Das Riu Evrika ist - worauf uns die freundliche TUI Reiseleiterin Tina bereits am ersten Reisetag hingewiesen hat - an der Bulgarischen Riviera ziemlich einzigartig. Die meisten Hotels dort sind so konstruiert, dass möglichst viele Menschen dort ihren Urlaub verbringen können, was zur Folge hat, dass die Hotels riesig sind. Gespart haben die Hotels dann lieber an der Poollandschaft, der Größe des Speisesaals oder an der Größe der Zimmer. Das RIU Evrika hat eine riesige Anlage : Es sind - auch wenn das Hotel ausgebucht ist - genug Liegeplätze am Pool als auch an dem hoteleigenen Strand verfügbar. Noch eine Besonderheit : Das Riu Evrika zählt zu den ganz wenigen Hotels in Bulgarien, die Liegen am Strand kostenlos zur Verfügung stellen ! Zum Hotel : Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Gäste und den Servicekräften stimmte ! Das hatte zur Folge, dass jeden Tag das Zimmer gereinigt wurde, das Animationsprogramm ansprechend war und das Essen entspannt von statten ging. Alles in allem stellt das Evrika also eher einen Kontrast zu den umliegenden Hotels dar. Ich denke die beste Reisezeit ist Ende Juni. Dann ist es schon warm in Bulgarien und die Reise ist bezahlbar, weil man sich noch in der Nebensaison befindet. Leider kann es auch mal im Juli noch vorkommen, dass man bei 10 Tagen Reisedauer 4 Tage, an denen es regnet, dabei hat. Wir hatten so ein Pech. Allerdings hat es nur kurz geregnet oder erst Nachmittags angefangen - genug Sonne haben meine Freundin und ich trotzdem tanken können. Noch ein Tipp : Eine Alternative zum RIU Evrika soll die Anlage in Duni darstellen (Royal Duni Pelican Resort/Duni Belleville usw.). Hier bekommt man den gleichen Service wie im Evrika, d.h. vor allem Liegen und Schirme am Strand inklusive und eine Strandbar mit Snacks !
Ich war noch nie in einem so geräumigen Zimmer. Bequemes Bett, großer Kleiderschrank, Fernseher (mit Ard, Sat1, RTL, Pro7) großes Bad mit ebenerdiger Dusche und einen Balkon. Die Klimaanlage kühlt schnell und gut. Im Bad gibt es einen Fön und am Anreisetag liegen Shampoo und Seife bereit. Im Kühlschrank befindet sich - sofern nicht extra erwünscht - nichts. Insgesamt macht das Zimmer auf mich - wie die ganze Hotelanlage - einen recht modernen Eindruck. Entweder das Hotel hat sich gut gehalten oder es wurde gut in Schuss gehalten.
Es gab im Hotel drei Restaurants, die so oft man wollte besucht werden konnten: Ein klimatisiertes Hauptrestaurant, ein bulgarisches Restaurant und ein Asia-Restaurant. Für das bulgarische und das Asia-Restaurant musste man morgens kurz für das Abendessen reservieren. Das Essen im Hauptrestaurant erfolgte abends in zwei Sitzungen. Im Hauptrestaurant war eigentlich für jeden etwas dabei. Für die Kinder war vor allem die frisch zubereitete Pizza und Die Nudeln mit Bolognese der Hit. Ansonsten war auch das Essen im Hauptrestaurant immer themenorientiert : Mal bulgarisch, mal italienisch, mal spanisch etc. Auch ein großes Salatbuffet fehlte nicht. Als Nachtisch gab es Obst, Eis und kleine Leckereien. Bei den anderen Restaurants lässt sich hervorheben, dass man im Asia-Restaurant ganz gut Sushi und im bulgarischen Restaurant leckeres Fleisch essen konnte. Kleiner Tipp : Lasst im bulgarischen Restaurant besser die Finger weg vom Nachtisch. Der ist nämlich extrem Süß ;-) Zum Frühstücksbuffet lässt sich nichts besonderes sagen. Alles, was man brauchte war eigentlich da. Auch Mittags konnte man einen Snack an der Poolbar essen. Manche machen sich sorgen, dass es nur Zuckersirup als Getränk gibt. Irrtum : Es gab Pepsi, 7-Up, Wasser (meistens ohne Kohlensäure) und Orangensaft (der allerdings hatte etwas von Sirup ...) Auch ganz wichtig - zumindest für mich und meine Freundin : Es gab eine Strandbar (! etwas ganz besonderes in Bulgarien!) und den ganzen Tag Eis :-) Der Geschmack des Essens war nicht überragend (ich hab schon leckerer gegessen), aber meine Freundin und ich wurden immer satt :-)
Wahrscheinlich kann man schon erkennen, dass wir ziemlich begeistert von diesem Hotel waren. Die Linie setzt sich also fort : Wir hatten zu Beginn ein Zimmer im Block B. Das Zimmer war allerdings an einer Straße zur Strandpromenade gelegen, sodass wir schlecht schlafen konnten. Nach einer Reklamation hat man uns problemlos ein anderes Zimmer in Block C zugewiesen: Das Rezeptionsteam war sehr freundlich und die meisten sprachen, wenn auch häufig nur in Phrasen, deutsch.
Da ich und meine Freundin einen Strandurlaub geplant hatten, war uns vor allem die Nähe zum Strand und die Verfügbarkeit von Liegen dort wichtig. Beides war gegeben. Zweimal sind wir auch an der Strandpromenade entlanggeschlendert : Ähnlich wie in der Türkei findet man dort einen Plagiat-Laden neben dem anderen für kleines Geld. Kulturell wäre laut Reiseleitung ein Ausflug zur nahe gelegenen Halbinsel Nessebar empfehlenswert. Das Ausflugsangebot in dem Hotel ist riesig. Langeweile wird man hier auf keinen Fall bekommen !
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich kann mich besonders zum Strand äußern: Der war immer sauber gehalten (dafür sorgte die "Beach Staff", die einem auch liegen besorgten, wenn man selber keine mehr gefunden hat). Die Beach-Staff scheute auch nicht davor zurück, Handtücher, die dem Hotel gehörten und dazu dienten eine Liege zu reserviern, zu entfernen und die Liegen dann denen zur Verfügung zu stellen, die auch wirklich am Strand liegen wollten ! Schirme waren auch genug da. Wenn man einen Ausgleich zum ständigen Rumgammeln brauchte, konnte man Volleyball spielen, bogenschießen, das Cocktailspiel spielen und so weiter und so fort. Im Keller muss wohl auch eine Muckibude und ein Indoor-Pool mit Sauna gewesen sein, den ich allerdings nie benutzt habe.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Roman |
| Alter: | 19-25 |
| Bewertungen: | 1 |

