- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Zunächst einmal möchte ich voranstellen, dass dies hier keine allgemeingültige Bewertung dieser Anlage darstellt, sondern ich einfach nur exakt die Zustände darstelle, die wir in den 14 Tagen Urlaub erlebt haben. Es handelt sich um eine Apartmentanlage, keine Verpflegung bis auf Brötchenservice, Anlage eher klein und familiär (ein Grund warum wir sie ausgewählt hatten); viele Stammgäste, vor allem Rentnerehepaare, die Zimmer sind insgesamt sehr unterschiedlich ausgestattet- wir konnten zwei verschiedene Apartments bewohnen (da das erste unzumutbar war) und ein weiteres besichtigen- von abgewohnt und Möbel wie vom Sperrmüll bis fast neuwertig ist alles drin- Pech, wenn man das nicht vorher weiß- die Stammgäste buchen immer dasselbe (oder fast dasselbe) Apartment und dieses ist dann in gutem Zustand, der Pauschalreisende ist auf good will angewiesen, die Rezeption ist nicht ständig besetzt, es gibt keinen Haustechniker, nur einen Helfer für Alles, der vor allem den Garten wässert, und am Wochenende nicht da ist, Genaueres s. u. Mein ganz persönliches Fazit: So was habe ich noch nicht erlebt und ich habe mich auch wirklich noch nie beschwert, aber insbesondere das erste Apartment in dem wir hausten, ist in dieser Form, meiner Ansicht nach, wirklich unvermietbar. Und das ist wirklich schade, denn an sich ist die Anlage schön und liegt auch wirklich gut und wir fanden es so schön mit unserem Helenchen dem grauen Februarwetter zu entfliehen, dass wir das jederzeit nochmal nach Maspalomas tun würden. Aber NIE WIEDER in diese Anlage. Wir waren besonders enttäuscht von dieser Wurschtigkeit, die unseren Anliegen entgegengebracht wurde. Wenn wir nur einmal das Gefühl gehabt hätten, man bemüht sich wirklich um uns, hätte alles gleich ganz anders ausgesehen. Der einzige Tipp, den ich geben kann, falls jemand diese Anlage unbedingt will ist: Anlage direkt buchen. Dann wird man vermutlich besser behandelt.
Tja, hier haben wir den zweiten Knackpunkt. Wie schon eingangs erwähnt, sind die Zimmer sehr (!) unterschiedlich ausgestattet. Das gesamte Haus hat die Form eines L und wer ein Zimmer im Knick im Souterrain erhält (so wie wir zunächst) hat echt geloost, denn das sind einfach wirklich dunkle Buden, in denen man sich nicht gerne aufhält. Ganz kurz zusammengefasst unser Eindruck bei Betrachten und Bewohnen des Apartments: Als erstes der Geruch: Eindeutig Katzennpipi (und wenn das einer weiß, dann ich), duster, ein riesiges schwarzes Kunstledersofa + -sessel, davor ein wackeliger Couchtisch, ein neuer Fernseher, 1 "Ghettoblaster", der nicht funktioniert, ein schiefes Regal, im unteren Teil mit Türen, die nach innen eingedrückt sind, so dass man sie nicht öffnen kann, ein relativ neuer (wackeliger) Esstisch mit 4 Stühlen, eine Küchenzeile mit "Bar davor", der Kühlschrank verrostet, der Herd braucht 20 min (!) um einen Topf mit Wasser aufzukochen (einen Wasserkocher gibt es nicht), über dem Backofen ist eine Uhr, mit der man wohl mal die Backzeit einstellen konnte, jetzt ist sie defekt und tickt wie eine Eieruhr mit 1/2Sekundenrhythmus-permanent und nicht grad leise. Das Schlafzimmer ist ein dunkles Loch mit kleinem Fenster durch das niemals Tageslicht fällt- perfekt für Leute mit Schlafstörungen. Es wird fast vollends von dem Doppelbett ausgefüllt. Aufhalten möchte man sich hier nicht. Das Bad: nach dem ersten Klogang hat man den Abzug in der Hand, das Wasser läuft permanent, man muß den Deckel abheben um es zu stoppen. Jedesmal. Im Bidet am Ausfluss wohnt der Grünspan. Nachdem wir Helenchens Bett in das Schlafzimmer gequetscht haben (von Wand bis Wand ist hier jetzt nur noch Bett) und sie schlafen gelegt haben und wispernd auf dem Riesensofa sitzen (leider ist die Tür zum Schlafzimmer so verquollen, dass sie sich nicht schließen lässt), entdecken wir das offene Fenster (sag mal, hier ist doch ein Fenster offen...) s. o. Nun, also (2 Tage später) bewohnen wir immer noch ein Apartment im Souterrain, aber dieses ist wirklich groß (gegen Aufpreis versteht sich). Und es ist hell, da es den gesamten unteren "Balken des Ls" einnimmt (rundum) und entsprechend von allen Seiten Licht kriegt. Hier gibt es zwei relativ neue Sofas im "mediterranen" Look, mit 2 ordentlichen Tischen, und der "Ghettoblaster" funktioniert auch. Es gibt auch einen Wasserkocher, der Herd kocht heißes Wasser in weniger als 5 min. und die Uhr am Backofen tickt nicht. Wir haben jetzt auch einen Dosenöffner! Und zwei Schlafzimmer. Reinigungsgrad s. o, aber hey- beide sind hell und freundlich. Wir sind glücklich. Dass wir noch nicht in der Königsklasse sind, merken wir daran: Der Duschkopf ist verschimmelt. Über der (Dusch-)wanne bröckelt der Putz von der Decke und der Schimmel sitzt in der Ecke. Der Kühlschrank ist genauso verrostet wie der vorher und der Gefrierschrank noch schlimmer. Scheint so üblich zu sein. Auch hier gilt wieder: das ist das was wir ganz persönlich in diesen 2 Wochen erlebt haben. Von den gravierenden Mängeln (z. B. Kühlschrank und Schimmel) haben wir Fotos gemacht, können wir also jederzeit nachweisen. Ein wirklich tolles Apartment haben wir jetzt nicht persönlich in Augenschein nehmen können, nur mein Mann einmal kurz ein Apartment im 1. Stock. diese sind wohl insgesamt sehr hell und freundlich (kosten aber auch Aufpreis). Die Rentner sind wohl zufrieden. Aber alleine das ist natürlich schon ein Ding, dass es hier augenscheinlich die ganz miesen und die besseren und die guten gibt...Das ist ähnlich wie bei den Handtüchern: den einen Tag hatten wir superflauschige frische neue, den nächsten Tag ordentliche durchschnittliche saubere und den 3. Tag so Dinger, durch die man durchgucken konnte, an den Rändern total ausgefranst und grau, die ich noch zum Schuhputzen hergenommen hätte...und jeden Tag ne andere Farbe, langweilig war es jedenfalls nicht
Der Service ist leider der ganz große Knackpunkt-es war unsere erste Reise mit Kind (Helena ist 6 Monate alt) und wir hatten mehrfach versucht vor unserer Ankunft anzufragen, ob ein Kinderbett gestellt würde- telefonisch (leider ging nie jemand dran), per Fax (keine Antwort) schließlich per mail vom Reiseveranstalter (keine Antwort), als wir eintrafen, hieß es lapidar: Wir stellen immer ein Kinderbett rein, wenn ein Kind gebucht ist, deswegen hab ich auch gar nicht erst geantwortet. Das kann man ja noch so stehen lassen, nur leider zeigte sich im weiteren Verlauf, dass diese Einstellung, nur ja keinen Finger zuviel krumm zu machen, hier Prinzip war. So wurden wir an unserem Ankunftstag, einem Samstag, unfreundlich abgebürstet, als wir bemängelten, dass ein Fenster in unserem Apartment nicht richtig schloss. Unser Apartment (s. u.) lag im Souterrain (!!!) mit Fenstern zum Pool. Die umliegende Terasse wurde von den weiteren Souterrainbewohnern (da logischerweise kein Balkon) als Aufenthaltsort genutzt, dafür wurden extra Tische zugewiesen. Gespräche, Rauch etc. zogen ungefiltert in unser Apartment. Nun mag man einwenden, wir hätten uns ja dazugesellen können- nun, diese Betriebsnudeligkeit ist halt nicht jedem gegeben, zudem (wie schon erwähnt) waren wir mit unserer kleinen Tochter da, die um 18 Uhr bereits im Bett lag- wilde Gelage waren also ausgeschlossen. Außerdem ist es ja auch ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko, wenn im Souterrain ein Fenster nicht schließt (meiner Ansicht nach): es handelte sich um Schiebefenster und das betroffene war im unteren Teil aus seiner Schiene rausgehebelt, dadurch war das gesamte Fenster verzogen und ein Spalt zwischen Glasscheibe und Rahmen entstanden. Es wurde uns also in bunter Folge auf unser stärker werdendes Drängen beschieden, vor Montag ginge da gar nichts. unsere Vorgänger hätten sich auch nicht beschwert, sie wären schließlich ein eher ruhiges Hotel, sie wäre schließlich auch nur eine Angestellte, dafür müssten wir Verständnis haben. Auch ein Ausweichapartment (wir hätten gerne auch ein größeres genommen) konnte uns nicht gestellt werden, da sie die Buchungen für die kommende Woche erst am Montag erhielte und deswegen nicht wüsste, welche Apartments verfügbar wären(?) Als ich schließlich meinte, das könne ich ja kaum glauben und ob sie die Zimmer nicht kontrollieren bei der Abreise und was für ein Laden ist denn das hier (ich war da schon ziemlich sauer, denn mit solch einer Gleichgültigkeit, gegenüber einem defekten Fenster im Souterrain (!!!) hätte ich wirklich nicht gerechnet), hieß es nur lapidar: Dann beschweren Sie sich halt bei Ihrem Reiseveranstalter. Nun: am Montag erhielten wir dann das größere Apartment, aber auch nur auf unsere Nachfrage (von Seiten der Rezeption passierte nichts) und der Urlaub konnte beginnen. Am Ende durften wir dann noch mal die Servicementalität kennen lernen: wir hatten unsere Telefongespräche bereits bezahlt, bis auf eines, das wir kurz vor der Abreise tätigten. Im Display des Telefons erschien für dieses Gespräch 56 cent. Wir sollten dann aber nochmal 4, 62 Euro zahlen. Obwohl wir bereits vorher 4, 06 Euro bezahlt haten. Nun, 4, 06 + 0, 56 sind- genau. Wir wollen jetzt wirklich kein Fass wegen 4 Euro aufmachen. Aber leider war das Hotel nicht in der Lage uns unsere geführten Gespräche nachzweisen. Sie haben keinen Einzelnachweis und wenn wir die 4 Euro nicht zahlen möchten, müssen wir, als Gast, nachweisen, dass wir das Gespräch nicht geführt haben. Na herzlichen Glückwunsch. Zu den Reinigungskräften nur soviel: als wir im neuen Apartment das 2. Schlafzimmer umräumten, um Platz für Helenchens Bett zu schaffen, lagen unter dem dortigen Bett noch beide Ohrstöpsel des Vorgängers. Welches? Wer weiß. Das vorher gesagte gilt ganz ausdrücklich nicht für die Stammgäste, die privat buchen! Diese werden freundlich umsorgt, wie wir miterleben durften. Unter anderem wird bei deren Ankunft sogar der Balkon auf Hochglanz poliert. (Ob auch unter den Betten gereinigt wurde, weiß ich nicht, da war ich nicht dabei). Nochmal: Das ist hier mein subjektiver Eindruck. Tatsache jedoch ist, das auch zum Zeitpunkt unserer Abreise das betreffende Fenster in dem beschriebenen Apartment noch nicht repariert war.
Die Lage ist hervorragend, innerhalb kürzester Zeit ist man am Strand
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool, der im Februar zu kalt ist, da nicht geheizt. Außerdem Liegewiese unter Palmen, mit ausreichend Liegen, da sich dort außer uns kaum jemand dort aufhielt. Ich bin jetzt nicht so der Gärtner vor dem Herrn, aber es fiel schon auf, dass der Garten zwar gewässert wurde, aber sonst nichts damit passierte. Da ich es aber verwildert mag, gibts trotzdem 3 Sonnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Cornelia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |