Boutiquehotel Grandau

Es handelt sich um ein mittelgroßes Sporthotel, das im Verlauf vieler Jahre sukzessive vergrößert wurde. Das Hotel ist in den Berghang hinein gebaut. Bei richtiger Zimmerwahl hat man einen schönen Blick auf die Sivretta-Gruppe. Wir buchten Halbpension. Die ganz überwiegende Zahl der Gäste stammte aus der Schweiz, weil für die Schweizer der Wechselkurs in diesem Jahr noch günstiger ist.. Die Gäste kamen aus allen Altersgruppen. Beim Auschecken sollte ein besonderes Augenmerk auf die Getränkerechnung gelegt werden. Die unsrige war wegen des kurzen Aufenthaltes und unseren mäßigen Konsums sehr übersichtlich. Trotzdem schafte es das Managemant sich eine Art von "Trinkgeld" von ca. 20,- € selber zu genehmigen. Mein Frau und ich waren vor 7 Jahren zum letzten Mal in dem Hotel. Wir beiden hatten es als eindeutig besser geführt in Erinnerung behalten. Wir zahlten diesmal zu zweit knapp ca. 1400,- € für fünf Übernachtungen. Gemessen am Gesamtservice und -eindruck kein angemessener Preis.

Unser Zimmer war auseichend groß mit Balkon. Es gehörte aber nicht zum renovierten Teil des Hotels. Die Lüftung im Bad funktionierte nicht.Hinter dem Lüftungsgitter war eine Folie gespannt. Warum wohl? Auf dem Flur zum Zimmer lag eine recht ausgetretene fadenscheinige Brücke. Sie wellte und erforderte Aufmerksamkeit um nicht zu stolpern. Die Brücke hätte für wenig Geld schon längst durch eine neue ersetzt werden können.

Der Küchenstil für das Abendessen war gewöhnungsbedürftig. An den meisten Abenden gab es als Haupgericht Fischgerichte. Einmal wurde ein Bodenseefisch mit einem geräucherten Lachs gemixt. Das Geräucherte überlagerte alles andere auf dem Teller. Ein anderes Mal gab es Tapas, bestehend aus einer kalten Olive, die mit einem Zahnstocher über einem Gläschen rötlicher kalter Flüssigkeit lag, deren Geschmack nicht näher spezifiziert werden konnte. An einem Abend wurde eine lauwrme Suppe mit einem kalten Nockerl serviert. Für ein andalusisches Strandhotel passend. Für Gäste, die tagsüber bei Lufttemparaturen von ca. -13 Grad Ski laufen, reichlich unpassend. Im Saunabereich gab es an zwei Abenden keinen heißen Tee, weil einfach niemand Lust hatte, Teebeutel nachzufüllen.

Das Zimmerpersonal arbeitete korrekt und tadellos. Die Bedienung am Tisch konnte zeitweise nerven.Mitten während des Abendmenüs quasselte sie Gäste an, fragte sie nach deren Parfüms aus oder erzählte weitschweifig über ihre eigenen Befindlichkeiten und Weltansichten. Teile des Personals beherschen nur rudimentäre Deutschkenntnisse. Das Hotel bietet einen Shuttelbus zu den Talstationen Valisera und Gafrescha an. Es sind zwei Fahrer, die unterschiedlich zuverlässig sind. Einmal mussten wir 40 Minuten vergeblich warten und nahmen stattdessen den überfüllten Gemeindebus. Die Haltepunkte werde von den Fahrer verschieden geählt. Entweder man kennt sie oder man wartet und wartet.

Das Hotel ist ca. 25 Gehminuten vom St. Gallenkirchener Ortskern entfernt. Es ist direkt an der Silvrettastraße gelegen. Die Straße verbindet das gesamte Tal bis Gaschurn. Entsprechend dicht ist der Straßenverkehr zeitweise ud weil das Hotel so weit vom Ortskern liegt, ist der Verkehr auch recht schnell. Zu einem abendlichen Spaziergang verbleibt nur ein schmaler Gehsteig, der entweder entlan des Tales hinauf oder hinab führt. Einkufsmöglichkeiten zu Fuß erfordern einen ca. 40-minütigen Fußmarsch.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel ist ca. 25 Gehminuten vom Ortskern entfernt. Direkt am Hotel ist der Kuhstall gelegen, ein Art Hotelbar, die zum Grandau gehört. Die abendlichen Angebote reduzieren sich also auf den Aufenthalt an der Hotelbar. Einmal pro Woche treten während des Abendessens drei Musikunterhalter auf.