- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat auch ca. 4 Monate nach der Eröffnung mit vielen unnötigen Problemen zu kämpfen. Das größte Problem, die Lage in der Einflugschneise des Flughafens Sharm el Skeikh, wird sich allerdings nicht abstellen lassen. So fliegen in den Stoßzeiten alle 3 Minuten Flugzeuge in wenigen 100 Metern Höhe über die Anlage.( Siehe meine Fotos) Von dem im Katalog angepriesenen „Familienurlaub in ruhiger Lage“ kann keine Rede sein. Tagsüber ist es auch ohne Flugzeuge laut, so dass es nicht übermäßig stört, aber auch nachts kommen Flugzeuge. Die Anlage ist recht schön angelegt u. sauber, ein Ruhepool, ein Kinderpool mit kleinen Rutschen u. der sehr schöne, große Aquapark, mit Wellenbad, 2 Poolbars. Ohne den Aquapark gäbe es gar keinen Grund in dieses Hotel zu fahren. Hier muss man teilweise für die Ringe zum Rutschen anstehen, besonders wenn viele Ringe kaputtgegangen sind u. es tagelang dauert, bis neue eintrafen. Das gesamte Personal im Hotel ist sehr freundlich, auch wenn es mal kein Trinkgeld gibt. Man findet immer freie Liegen am Pool u. am großen Strandabschnitt der Schwesterhotels. Zugang zum Meer u. zum Korallenriff über einen Steg. Ärgerlich hierbei war der meist starke Wind, so hatten wir an 10 von 14 Tagen die rote Flagge, bei der man gar nicht auf den Steg durfte u. wenn mal die gelbe Flagge wehte, hat der Aufpasser schon mit der Trillerpfeife gepfiffen, wenn man sich dem Riff auch nur genähert hat, das hat extrem genervt u. war total übertrieben. In Marsa Alam u. in Hurghada durfte man bei jedem Wetter auf eigene Gefahr in`s Meer, schließlich bin ich kein Kind mehr. Das Hotel bietet 2-mal täglich einen kostenlosen Taxitransfer nach Naama Bay an, für den man sich aber 1 – 2 Tage vorher anmelden muss. Taxi nach Old Market, wo man noch mehr Shops vorfindet, kostet ca. 20,- € hin u. zurück, Fahrtzeit 30 Min. Das Amphitheater war noch nicht fertig, ebenso das indische A-la-Carte-Restaurant, der Lazy-River, der Tauchclub, die Disco u. viele Hotel-Shops. Leider gab in diesem Hotel keinen Ansprechpartner im Management, eine deutschsprachige Gästebetreuung o. ein Formular, das man ausfüllen konnte um seine Verbesserungsvorschläge u. Beschwerden mitzuteilen. Amtssprachen im Hotel: russisch u. englisch. Die Gäste kommen zu etwa 90 % aus Russland, der Rest z. B. aus Belgien, Polen, Österreich, Israel u. einige deutsche Familien. 302 Zimmer. Ich kann hier leider nur einen Tipp geben: Für den Preis kann man sich ein besseres Hotel in Ägypten buchen!
Die Appartements, bestehend aus einem Eltern- u. einem Kinderschlafzimmer, sowie einem Vorraum mit Couch, waren ausreichend groß u. gut ausgestattet, 2 TV mit 3 deutschen Programmen, Klima, Safe, Fön, Bad mit großer Duschkabine u. großem Balkon, viel Platz in den Schränken. Sehr gut auch die Betten mit sehr dicker aber dennoch nicht zu weicher Matratze. Die Sauberkeit hätte besser sein können. Das Zimmer war in einem der Nebengebäude, so das man den nächtlichen Lärm von der Terrace-Bar nicht hörte, dafür aber exakt in der Verlängerung der Startbahn des Flughafens, derer Begrenzungsleuchten man nachts sehr schön sehen konnte.
Die Gastronomie war ein weiteres unnötiges Problem in diesem Hotel. Der Speisesaal war ausreichend groß u. entsprechend laut, da keinerlei schallschluckende Elemente vorhanden waren Bereits beim Frühstück war ich schon genervt, weil es viel zu wenige Tassen gab. Wenn es nicht gelang, sich von den anderen Tischen 4 Tassen zusammen zu suchen, musste man eben warten, bis die Kellner ein paar gespülte Tassen aus der Küche brachten. Tellerchen u. Kaffeelöffel gab es gar nicht. Eine Tasse, ein Suppenlöffel – das war`s. Sehr armselig auch das Müsliangebot – Kornflakes, Schokokügelchen, und Milch. Keine Haferflocken keine Nüsse, keine Rosinen usw. Es gab keinen Kakao für die Kinder, den sollte man sollte man von der Terrace-Bar vor dem Speisesaal in Plastikbechern holen gehen – auch hier wieder anstellen. Ein kleines Glas Orangensaft: 2,- € - nein danke. Beim Frühstück gab es nur Kaffe, schwarzen Tee in Kannen u. heißes Wasser. Keinen Kaffeeautomat zum Selbstbedienen u. keine Teebeutel in verschiedenen Sorten wie in anderen Hotels– so eine Armut habe ich 30 Jahren Urlaub noch nicht erlebt. Beim Abendessen wurde immer auf der Terrasse gegrillt, wir hatten aber keine Lust uns an der langen Schlange anzustellen. Kleines Salatbuffet mit viel zu kleinen Schüsseln, die nach wenigen Gästen schon leer waren u. dann konnte schon mal 5 Min. warten bis z. B. die Tomaten nachgefüllt werden. Der Geschmack der Speisen war ausbaufähig, lediglich die Suppen u. die Süßspeisen schmeckten uns immer gut. Im Speisesaal gab es kein Eis, nur an der Bar gegen Bezahlung. Die Getränke, Bier, Wein, Cocktail`s, auch für Kinder waren ok. Die Tische wurden sehr zügig abgeräumt, man musste aufpassen, dass einem der halbvolle Teller nicht unter der Nase weggezogen wird. Einmal hatte meine Frau sich an der Terrace-Bar einen Cappuccino geholt, stellte in auf den Tisch, holte vom 2 Meter entfernten Buffet ein Stück Kuchen, da war der volle Becher schon wieder weg, obwohl noch unsere Kinder am Tisch saßen. Einmal stellte ich mir ein volles Bierglas auf den Tisch, holte etwas vom Büffet, da war das Glas u. meine Teller schon wieder ungefragt abgeräumt, obwohl auch hier noch andere Personen am Tisch saßen. Ich fahre doch nicht für teures Geld in Urlaub, um mich jeden Tag zu ärgern. Es gab zudem noch ein ital. A-la-Carte-Restaurant mit Resevierung für 10 € pro Person, das lohnt sich nicht. Wir wurden 2-mal vom Management in das Restaurant eingeladen, einmal zum Grillabend u. einmal zum ital. Essen, aber mit festem Menü. Dieses beinhaltete auch einige Meerestiere, die wir nicht essen, daher sind die Tierchen leider umsonst gestorben. Der einzig positive Aspekt - der erste Ägyptenurlaub, bei dem keiner von uns vom Essen krank wurde. Andere Familien allerdings schon.
Einchecken ging flott, zum Glück war der einzige deutsch sprechende Mitarbeiter des Hotels anwesend, Koffer wurden in`s Zimmer gebracht u. bei der Abreise wieder abgeholt. Wünsche an der Rezeption wurden am selben Tag noch erfüllt.
Schlechter kann eine Lage kaum sein. Rundherum nur Geröllwüste, keine Einkaufsmöglichkeiten außer einigen Shops im Hotel. Zum Strand des Schwesterhotels Sea Club Garden fährt zwischen 9:30 Uhr u. 17:00 Uhr alle 30 Minuten ein Kleinbus, der meist völlig überfüllt ist. Die Fahrt dauert 5 Minuten, zu Fuß gehen bei der Hitze u. mit Kindern wollten wir nicht. Wenn man nicht früh genug da ist, muss man eben eine halbe Stunde warten. Der Strand ist im Wasser sehr steinig und nur mit Wasserschuhen zu empfehlen, ansonsten sauber, auch das Wasser. Das Korallenriff war einigermaßen intakt u. es gab viele bunte Fische zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen Tennisplatz, ein Billard, einen Raum mit ein paar Unterhaltungsgeräten. Für eine Tischtennisplatte hat es nicht mehr gereicht. Für die im Katalog erwähnte Internetecke auch nicht. Die Animation war ausgesprochen dürftig. Das kostenlose WLAN an der Rezeption war abends total überlastet u. elend langsam. Man konnte nicht mal seine E-Mails öffnen. Die Abendunterhaltung fand auf der Terrasse statt u. war meist langweilig, ägyptischer Abend, Fakirshow o. Karaoke mit alkoholisierten, russischen „Gesangstalenten“ u. wiederholte sich nach einer Woche. Zum Glück haben wir noch ein paar deutsche Familien mit Kindern kennen gelernt, so dass man sich unterhalten konnte. Ein Highlight war der gut ausgestattete, klimatisierte Fitnessraum, mit vielen Geräten u. Hanteln. Einer der besten, die ich je in einem Hotel gesehen habe. Es gab einen russischsprachigen Kinderclub, den wir besichtigt aber nicht in Anspruch genommen haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Willi |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 25 |