Creta Maris Resort

Es ist wirklich sehr schade dem Hotel eine solche Bewertung geben zu müssen, da die Anlage wirklich wunderschön ist und die Griechen ein sehr nettes Volk sind. Der Mitarbeiterservice war wirklich überragend, mit einer Gastfreundschaft, die man sich kaum träumen lässt. Aber das Hotel versagt leider bei den grundlegendsten Dingen, was in dieser Preiskategorie absolut unmöglich ist. Es sollten daher entweder die Leistungen hoch oder der Preis runter geschraubt werden, dann könnte es zu einem absolut überragenden Hotel werden. Das Potenzial hierzu hat diese wunderschöne Anlage mit den superfreundlichen Mitarbeitern allemal. Die Hotelanlage als solche ist wirklich sehr schön. Die Anlage ist riesengroß und wirklich mit sehr viel Liebe gestaltet. Die Anlage ist wie ein großes Dorf aufgebaut, mit unzähligen versteckten Winkeln, Gassen und Plätzen. Überall stehen die landestypischen blauen Stühle und Tische und auch die Gartenanlage ist sehr schön gestaltet. Fotografisch betrachtet ein absoluter Traum. Zur Erholung findet man immer ein ruhiges Plätzchen, auch wenn das Hotel ausgebucht ist. Es gibt mehrere Pools und einen fand man immer, an dem man seine Ruhe hat. Nur die beiden Hauptpools waren meist gut besucht. Ein besonderer Blickfang ist auch die hauseigene Lagune. In der Hotelanlage befinden sich unzählige Katzen, wie das in Griechenland üblich ist. Sehr gut hat uns hier gefallen, dass es für die Katzen kleine Katzenhäuschen mit Futterspendern gibt. Auch steht an der Rezeption eine Spendenbox für die Katzen bereit. Der Strand grenzt zwar direkt an das Hotel an, ist jedoch öffentlich. Leider ist der Strand auch dementsprechend schmutzig. Von Bananenschalen über gebrauchten Kondomen bis hin zu Tampons haben wir leider alles im Sand finden können. Es ist schade, dass sich scheinbar niemand wirklich für die Säuberung verantwortlich fühlt. Auch ist der Bereich zum Strand früh morgens noch abgesperrt, sodass man über die kleine Mauer klettern muss um den Sonnenaufgang am Strand zu genießen. Das Wasser war sehr sauber und klar und durch die kleine Lagune auch super zum entspannten Schnorcheln geeignet. Hier konnten wir auch keinerlei Müllablagerungen o.Ä. im Wasser entdecken. An einigen Tagen ist der Strand bereits außerhalb der Hochsaison sehr gut besucht gewesen, sodass man auch ziemlich dicht belagert wurde. Jedoch fand man immer einen Platz, meistens waren auch noch genügend Liegen frei, da viele der Strandbesucher keine Hotelgäste waren. Es gibt eine kleine Strandbar, welche von den Besuchern des Hauptpools und den Strandbesuchern gleichzeitig benutzt wird und dadurch erheblich zu tun hat.

Es gibt zwei größere Haupthäuser und unzählige Bungalowanlagen. Wir waren in dem Haupthaus am Ende der Anlage untergebracht. Wir hatten ein Familienzimmer im 4. Stock, welches von der Größe wirklich komfortabel war und einen wunderschönen Ausblick auf das Meer bot. Die Ausstattung des Zimmers war ausreichend und zweckmäßig. Es gab 2 Fernseher, 2 Kühlschränke, eine Kommode mit Wasserkocher etc., Bademäntel und Pantoffeln, ein Bügelbrett und Bügeleisen. Die Minibar wurde lediglich zum Aufenthaltsbeginn gefüllt und wäre nur gegen einen Aufpreis wieder aufgefüllt worden. Für dieses Preissegment und mit der Katalogbeschreibung als 5-Sterne Premium Deluxe Hotel erwarte ich hier definitv mehr. Die Kleiderschränke waren lediglich für Kleidung mit Kleiderbügeln ausgelegt, es gab so gut wie keine Möglichkeiten seine Kleidung anders zu verstauen. Ein zusätzlicher Schrank wäre sehr schön gewesen. Das Bett war von der Bequemlichkeit eines der Besten in denen wir jemals in Hotels geschlafen haben. Nicht durchgelegen, angenehme Kissen, einfach perfekt für einen erholsamen Schlaf. Auf dem Balkon fehlten Handtuchhalterungen zum Trocknen der Handtücher. Auch gab es nicht an einem einzigen Fenster Fliegengitter. Das ist uns bisher auch in noch keinem einzigen Hotel passiert. Stattdessen gab es chemische Mückenstecker, bei denen man sich trotzdem nicht traute, nachts das Fenster aufzulassen. Auch fehlte im Zimmer ein Ganzkörperspiegel. Man konnte lediglich seinen Oberkörper im Spiegel betrachten. Leider mangelte es in dem Zimmer an Sauberkeit. Das Balkongeländer wurde in den 14 Tagen unseres Aufenthaltes nicht einmal abgewischt. Die Vogelexkremente des ersten Tages klebten auch am letzten noch dran, sodass man eine freie Stelle suchen musste, an der man sich mal über das Geländer lehnen konnte. Die Bettwäsche wurde während unseres Aufenthaltes mehrmals gewechselt, jedoch hatte die frische Bettwäsche dann entweder Flecken oder Löcher. An der Tür unseres Schlafzimmers klebte von Beginn an eine totgeschlagene blutverschmierte Mücke. Die tägliche Reinigung des Zimmers war ebenfalls eine Katastrophe. Der Fußboden war trotz täglichem Wischen stets dreckig, da man den Eindruck hatte, dass der Schmutz nur hin- und her gewischt wurde. Unter dem Tisch und den Stühlen wurde 14 Tage lang gar nicht gewischt, sodass sich die Flusen nach 14 Tagen dort bereits auftürmten. Wenn man die Vorhänge des Zimmers nicht vollständig aufzog, wurde auch hier nicht geputzt. Auf den Fensterbrettern im zweiten Zimmer lagen bis zu unserer Abreise tote Käfer und eine Schicht Staub, da auch hier nicht sauber gemacht wird. Unser Sohn schlief auf einem Bett, bei welchem man den unteren Teil ausziehen und somit ebenfalls als zweites Bett nutzen konnte. Hier durfte man jedoch auch nicht drunter schauen, da sich hier ebenfalls der Dreck stapelte. Die Sanitäranlagen des Badezimmers wurden stets akkurat geputzt. Auch die Ausstattung die einem hier zur Benutzung zur Verfügung gestellt wurde (Bodylotion, Duschgel, Shampoo, Conditioner, Peeling, Zahnbürsten, Nähzeug etc. etc.), wurde stets aufgefüllt, sobald etwas verbraucht war. Leider ließ auch hier die Sauberkeit des Fußbodens zu wünschen übrig. Nach ca. einer Woche hatten wir das Problem an der Rezeption angesprochen und man versprach uns dies weiterzugeben. Dies wurde auch tatsächlich gemacht. Es führte jedoch lediglich zu noch häufigerem Wechseln der Bettwäsche (trotzdem mit Flecken und Löchern) und zum häufigerem Auswechseln der Handtücher. Auch die Armaturen waren danach auf noch mehr Hochglanz poliert. Die Reinigungskraft gab sich somit alle Mühe, jedoch wurden dadurch ja die beschriebenen Probleme nicht behoben.

Gefrühstückt haben wir ausschließlich im Estia. Die Auswahl der Speisen war reichhaltig und wir denken jeder kann hier etwas für seinen Geschmack finden. Leider waren die meisten Speisen (wie Rührei, Speck, Waffeln, Plinse etc. etc.) bereits kalt. Auch wenn man pünktlich früh um 07.30 Uhr kam, waren die Speisen bereits kalt. Das Estia (abends italienisches Restaurant) und das BBQ-Restaurant sind wirklich sehr empfehlenswert und super lecker. Auch haben uns die freundlichen Mitarbeiter öfter ermöglicht diese Restaurants aufzusuchen. Das generelle Buffetrestaurant war für unseren Geschmack leider viel zu laut und überfüllt, da hier nicht nur die Hotelgäste speisen, sondern offensichtlich auch alle Konferenzteilnehmer und Veranstaltungsmitglieder, des sich auf dem Gelände befindenden Convention Centers. Fragwürdig finden wir hier auch einen speziell abgetrennten Bereich am Fenster, für Gäste welche bereits das 5. Mal im Hotel Creta Maris sind. Diese erhielten nach unserer Beobachtung dann auch einen Bedienservice. Der Rest von uns normal Sterblichen musste für seine Getränke selbst sorgen, wobei der Wunsch nach einem Orangensaft gleich mal mit 0,50 € berechnet wurde. Sorry liebes Kreta Maris, aber als ausgeschriebenes 5 Sterne Premium Deluxe Hotel mit All Inclusive bezahlen wir mit Sicherheit kein Geld, wenn wir einen Orangensaft trinken möchten. Zumal es in allen anderen Bereichen des Hotels Orangensaft umsonst gibt. Auch das Gefühl 2. Klasse zu sein, da wie gesagt ein bestimmter Bereich nur für Gäste mit mindestens 5 maligem Aufenthalt vorbehalten war, machte dieses Restaurant für uns unbehaglich. Man stellt sich bei solch schlechten Leistungen die Frage, warum man überhaupt wiederkommt. Besondere Leistungen für Wiederkehrer kennen wir auch aus anderen Hotels und finden es völlig legitim. Aber bei vielen anderen Hotels handelt es sich hierbei um Banner die zum Besuch an den Türrahmen gepinnt werden und eine Flasche landestypischen Schnaps gratis und nicht um abgesperrte Bereiche. Vermisst haben wir speziell die griechische Küche wie z.B. Gyros, Suflaki, Tzatziki etc. wie man sich das eben bei einem Aufenthalt in Griechenland so vorstellt. Solche Speisen gab es jedoch nur mittags im Buffetrestaurant am Strand. Somit haben leider alle Gäste, die nicht am Hotel kleben, sondern so wie wir tagsüber gern unterwegs sind, um Leute und Kultur kennen zu lernen, den Nachteil nicht in den Genuss dieser Speisen zu kommen. Auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass es im Buffetrestaurant donnerstags einen griechischen Abend gäbe. Als wir dann dort eintrafen, war das Motto jedoch mediterrane Küche und montags sollte griechischer Abend sein. Da wir sonntags zurückreisten, half uns das natürlich nicht mehr. Das Reservierungsprogramm fanden wir auch überholungsbedürftig. Bei einem 7 tägigen Aufenthalt durfte man jeweils nur 1 x pro Woche jedes á la Carte Restaurant nutzen und war somit „offiziell“ gezwungen mindestens 2 x im Buffetrestaurant zu speisen. Da uns die Speisekarten der 3 kretischen Restaurants nicht wirklich zugesagt haben, hätten wir dann 5 x im Buffetrestaurant essen müssen. Also auch hier wieder ein supergroßes Dankeschön an die freundlichen Mitarbeiter, die uns ermöglicht haben, öfter als angegeben, im Estia essen zu dürfen. Vielleicht könnte man das Estia und das BBQ-Restaurant ebenfalls zu offenen Buffetrestaurants umfunktionieren? Eine besondere Anmerkung zur Situation im Speisesaal möchten wir hier noch Anbringen. Vielleicht auch hier eine Empfehlung an den Hotelmanager: Bitte gestatten Sie Ihren Mitarbeitern in extremen Fällen von Verunreinigungen am Tisch eingreifen zu dürfen. Beim Essen im Estia durften wir eine israelische Familie beobachten, welche sich am Tisch unter aller Kanone benahm. Es ist schön, dass es eine Kleiderordnung für die Restaurants gibt, aber es sollte auch Verhaltensregeln geben. Wenn eine Familie am Tisch eine halbe Essensschlacht veranstaltet, sollte das Personal bevollmächtigt sein, einzugreifen. Der komplette Tisch sowie der Fußboden waren mit Nudeln, Soßen, Kartoffeln und allem möglichen übersät. Ich habe noch nirgends eine solche Schweinerei gesehen. Umso trauriger für Ihre Angestellten, die das nicht nur dulden und aufräumen müssen, sondern dabei auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen müssen. Hier sollte es in solchen Ausnahmefällen wirklich eine Regelung zur Maßregelung solcher Gäste geben. Wir können uns auch nicht vorstellen, dass dieses Klientel zum bestrebten Image des Kreta Maris passt. Die Mitarbeiter an den Bars waren meistens freundlich und gut aufgelegt, trotzdem sie allerhand zu tun hatten. Besondere Grüße gehen hier an Aggelos der wirklich einen super Job macht und immer zu einem Späßchen aufgelegt war.

Die Freundlichkeit der Angestellten ist in den meisten Fällen wirklich unübertroffen. Es wurde sich stets bemüht alle Kundenwünsche zu erfüllen und das ganz ohne den ständigen Hintergedanken an Trinkgeld. Umso lieber hat man dann natürlich welches gegeben. Besonders hervorzuheben sind die Angestellten der Rezeption. Diese waren egal zu welcher Uhrzeit immer hilfsbereit, freundlich und nett. Darüber hinaus war die Kommunikation fantastisch, da mehrere Sprachen gesprochen wurden. Besonderer Dank geht hier an einen der 3 Manolis (wobei die anderen beiden auch super nett waren), der uns gleich zum Beginn unseres Aufenthaltes wirklich sehr gut betreut hat. Auch der Gastservice hat uns bei Fragen sehr gut weitergeholfen. Die eifrigen Männer vom Gepäckservice waren ebenfalls sehr nett und zuvorkommend. Kleine Empfehlung für den Hotelmanager: Die Tracht ist wirklich nett anzusehen, aber die netten Leute vom Gepäckservice schwitzen besonders in den langen Lederstiefeln extrem. Egal wie gut sie versucht haben, dies zu verstecken, man hat ihnen ihr Leid angesehen. Wir als Gäste, fänden es nicht schlimm, wenn sie kurze Hemden und normale Schuhe tragen würden. Uns ist ein glücklicher Mitarbeiter lieber, der sich wohl fühlt und Spaß an seiner Arbeit hat. Vielleicht könnte man ja wenigstens die hohen Lederstiefel im Sommer überdenken. Wir denken ihre eifrigen Mitarbeiter würden es Ihnen danken. Die fleißigen Mitarbeiter/innen am Empfang zu den Speisesälen waren auch stets sehr nett und bemüht unsere Wünsche zu erfüllen. Wenn man mit den Leuten vernünftig sprach, waren auch weitere Reservierungen in den größeren á la Carte Restaurants meist kein Problem. Großen Dank geht auch an den Küchenchef des Estia für das Rezept, welches er uns ohne zu zögern aufs Zimmer schicken ließ. Auch an die beiden Hausmeister ein großer Dank, welche sofort zur Stelle waren, um uns ein hinter den Schrank gerutschtes Spielzeug wieder hervorzuholen.

Das Hotel liegt direkt am Strand in ruhiger Lage. Trotzdem sind es ins Stadtzentrum nur wenige Gehminuten. Bis zum Flughafen sind es ca. 30 Fahrminuten. Durch die Nähe zum Flughafen fliegen natürlich auch alle Flugzeuge in unmittelbarer Nähe am Hotel vorbei und dies gefühlt im 5- Minutentakt. Dies war besonders zu späterer Stunde etwas nervig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab einen Fußballplatz, einen Tennisplatz und einen Basketballplatz sowie verschiedene Wasseraktivitäten. Ansonsten war die Animation reichhaltig, von Dart über Schach, Tanzen bis hin zu Wassergymnastik wurde alles angeboten. Über die Qualität der Leistungen können wir nichts sagen, da wir daran nicht teilgenommen haben. Der neue Wasserrutschenpark dürfte speziell für ältere Kinder ein besonderes Highlight sein. Für unseren 2 jährigen Sohn, war dieser leider von den Temperaturen nicht geeignet, da dieser wie alle anderen Pools ebenfalls, nicht beheizt ist. Außerdem schießt leider das Wasser bereits beim Betreten der Treppen aus allen Richtungen auf die kleinen Erdenbürger, was nach unserer Erfahrung speziell in dieser Alterskategorie bei den meisten noch für Unbehagen sorgt. Ein weiteres Phänomen sind die Öffnungszeiten der Pools. Diese haben nur von 08.00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Wasserrutschenpark sogar nur von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für Kinder unter 4 Jahren gibt es außer einer kleinen Rutsche absolut keine Spielmöglichkeiten. Wir haben bei der Buchung zwar gewusst, dass der Miniklub erst ab 4 Jahren ist, wussten aber nicht, dass uns der Zutritt auch mit unserer Anwesenheit gänzlich verwehrt wird. Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass wir unseren Sohn in so einem jungen Alter nicht im Miniklub abgeben dürfen. Aber dass ihm das Spielen dort gänzlich verwehrt wird, weil wir als Eltern keinen Zutritt zum Miniklub haben, finde ich sehr komisch. Es gab für ihn weder eine Wippe, noch eine Schaukel o.Ä. und die Animateure des Miniklubs waren ziemlich unfreundlich uns gegenüber. Sobald der Miniklub und der Wasserrutschenpark abends um 18.00 Uhr geschlossen hatten, gab es für alle Kinder der Anlage lediglich einen kleinen Rutschenturm, welcher dann völlig überfüllt war. Bei uns entstand der Eindruck, dass das Kreta Maris sich noch nicht einig ist, ob es nun für Familien geeignet sein möchte oder nicht. Für uns das klare Fazit für Familien mit Kleinkindern unter 4 Jahren in der Vorsaison absolut nicht geeignet, da das Wasser zu kalt ist und andere Spielmöglichkeiten nicht gegeben sind. Abends ab 20.30 Uhr gab es draußen eine Minidisco in der 14 Tage lang dasselbe Programm lief. Danach folgte ab 21:45 Uhr das Programm auf der Bühne und ab 23:00 Uhr die Disco. Hierzu können wir auch keine Angaben machen, da wir daran nicht teilgenommen haben.