Dawar El Omda - Adults only (Im Umbau/Renovierung)

Da das Hotel recht klein ist, ca. 60 Zimmer sagte man uns, hat es eine familiäre und gemütlich ruhige Atmosphäre und nicht diesen "einer von vielen" Charakter in den Riesen Touri-Bunkern. Insgesamt sehr ruhig, überwiegend deutsch, teilweise auch Engländer, aber alles in allem sehr ruhig und gesittet von den Gästen her und keine "lärmenden und dauernd besoffenen Asis", auf die man gerne im Urlaub verzichtet. Auch Kinder waren zu dem Zeitpunkt nicht da (ist auch nicht empfehlenswert, da von der Hotelausstattung keine Ausrichtung auf Familien mit kleinen Kindern. Sylvester: das durften wir miterleben. Eine sehr sehr schöne, imposante Veranstaltung mit viel Programm, einer Verlosung und supergutem Essen von den Küchenchefs aller Hotels in El Gouna zubereitet. Von Salaten über Lachs bis hin zu zartem Fleisch und diversen Süßspeisen alles dabei. Sehr gut organisiert, optisch ein Highlight, geschmacklich ebenfalls. Geld abheben: wir sind fast verzweifelt... achtet darauf, dass auf der Kontokarte nicht "V-Pay" steht bzw. dass die Karte für das Ausland freigeschaltet ist. Sonst bekommt ihr nirgendwo Bargeld. Wir hatten Glück, dass wir noch eine zweite alte Kontokarte mithatten, die noch funktionierte. Vor dem Bestway Supermarkt gibt es ein blaues Lokal (CIB) mit einem Automaten, den man auch ohne Arabischkenntnisse bedienen kann ;-). WLAN: Wer auf WLAN nicht verzichten kann, wird Probleme haben, da der WLAN Empfang in der Lobby bescheiden ist, sehr langsam und manchmal auch gar nicht. Aber man fliegt ja nicht in den Urlaub, um stundenlang im Internet zu surfen. Auf dem Zimmer hatten wir es (wahrscheinlich durch einen dummen Zufall) die ersten 2 Tage kostenlos, dann ging's auf einmal nicht mehr. Aber auch hier war es sehr langsam. Durch die Katzen, die dort überall rumlaufen und liegen, sind Polster und Sitzflächen teilweise ein bisschen schmuddelig. Nicht nur in der Lobby, sondern auch draußen. Reiseleitung: wir haben über Öger Tours gebucht. Der uns zugeteilte Reiseleiter von Neckermann begrüßte uns gleich damit, dass er nicht viel Zeit hätte, wollte uns alle möglichen Aktivitäten penetrant aufquatschen und verabschiedete sich damit, dass er eh nur noch 2 Tage arbeiten müsste und dann Urlaub hätte. Einen Ausflug haben wir bei ihm gebucht (Jeep Safari... dazu später mehr). Wer seine Vertretung macht, wusste er nicht. Somit mussten wir uns selber bzw. über die Hotelrezeption um unseren Rücktransport zum Flughafen kümmern (Abholzeit etc.). Diese war zum Glück sehr hilfsbereit und informierte uns per Brief aufs Zimmer noch am selben Tag. Der Reiseleiter hatte uns zudem zwei Tücher besorgt für den gebuchten Ausflug, die aber bestialisch gestunken haben, so dass wir sie nicht benutzt haben. Kauft hier lieber direkt im Laden bei "Peter", tausend Mal besser! Ist zwar alles "Original ägyptisch", aber qualitativ völlig in Ordnung. Die Klamotten haben die ersten Wäschen ohne Probleme überlebt. Aber: handeln! :-) Ausflüge: Im Hotel arbeitet Aladin, der Schnorchelausflüge vermittelt. Wir haben zwei bei ihm gebucht. Einmal 2 Stunden mit einem Schlauchboot (nur zu zweit + Fahrer) zum Schnorcheln und Delphine gucken. Der zweite war ein Tagesausflug auf einem großen Boot mit ca. 20 Teilnehmern. Leider haben wir beide Male keine Delphine gesehen, aber die Ausflüge waren insgesamt sehr schön und entspannt und Preis/Leistung passte. Die bereits oben erwähnte Jeep Safari, die wir über den Neckermann Reiseleiter gebucht haben, hat uns die Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Nur "Jalla Jalla", ein einziges Gehetze. Erst Jeep fahren, mit völlig überhöhter Geschwindigkeit mit 11 Mann pro Jeep durch die Wüste, teilweise sehr gefährlich, weil sich die Fahrer gegenseitig angestachelt haben zu rasen, dann Beduinendorf, Kamele reiten, zurück heizen zum Ausgangspunkt mit dem Jeep, Esel und Pferde reiten. Hier hörte der Spaß dann ganz auf, weil es nicht nötig ist, dass sich übergewichtige Europäer auf den kleinsten und schmächtigsten Esel setzen und das auch noch lustig finden. Danach konnte man noch Buggy fahren (4-Sitzer und 2-Sitzer), die teilweise in sehr schlechtem Zustand waren. Bei unserem hatte sich die Antriebswelle gelöst und die Hinterachse war locker, was zum Glück nur damit endete, dass der Buggy hinterher keinen Antrieb mehr hatte und stehen blieb. Danach gab's noch ne Runde Quad fahren, technisch auch bedenklich, da ohne Bremslichter etc. Nach dem Gehetze über die verschiedenen Fahrzeuge und Tiere gab es noch auf einem Sammelplatz Essen und eine kleine Show mit Derwisch Tanz, Tanzgruppe und Fakir. Zusammengefasst nicht empfehlenswert, wenn Ausflug, dann EINE Sache und nicht etliche verschiedene. Auf dem Marktplatz haben wir unseren letzten Ausflug gebucht, eine Quad Tour durch die Wüste bei Fun Tours (kleines Büro neben Tamr Henna). Der Ausflug hat uns sehr gut gefallen, ganz ruhig und entspannt, Quads mit wenigen Kilometern und in sehr gutem technischen Zustand, ruhige Veranstaltung mit genug Zeit zum Gucken und Fotografieren. Fahrt durch den Canyon, Beduinendorf war auch dabei, aber nicht gezwungen touristisch. Reiseleiter aufmerksam, haben aufgepasst auf die Gruppe, sehr nett und freundlich!

Die Zimmer an sich sind großzügig geschnitten, allerdings leider in die Jahre gekommen. Wasserhahn locker, Toilettenspülung lief oft nach, Glühbirnen kaputt, marode Treppenkanten, etc. Dringend mal renovierungsbedürftig. Wir hatten erst das Zimmer 107, welches direkt zur Straße lag, und haben dann direkt gewechselt in das Zimmer 211 im Innenhof. Stellte sich leider als Fehler heraus, da die Straße wenig befahren war, in Zimmer 211 hatten wir dann leider die Geräusche der Küche (Teller klappern, Gespräche... ließ sich verschmerzen), aber noch viel schlimmer war das Surren der Abluftanlage oder Klimaanlage... keine Ahnung was es war, aber es surrte stundenlang monoton und laut vor sich hin. Teilweise abends laute Musik, aber in der Zeit hat man wenigstens das Surren nicht gehört. :-) Matratzen: hart, aber wir mochten es. Man darf halt nicht vergessen, in welches Land man reist und dass der Standard ein anderer ist als in Deutschland. Sauber war unser Zimmer, es wurde jeden Tag geputzt. Wir haben dem Zimmermädchen, was ein Zimmermann war, gleich anfangs 5€ hingelegt, Reinigung funktionierte perfekt. Nur bei den Handtüchern gab es manchmal keine kleinen Handtücher, mal gleich 8 Stück kunstvoll gefaltet. Aber nicht wirklich schlimm, große Duschtücher waren immer da. Klimaanlage direkt über dem Bett, zog wie sau, aber aufgrund der Temperaturen brauchten wir sie zum Glück auch nicht.

Restaurant insgesamt in Ordnung, Getränkeservice manchmal etwas träge (wir hatten all inclusive gebucht), das Essen an sich gut, aber irgendwann eintönig. Jeden Tag mittags und abends Reis, Fisch, Rind, Gemüse und Salat in teilweise unterschiedlichen Zubereitungsarten. Zwischendurch gab es auch mal Nudeln. Im Restaurant waren Themenabende angeschlagen, davon sollte man sich nicht irritieren lassen, am Essen ändert sich nichts ;-). Ob karibisch oder italienisch, es gab immer das selbe, was aber definitiv nicht schlecht war. Wir haben selten so viel Fisch, Gemüse und Salat gegessen. Der Fisch wurde immer frisch gegrillt und auch Gemüse wurde frisch zubereitet. Die eine Woche war völlig ok, länger ist dann schon eine Herausforderung. Das Frühstück war immer gut, es gab frisch zubereitetes Omelett, Pfannkuchen und fisch gebackene Waffeln, Obstsalat, Brot etc. Man konnte alles ohne Bedenken essen. All in: hier bekommt man bei Anreise einen Zettel, auf dem steht, welche Leistungen all in sind. Frühstück gab es von 7:30 bis 10:30, Mittagessen 12:30 bis 14:30, 16:30 bis 17:30 Kuchen und 18:30 - 22:00 Abendessen. All in sind Getränke wie Bier, Wasser, Softdrinks, Tee und ein paar Spirituosen. Cocktails kosten extra. Beim Essen sind keine Grenzen gesetzt.

Personal spricht überwiegend auch Deutsch und Englisch. Verständigung somit kein Problem. Einige freundlich, einige weniger, aber das ist auch völlig ok so. Besonders Andro war sehr zuvorkommend, nett und immer gut drauf.

Das Hotel hat keinen wirklichen Sandstrand, nur einen schmalen halb sandigen halb erdigen Streifen am Wasser, auf dem Liegen und Schirme stehen. Es besteht die Möglichkeit kostenlos mit einem Boot vom benachbarten Hotel Sultan Bey auf die Badeinsel Zeythouna Island zu fahren. Das Restaurant auf der Badeinsel ist nicht zu empfehlen (unfreundlich, keine Auswahl an Essen, runtergekommenes Ambiente). Es gibt einen Steg, den man entlang laufen kann und am Ende auch ins Wasser gehen kann. Ansonsten liegt das Hotel zentral, zu Fuß ist man schnell am Supermarkt, Marktplatz, Bank etc. Der Weg vom oder zum Boot ist von kleinen Läden gesäumt, die einen gerne mal aufhalten. Vor allem wenn man die Insel wieder verlassen will kommen Aussagen wie "das Boot fährt erst in 10 Minuten". Einfach ignorieren, sich verneinend bedanken und ab zum Boot. Vom Hotel selber kann man weitere Strecken mit den Tuk Tuks zurücklegen. Hier ist das Hotel auch behilflich und bucht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool immer sauber, sonst keine Animation oder ähnliches. Liegen ok, Polster alt, aber noch in Ordnung, Handtücher auch ok. Service am Pool ("Bademeister") auch gut.