BlueBay Grand Esmeralda

Sehr gepflegte, weitläufige Anlage mit vielen Zimmern in mehreren Gebäudekomplexen. Guter Zustand der Anlage; hervorzuheben ist die gepflegte Gartenanlage. Die Zimmer und die Hotelanlage ist als ausgesprochen sauber zu bezeichnen; ständig wird irgendwo gewischt / geputzt. Das AI Angebot ist mehr als zufriedenstellend. Gästestruktur international mit Schwerpunkt Latinos und Nordamerikaner. Altersdurchschnitt 35 Jahre, das Hotel ist sehr kinderfreundlich. Das Preis-/Leistungsverhältnis an der Riviera Maya ist für unsere Verhältnisse als top einzustufen, allerdings in anderen Gegenden Mexikos noch wesentlich besser. Empfehlenswert sind Silberkäufe (Plata); in Playa sind Juweliere wie Sand am Meer, mit denen man auch prima verhandeln kann. Die Gefahr von Fakes ist vergleichsweise gering, da die Juweliere es sich nicht leisten können, ihre Lizenz zu verlieren. Auch Bernstein- und Korallenschmuck gehört zu den landestypischen Erzeugnissen (Achtung: schwarze Koralle ist geschützt, Einfuhr nach DE verboten). Tipp: Gewebte Ponchos etc. nicht in der Stadt, sondern irgendwo abseits an der Strasse (z.B. im Rahmen eines Ausflugs) kaufen. Die sind handwerklich erzeugt und auf jeden Fall ein schönes Andenken...

Grösse und Ausstattung entspricht dem Standard. Die Möblierung war wie neu; das Badezimmer ausreichend gross und prima ausgestattet. Klimaanlage, TV, Balkon bzw. Terrasse, Safe, Telefon - alles vorhanden und funktionstüchtig. Und alles topsauber.

Es gibt neben zwei Haupt-/Buffetrestaurants noch drei Themenrestaurants,dazu eine ganze Anzahl Bars mit exzellenten Cocktails und freundlichen Kellnern/Barkeepern. Gegen ein freundliches Zwinkern und einen Extradollar holt der Barkeeper auch den "guten" Tequila Anejo aus dem Kühlschrank. Den billigen kriegen die Touris, die nichts Besseres zu tun haben als den Fusel mit Salz und Zitronenschnitz runterzukippen. Das machen nur die "Gringos", ein stolzer Mexikaner rümpft da insgeheim die Nase... Die Themenrestaurants sind ganz gut; speziell das Gourmetrestaurant (Empfehlung "Surf&Turf") ist eine Klasse für sich. Das italienische und das "Criollo" sind nicht so doll, aber akzeptabel. Es sit kein Fehler, überwiegend das Buffetrestaurant zu benutzen; es fällt qualitativ überhaupt nicht ab und hat wöchentlich mehrere Themenabende. Bedient wird man auch, aber nur für die Getränke. Die Atmosphäre ist in allen Restaurants ansprechend; man zieht auch abends gern als Herr lange Chinos und ein frisches Hemd/Polo an. Die Themenrestaurants sind übrigens klimatisiert und werden US-typisch auf Eisschrank-Niveau gebracht. Also Damen aufgepasst; Bitte bei schulterfrei / Spaghettiträgern eine Bedeckung (Tuch, Jäckchen) mitbringen, sonst gibt es eine Erkältung! Trinkgelder: es ist empfehlenswert, zu jedem Essen eine Kleinigkeit (2-3 U$ oder den Gegenwert in Pesos) mitzubringen, speziell weil die Amis mit Trinkgeld nur so um sich schmeissen (die sind das von zuhause gewohnt).

Muss vorausschicken,dass wir zur Schweinegrippenzeit eingereist sind. Da waren viele Hotels an der Riviera Maya wie leergefegt. Unser Hotel war auch nur zu etwa der Hälfte gefüllt. Trotzdem: Das Personal ist ausgesprochen freundlich und zurückhaltend. Fremdsprachenkenntnisse eher beschränkt, aber mit Händen und Füssen lässt sich bestens kommunizieren. Die Zimmerreinigung ist sehr aufmerksam und überrascht fast jeden Tag mit einer neuen Handtuch-Falt-Kreation. Die haben echt ein paar Dollars Trinkgeld verdient (ich empfehle 5-10 US$ pro Woche Aufenthalt). Von Kinderbetreuung haben wir nichts gespürt, war aber auch nicht nötig. Sonstige Serviceleistungen wie Wäscherei, Ladenzeile für die nötigsten Dinge, Arzt, Ambulanz etc. sind reichlich vorhanden, aber erfahrungsgemäss nicht ganz billig, wenn man sie in Anspruch nimmt. Bei vielen Dingen, speziell beim Shopping - lohnt sich wirklich die Fahrt nach Playa. Reklamationen werden freundlich und professionell entgegengenommen und erledigt, es gibt aber auch wirklich nicht viel rumzumäkeln.

Die Entfernung von den Gebäuden bis zum Strand ist nichts für Fusskranke. Da jedoch ein Caddyservice (echt amerikanisch) zwischen den Gebäudekomplexen hin und her fährt (es reicht einfach zu winken, dann hält der freundliche Fahrer an und bringt einen zum gewünschten Gebäude), sind die Fusswege nicht mehr so schlimm. Und ein Spaziergang ausser in der Mittagshitze ist durchaus auszuhalten. Playa del Carmen ist nicht weit (10 Minuten mit dem Taxi, dass auch ausserhalb der Hotelanlagen an der Hauptstrasse vorbeifährt), dort gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und Bars/Restaurants - auch für Nachtschwärmer geeignet, mit Livemusik und so. Die Mayatempelanlagen Tulum und Coba sind von Playa aus gut zu erreichen; ich empfehle, dort (d.h. in Playa; NICHT im Hotel) einen Mietwagen anzumieten und die Gegend zu erkunden, ist einiges günstiger. Coba ist empfehlenswerter als Tulum, dort gibt es auf riesigem Gelände mitten im Urwald (!) - d.h. Schatten über Mittag, nicht wie in Chichen Itza, da geht man ein - zahlreiche Mayaruinen und Artefakte zu bestaunen - eine echte Alternative zum Teutonenprogramm in Schwitzen Hitza, äh Chichen Itza. In Coba kann man gleich hinter dem Eingang für ein paar Pesos ein Fahrrad anmieten oder sogar, für ein paar Dollar mehr, eine Art Rikscha-Taxi. Das grösste Manko jedoch bezüglich der Lage ist der unterdurchschnittliche bzw. nicht vorhandene Strand einschlisslich der magferen Wasserqualität. Wir sind in den zwei Wochen nur ein einziges Mal reingegangen. Danach sind wir zu Fuss am Strand entlang Richtung Playa del Carmen gegangen. Nach 5 Minuten erreicht man da akzeptablere Strandabschnitte und kann das warme Meerwasser geniessen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation ist überdurchschnittlich; auch tagsüber wird man am Strand und Pool ständig zum Mitmachen motiviert. Die Abendanimation im Theater ist aufwendig und sehenswert. Wer allerdings zwei Wochen da ist, sollte sich auch mal eine Vorstellung schenken und lieber nach Playa reinfahren, da bekommt man authentischere Unterhalten mit Mariachi, Salsa und allem Drum und Dran. Die Poolanlage ist äusserst grosszügig und meistens gut gepflegt. Aber es kann am Nachmittag schon vorkommen, dass man in den Pool steigt und sich dann für den Rest des Tages nicht mer eincremen muss. Auch das Gebaren mancher nordamerikanischer Gäste mit Lunch am Pool trägt nicht zur Poolsauberkeit bei - da können einem schon mal ein paar Zwiebelringe oder Brotreste entgegenschwimmen. Liegestühle am Strand sind zu jeder Zeit mehr als ausreichend vorhanden, Schirme waren eher weniger zu finden (vielleicht lag's auch an der Schweinegrippe?). Am Pool war gegen 8:00 Uhr morgens nichts mehr frei. Aber das ist wohl inzwischen überall so...