- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Für eine Kurmaßnahme (Kureinrichtung für Atemwegserkrankungen) ist dieses Hotel völlig ungeeignet. Im Flyer wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um ein Nichtraucherhotel handele und auch auf Balkon und Terrasse das Rauchen verboten sei. Die PVA hat eine 3-wöchige Kur wegen Atemwegserkrankungen (allergisches Asthma mit u.a. Nikotin als Auslöser) in Das Kurhaus Bad Gleichenberg bewilligt. Bei Anreise an einem Freitag und Kennenlernen der Einrichtung musste ich feststellen, dass ich ein kleines Zimmer ohne Balkon zugewiesen bekommen hatte (wogegen ich erstmal nichts hatte), und dass auf beiden Terrassen sowohl konsumiert werden musste als auch geraucht werden durfte - ausdrücklich gegen anders lautende Beschreibung im Hotelflyer. Da Nikotin für mich ein Asthmaanfall auslösender Faktor ist, bat ich mehrmals um Abhilfe mit Hinweis auf meine gesundheitlichen Beeinträchtigungen, insbesondere des allergischen Asthmas. Man verwies mich auf die Therme (Extrakosten von 11 € täglich oder 128 € für 3 Wochen) und auf den Kurpark. Da ich aber als Patientin selbstverständlich in einem Nichtraucherhotel gerne auch rauchfrei Außenbereiche nutzen wollte, bat ich weiterhin um Abhilfe der Situation, zB ein Zimmer mit Balkon auf der von den Terrassen abgewandten Seite oder aber um ein Rauchverbot für zumindest einer der beiden Terrassen. Andernfalls müsse ich die Kurmaßnahme abbrechen, da ich mich nicht nur in meinem Zimmer aufhalten oder aber sonst die gesamte Einrichtung verlassen wolle. Ich wurde drei Tage hingehalten (da müssen sie sich schon etwas gedulden) und neben den privaten Hotelgästen wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt. Am Dienstag wurde mir knapp und in einem strengen und rüden Ton seitens der Geschäftsführerin eröffnet, dass man die Kur von Seiten des Hauses abbrechen würde und ich das Haus bis 11 Uhr zu verlassen hätte. Ein Gespräch fand nicht statt. Es kann doch nicht nicht sein, dass eine Kureinrichtung für Atemwegserkrankungen und ausdrücklichen Hinweisen auf Rauchverbote auch auf Balkon und Terrasse in den schriftlichen Unterlagen die gesundheitlichen Probleme der Patienten so negiert und ohne Gespräch und Lösungsversuche entsprechende Hinweise mit einem Rauswurf beantwortet werden.
Das Einzelzimmer war ca. 9 qm groß (plus Bad und Kasten) und hatte keinen Balkon. Es gab ein Bett, ein Stuhl und einen schmalen Tisch. Die sehr schwere Schwebetür (statt Fenster) ließ sich für mich mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen nur schwer öffnen und noch schwerer schließen. Der Tipp war: man müsse die Tür mit einem Fuß gegen den Rahmen drücken, dann klappe es besser. Auch ältere Gäste hätten regelmäßig Schwierigkeiten mit diesen Türen (Zitat: Haustechniker).
Das Buffet war nicht sonderlich umfangreich, über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das Brot zum Frühstück war jedoch immer sehr frisch. Die Sonderdiät wegen Histaminintoleranz und Kreuzallergien wurde von der Diätologin mit Engagement herausgesucht, aber leider nur unzureichend ausgeführt.
Anregungen und Bitten um Abhilfen von Mängeln wurde nicht umgesetzt. Die Mitarbeiterinnen an der Rezeption war teilweise sehr freundlich, teilweise leider nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Therme musste auch für Kurgäste extra bezahlt werden (11 € täglich ohne Sauna oder 128 € für 3 Wochen ohne Sauna), da die Versicherungsträger den Eintritt nicht bezahlen würden. Die Einschulung in den Fitnessraum bzw. die Geräte kostete extra 29 €, die Nutzung des Fitnessraumes zusätzlich weitere 39 € für die 3 Wochen der Kurmaßnahme.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2019 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Lisa-Ute |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |