Cairo Marriott Hotel & Omar Khayyam Casino

Die beiden 20-Etagen-Türme sind von außen recht klotzig, aber recht überlegt an das Hauptgebäude angebunden. Das Hauptgebäude dazwischen hat den Charme eines typisch orientalischen Orient-Hotels. Die Außenanlage ist sehr gepflegt und sauber; die Gartenanlage überdurchschnittlich. Die Palette von Gästen umfasst praktisch alles: Geschäftsreisende und Kultur-Urlauber aus allen Ländern der Welt. Prollige Pauschal-Touristen in Shorts und Träger-Top sieht man so gut wie gar nicht. Dafür alles von leger bis schick, von Business bis Tracht. Und so benehmen sich die Leute auch. Eine gewisse Reserviertheit dürfte man dem Kultur-Clash zuschreiben. Die meisten, die hierhin kommen sprechen offenbar Englisch und sehr viele dazu Arabisch. Im Gartenlokal kann man herrlich die Vielseitigkeit von Kleidern, Gewändern, Kopftüchern, Schuhen, etc. des doch sehr gemischten Publikums beobachten.

Sehr, sehr sauberes Zimmer, tolles Bett und ein reines Bad. Das Bad könnte einen Tick größer sein, aber immerhin gibt es eine Wanne/Dusche mit viel super-heißem Wasser, welches gut zu regeln ist. (Tip: Man muss es trotzdem nicht verschwenden.) Telefon, Teekocher, Minibar, Bügeleisen etc. sind im 5-Sterne-Hotel ohnehin üblich und natürlich auch hier in guter Qualität vorhanden. Wer meckern will: Der Safe wäre zwar mittels Bohrer und Laubsäge leicht zu stehlen, aber in Ägypten klaut sowieso niemand.

Sehr vielseitiges Frühstücksbuffet, welches mit ägyptischer Küche (wohl oder übel) nichts am Hut hat. Auf der Gartenterrasse sitzt man gut, wird nett umsorgt. Man kann auch Landesküche aus der Karte wählen und hat - wenn gewünscht - nette Gespräche mit dem sehr netten Personal. Übrigens schlägt das ägyptische Bier (Sakara) die teuerere Variante aus Holland um Längen.

Das Personal ist sehr freundlich, humorvoll und aufgeschlossen. Alle sprechen Arabisch und Englisch. Die Zimmer werden am morgen schnellstens und tip-top gereinigt. Die Rezeption (Service-Rufnummer) kümmert sich um jeden (!) Wunsch und legt in der Regel noch einen drauf. Man hat den Eindruck, alle sind stets zu Diensten, ohne immer nur das Trinkgeld im Kopf zu haben. Man sollte trotzdem im Kopf haben, dass kleine Trinkgelder im 1-Pfund-Bereich in Ägypten eine Sache des Anstandes sind. Die Kosten für die Wäscherei sind für ägyptische Verhältnisse stark überzogen, aber da der Reisende in der Regel kein ägyptisches Einkommen hat, ist es erschwinglich.

Das Mariott liegt recht zentral: Innenstadt und Ägyptisches Museum sind zu Fuß erreichbar. Man kann es mögen oder nicht: Wir sind hier - Nil-Insel oder nicht - nun mal in Kairo. Ja, auch hier hupen Autos und es ist auch kein Luftkurort. Wem das nicht passt, der pustet die Lungen besser im Schwarzwald durch. Für Kairo-Verhältnisse ist Lage sehr gut, und entsprechend muss man die Bewertung auch lesen.

Beliebte Aktivitäten

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