- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Baur, das Parkhotel wird zum Sporthotel von Disentis. Bei drei Sternen, von ehemals fünf. Vieles ist bereits geschrieben worden, auch viel Positives. Zu Recht. Aber … Meine Meinung: Besuchen Sie dieses Haus. Nicht nur, weil im Skiraum die Schuhe an wärmende, trocknende Elektrobügel gehängt werden können. Und noch etwas. Auf der Weinkarte fehlen die offenen Tropfen. Fragen Sie nach. Wir haben uns für einen halblitrigen Chianti entschieden.
Monica wurde diesbezüglich bereits erwähnt. Wir leisteten uns für tägliche 20 Fran-ken ein Upgrade für ein Doppelzimmer im Haupthaus. Es fehl(t)en Minibar und Tre-sor, die sollen aber im Zug von notwendigen Renovationsarbeiten offenbar dieses Jahr eingebaut werden. Vielleicht wird auch über eine Liegeterrasse irgendwo im Ho-tel nachgedacht.
Die abendlichen Getränke hat man für mich nicht ganz sinnigerweise am darauffol-genden Morgen unterschriftlich zu quittieren beim Frühstück. Apropos, den beiden Profi-Jura-Kaffeemaschinen lässt sich selbstbedienend allerbestes Wachmacherge-tränk entlocken. Ob Latte macchiato, Cappuccino, Espresso oder ähnliches: alles schlicht italienisch-himmlisch. Jeden Abend wird ein variantenreiches, wechselndes Salatbuffet kredenzt mit der Möglichkeit, sich vorab selber eine Suppe zu schöpfen. Die fleischlose Hauptgangva-riante gehört bald überall zum Standard – auch in diesem Haus. Und da Früchte ge-sund sind und beleben, liegen sie einladend in der Hotellobby zum Mitnehmen jeder-zeit bereit.
Wäre ich Hotelier, ich hätte Monica abgeworben. Die Zimmerperle ist geradezu ein-malig in ihrer Arbeitsleistung. Bravo, und Respekt. Dabei nicht unerwähnt seien die beiden Servicekräfte Brenda und die momentan ganz leicht kränkliche Viera. Ihnen und allen übrigen rund zehn Angestellten überstellt ist Frau Gianola, die omnipräsen-te Gastgeberin von La Punt, auf 1700 Metern über Meer am Fusse des Albulapas-ses im sonnigen Hochtal des Oberengadins gelegen. Ein Abstieg also auf knapp 1200 Metern – als Aufstieg. Zudem versteht sie das hiesige Idiom seit ihrem kürzli-chen Einstieg hier immer besser. Übrigens, die freundliche Dame lässt es sich net-terweise nicht nehmen, jeden Abend buchstäblich auf persönliche Buna-sera-Tour und zu ihren Gästen zu gehen. Chapeau.
Automobilisten sind sofort Herr der Lage: es werden mehr als genügend gratis Park-plätze angeboten – samt der Möglichkeit einer kostenpflichtigen Garagenbenützung. Und dies bei einem guten Steinwurf von der Bergbahn entfernt. Toll.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Der zur Verfügung stehende Wellness-Bereich umfasst weder Dampfbad, noch Tauchbecken oder sogenannte Erlebnisduschen – seit Monaten. Ich verstehe des-halb nicht, dass dies auf der Webseite nicht korrigiert wurde. Im Gegenteil. Es steht wörtlich (Stand heute, 21.02.2015): „In unserer Dependance haben wir einen sehr schönen und hellen Wellnessbereich. Dieser besteht aus einem Hallenbad, einer Saunalandschaft und einem Dampfbad.“ Übrigens, die beiden Häuser sind oberir-disch, gedeckt und wenige Meter voneinander bestens zu erreichen, auch im Winter im von der Hotelrezeption zur Verfügung gestellten Badmantel. Leider sind im Nass-bereich keine Seifenspender montiert. Und derjenige im Zimmer ist nicht portabel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2015 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Walti |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 44 |