "Eisparfait", das sich als dreieckiges Stück unangenehm schmeckendes Vanilleeis mit einer Kruste aus in billigem Fett angebratenen Cornflakes (?) entpuppte. Dazu ein weitgehend unprofessioneller Service: Keine Frage, wie es uns geschmeckt hat, Suppe kam übergelaufen an, keine Getränkekarte gebracht, kein Granderwasser angeboten usw. Im Essensraum selbst ist die passable optische Atmosphäre leider durch den unglaublichen hohen Lautstärkelevel übertüncht. Tag 2: Abendessen weitgehend ungenießbar. Das „Paprikakraut“ war sicherlich das schlechteste Einzelgericht, das ich in meinem ganzen Leben je essen musste. Bitter, sauer, furchtbar. Tag 3: Das definitiv schlechteste Rumpsteak meines Lebens. Mehr sog i net.


    Service
  • Eher gut
  • Die Email-Kommunikation vorab war sehr (!) zuverlässig und freundlich. Hierfür ein großes Lob. Der Service in Form der Chefin war auch recht professionell, im Übrigen allerdings leider eher nicht. Hierzu aber noch später. Schade: Bei Ankunft hat man uns mit unserem Gepäck für 4 Personen alleine gelassen. Parkplatz war ebenfalls komplett dicht. Wir sollten uns halt einen Parkplatz irgendwo suchen. Dafür durften wir schon um 12 Uhr unser Zimmer beziehen. Dort fanden wir zwei Bademäntel für vier Personen. Auf Reklamation wartete ich ca. 5-10 Minuten an der Rezeption. Anstatt mir zu offerieren, mir die Bademäntel aufs Zimmer zu bringen, wurde ich gebeten, selbst wieder zu kommen. Die Führung durch das Haus durch den Seniorchef (?) war vor allem dadurch auffällig, dass uns mehrere Male betont wurde, dass Kinder nicht in den Wellness-Bereich dürfen. Ich mag mich irren, aber ich kann mich nicht entsinnen, dass dies vorab irgendwo (Webseite, Angebot, Email) erwähnt wurde. Aus meiner Sicht bei einem Hotel, das überwiegend Familien anspricht, ein kaum zu toppendes Manko. Was soll ich denn mit den Kindern ab 15 Uhr anstellen, wenn die Erwachsenen gerne in die Sauna möchten? Kinderraum gibt es nicht, keine Tischtennisplatte, keinen Pool, nada. Zimmerservice war in Ordnung.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • In kurzer Laufdistanz zur Asitzbahn, direkt neben dem Hotel Forsthofgut. In Leogang/Hütten ist ansonsten allerdings nichts geboten.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sport

    Sport? Unterhaltung? Pool? Fehlanzeige. Es gibt einen - allerdings eher mageren - Fitnessraum.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2014
    Reisegrund:Winter
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Christian
    Alter:36-40
    Bewertungen:25
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Herr Bruns, es tut uns sehr leid, dass wir Sie mit unserer von vielen Gästen immer wieder gelobten Küche nicht zufrieden stellen konnten. Während Ihres Kurzurlaubs stießen wir auf Grund der Neujahrsferien teilweise an unsere Grenzen. Wir nehmen uns Ihre Anregungen sehr zu Herzen und werden diese mit unseren Mitarbeitern besprechen. Einige Kleinigkeiten erlauben wir uns hier richtig stellen: - Unsere neue Bio-Garten Wellnesslandschaft ErholPOL ist im Winter von 13.00 bis 15.00 Uhr für Familien geöffnet. Dies wird auf unserer Homepage klar kommuniziert. - In der Nähe der Rezeption befindet sich ein schöner und heller Spielraum. Im Winter mit Kinderbetreuung von 15.00 bis 21.00, im Sommer von 10.00 bis 18.00 Uhr. Zusätzlich bieten wir im Restaurant- und Barbereich schöne, handgefertigte Brettspiele, Karten- und Würfelspiele, die für unterhaltsame Stunden sorgen. - Kaffeemaschine und Kühlschrank am Zimmer wurden von uns nicht beworben und sind in der 4-Sterne Hotellerie nicht vorgeschrieben, jedoch schon in Ferienwohnungen. - Wir sind ein Bio-Hotel und um für besseren Schlaf zu sorgen, bieten wir unseren Gästen am Zimmer lediglich eine LAN-Internetverbindung. Viele unserer Gäste schätzen das sehr. W-LAN ermöglichen wir in der Hotellobby. Diese Informationen gehen bereits vor der Buchung an all unsere Gäste. Leider können wir nicht nachvollziehen, warum Sie nicht vor Ort eine Beschwerde getätigt haben. Somit hätten wir die Chance gehabt, sofort zu reagieren und Sie hätten Ihren Urlaub positiv in Erinnerung. So ist es für beide Seiten eine vergebene Chance. Sehr schade, wie wir finden. Wir wünschen Ihnen alles Gute und senden herzliche Grüße aus dem Rupertus Ihre Familien Herzog und Blumenkamp mit dem Rupertus-Team