Esencia de Fuerteventura

Wir sind langjährige Stammgäste und verbringen seit 2003 unsere Urlaube in diesem Hotel. Bisher haben wir noch nie eine Bewertung abgegeben. Es wird Zeit! Dies sind unsere Eindrücke von unserm Aufenthalt im Esencia vom 3.12.22 – 17.12.22. Die Begrüßung an der Esencia Rezeption durch Frau Gonzales war wie immer freundlich. Das angebotene Zimmer haben wir abgelehnt, da es zu nah an der abendlichen Veranstaltung lag. Diese findet nach dem Umbau und der Konzeptänderung leider nur noch im Außenbereich statt. Die Musik ist sehr laut und schallt durch die ganze Anlage bis 23 Uhr.Unserer Bitte, ein ruhiges Zimmer zu haben, wurde ohne Probleme entsprochen, da das Hotel nur zu 40% ausgelastet war. Es hat 15 Minuten gedauert, bis das Zimmer fertig war.

Unser Zimmer war gut. Die Matratzen etwas durchgelegen. Es waren aber Topper oben drauf, deswegen war es für uns in Ordnung und wir haben gut geschlafen. Den Fernseher haben wir nicht genutzt. Man hat die Möglichkeit Tee oder Kaffee auf dem Zimmer zu trinken, alles dafür vorhanden. Das Bad ist natürlich nicht mehr zeitgemäß. Duschen in der Badewanne nicht so schön… Rutschgefahr!! Ein Spender mit Hair– und Bodygel ist fest an der Wand montiert. Es gibt ein Stück Gästeseife für das Waschbecken, einen Kamm und eine Duschhaube. Ein Föhn ist auch vorhanden. Mineralwasser wurde immer aufgefüllt. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt . Gott sei Dank gibt es nicht mehr die grünen Wolldecken als Zudecke. Diese wurden gegen Steppdecken ersetzt, die mit einem dünnen losen Bettlaken abgedeckt sind. Ein Bezug für diese Steppdecken wäre nicht nur für die Putzfrau besser zu Händeln, sondern auch hygienischer. Die Kopfkissen sind doch auch in einem Bezug.

Das Frühstück haben wir immer im Food Market zu uns genommen. Die Brotsorten waren stark eingeschränkt. Es gab geschnittenes Kasselerbrot und Maisbrot ( sah aus wie vom Discounter), Toastbrot mit und ohne Kruste? und in den ersten Tagen noch Schwarzbrot. Die Brötchen waren sehr oft gummiartig ( nach meiner Meinung Aufbackbrötchen vom Discounter nur nicht aufgebacken). Honig gab es aus Gläsern, mit einem Löffel zu portionieren, der meistens fehlte. Klebrige Angelegenheit! Den Honig könnte man doch auch in einem Spender anbieten so wie die Marmeladen. Dann aber bitte auch Portionsschälchen dazustellen , damit man nicht immer hin und her rennen muss. Ansonsten war das Frühstück für uns wie gewohnt mit kleinen Abstrichen gut. Mittagessen im El Mirador. Es gibt genügend Auswahl…. die Abwechslung fehlt hier. Auch was den Geschmack angeht ist hier dringend Handlungsbedarf. Es kann nicht sein, dass man ständig mit Salz und Pfeffer die Speisen wenigstens etwas schmackhafter machen muss. Es gab fast jeden Tag als Fisch Tilapia. Früher gab es oft Lachsfilet auf Haut gebraten oder Thunfisch mit Sesamkruste. Diese Zeiten sind wohl vorbei, an denen etwas besonderes dem Gast angeboten wurde. Die Qualität der Speisen ist eher schlecht. Beim Abenessen im El Mirador war es auch nicht besser. Das Huhn ist zweimal gestorben, das Entrecóte ist zäh, obwohl nicht durchgebraten. Die Pizza ( TK Ware) ist kalt und ohne Oregano, die Tomaten sind unreif(grün) für Tomate/Mozarella, die Suppe ist auf über 100 Grad Celsius erhitzt, die Suppenkelle kann man nicht anfassen. Die vorgekochten Nudeln werden in lauwarmes Wasser getaucht, kommt man an den Tisch sind sie kalt! Die angebotene Soße dazu ist auch kalt( schmeckte nach Ketchupsosse) und war so scharf ( kein Hinweisschild!) dass man das nicht essen konnte. Die Köche machen auf uns einen eher desinteressierten Eindruck und es ist schwierig den Köchen zu sagen, was an den Speisen nicht in Ordnung ist, da nur spanisch gesprochen wird. Die helle Lichterkette im Außenbereich des El Mirador vermittelt keine Gemütlichkeit beim Abendessen.Wir haben nach drei Tagen nur noch im Hauptrestaurant zu Abend gegessen, da war die Auswahl größer, schmackhafter und von der Qualität besser. Nicht alles, aber vieles. Zur Kleiderordnung am Abend gibt es die Regel nicht mehr mit der angemessenen Kleidung. Wir haben gefragt, da ein Gast am Abend im Restaurant mit Turnhose und Flip Flops herumlief. Das ist jetzt gestattet! Das Niveau sinkt!! Auch ist das Benehmen einiger Gäste beim Abendessen total unangebracht. Da wird so laut gesprochen,oder telefoniert, dass die ganze Terrasse unterhalten wird oder Eltern mit ihren Kindern Fangspiele im Speisesaal machen um ihre Kinder bei Laune zu halten. Auch dafür fühlt sich niemand vom Personal verantwortlich. Verhalten sich diese Gäste auch so in ihrem Heimatort, wenn sie dort ein Restaurant besuchen? Wohl kaum! Das andere Gäste sich dadurch gestört fühlen könnten, darauf wird keine Rücksicht genommen. Das Hotel ist ja jetzt ein Familienhotel, da muss man das wohl aushalten.

Der Service …. was versteht man darunter. Beim Frühstück wird das benutzte Geschirr abgeräumt. Beim Mittagessen im El Mirador kann man sich seine Getränke an den Tisch bringen lassen und das Geschirr wird abgeräumt. Beim Abendessen ebenfalls. Die Getränke an allen Bars tagsüber und am Abend muss man sich selber holen… also Schlange stehen! Kein Service für uns! Die tolle Bar in der Lobby, Sabanna Cocktail Bar, ist für uns nur eine Getränkeausgabe!!! Durch die fehlenden Barhocker kann man dort nur stehend den Abend an der Theke verbringen. Unseren Fragen nach Barhockern wird immer nur ausflüchtig beantwortet. Wir nehmen an, dass dies vom Management nicht gewünscht wird, da dann wieder mehr Personal für den Thekenbetrieb gebraucht wird. Dann hätte man aber nicht so eine große und tolle Bar hier platzieren müssen. Also nur zum gucken und nicht anfassen. Sehr, sehr schade!!! Wir haben jeden Abend stehend an dieser Bar verbracht, sind mit vielen Gästen ins Gespräch gekommen, die auch die fehlenden Sitzgelegenheiten an der Theke vermissen. In der Lobby gibt es ausreichende Sitzgelegenheiten , das ist nicht das Thema. Die sind aber eher unbequem und nicht zweckmäßig. Auch wieder nur gut zum anschauen. Wir wurden vom Stammpersonal immer sehr freundlich und mit einer ehrlichen Herzlichkeit begrüßt und aufmerksam bedient. Dies ist der zweite und letzt Grund, warum wir wieder kommen. Es ist schon fast wie unsere zweite Heimat. Besonders hervorzuheben von der Sabanna Cocktail Bar sind Eva–Maria, Pedro und Mohammed, die einen tollen Job machen.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Ein kurzer abschüssiger Weg ist zu bewältigen. Für uns kein Problem. Dies ist einer der Gründe, warum wir gerne hier sind. Bei den umliegenden Hotels ist der Weg zum Strand weit aus beschwerlicher und länger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren am Strand oder im Erwachsenenbereich. Für uns ist es nicht nachvollziehbar, warum der Erwachsenenbereich erst um 9.30 Uhr öffnet. Die anderen Bereiche können doch auch schon früher genutzt werden. Wir gehen immer früh zum Frühstück und müssen immer warten, um diesen Bereich betreten zu dürfen. In den zwei Wochen gab es keinen Tag, an dem die Putzkolonne noch bis zur letzten Minute hier sauber gemacht hat. Im Gegenteil, der Herr von der Securitie und der Mann vom Pool haben Minutenlang Gespräche geführt und dann Punkt 9.30 Uhr die Absperrkette geöffnet. Früher war dieser Bereich ein ganz toller Saunabereich/FKK Bereich mit zwei großen Saunen mit Blick auf den Atlantik, im Pool konnte man nackt schwimmen. Das war einzigartig ! Dieser Bereich war immer sehr gut besucht. Jetzt gähnende Leere! Viele Gäste kommen nicht mehr. Nach dem Umbau gibt es zwei kleine Saunakammern, eine textilfrei und eine mit Textil. In den Pool darf man nur noch mit Badebekleidung und FKK ist auch nicht mehr erlaubt. Vor den Saunen hängen Schilder mit Regeln zur Benutzung, die die meisten nicht beachten. Da wird ohne Handtuch in die Sauna gegangen, in die textilfreie mit Textil und nach der Sauna ohne duschen in den Pool. Da hab ich schon aus hygienischen Gründen keine Lust in den Pool zu gehen. An den Wänden im langen Flur zu den Saunen und Duschen bröckelt ganz gewaltig der Putz ab durch die fehlende Belüftung. Der Geruch ist entsprechend. Der italienische Bravo Club ist für die Animation verantwortlich. Die findet am Hauptpool statt. In diesem Urlaub war die Musik bei der Animation nicht so laut. Es waren ja auch nicht so viele Gäste da. Im Juni hingegen war die Musik tagsüber so laut und schallte bis in den Erwachsenenbereich, dass man sich eigentlich nach einem ruhigen Plätzchen in dieser Anlage sehnte. Der ist sehr schwer zu finden. Die Sotavento Bar sieht sehr stylisch aus. An der Theke nur wieder Getränkeausgabe.. Schlange stehen! Bei starkem Wind nicht angenehm für Gast und Personal dort zu sein. Kein Windschutz vorhanden. Da war die alte Poolbar Cocoloco wesentlich besser. Dort konnte man gemütlich sitzen und war gegen Wind und Regen geschützt. Herrlich! Leider gibt es das auch nicht mehr! Das Abendunterhaltung findet zu unserem Leidwesen nur noch auf der Open Air Bühne statt. Für die Rauchfraktion toll, für uns nicht. Wie froh waren wir zu lesen, dass in diesem Hotel nur noch in den ausgewiesenen Zonen geraucht werden darf. Da wird nicht darauf geachtet oder es interessiert sich niemand dafür, dass dies auch so befolgt wird. Ein Infoblatt beim einchecken für jeden Gast wäre hier wohl angebracht auch mit dem Hinweis, dass das Rauchen auf dem Balkon verboten ist. Die Künstler, wenn man davon sprechen kann, die dort auftreten sind eher mittelmäßig. Nichts, was einem vom Hocker haut. Das war früher auch anders. Die Bands spielten im Lobbybereich tolle Musik, die Tanzfläche war voll. Die Gäste waren begeistert und die Stimmung war super. Die zwei spanischen Gitarrenspieler haben zu einen kurzweiligen Abend beigetragen. Jetzt kann man sich unter anderem in der Sportsbar von den vielen Fernseher berieseln lassen oder in der veralterten Disco die Darbietungen vom Bravo Animationsteam ansehen. Wer’s mag! Schön war die kleine Adventsfeier in der Lobby. Eine spanische Folkloregruppe spielte und sang Adventslieder, eine Dreiergruppe spielte danach auf Instrumenten klassische Musik und zum Schluss sang ein Chor wunderschöne vorweihnachtliche Lieder. Gänsehautfeeling! Es wurden kleine schmackhafte Häppchen und Getränke angeboten. Danke dafür! Wer zum ersten Mal in diesem Hotel Urlaub macht, findet es mglw. okay, was hier angeboten wird. Das ist aber mit vergangenen Zeiten nicht zu vergleichen. Vieles was wir gut fanden, gibt es nicht mehr. Das Preis–Leistungsverhältnis ist für uns grenzwertig.. Wir hatten trotzdem einen schönen Urlaub und in dieser Zeit sonniges Wetter. Das Meer war warm und im großen und ganzen haben wir uns schon wohl gefühlt. Dazu beigetragen hat einzig und allein das zu uns immer freundliche Personal, die Nähe zum Strand mit dem herrlichen Ausblick auf das Meer vom El Mirador und von der Chillout Bar.