Ferienpark Frankenau

Die gesamte Ferienanlage verströmt den Charme eines Wohnwagencamps - nur ohne Räder! Ausgehend von einem Haupthaus, in dem sich Rezeption, Restaurant Pollbereich und Disko befinden geht man bergauf eine eine weitverzweigte Ferienhaus-Anlage hinein. Die Häuschen sind locker im Gelöänder verteilt, einige direkt an der Strasse und gerade bei Dämmerung gut einsehbar, andere sind etwas versteckter. die unteren Häuser stammen ca. aus dem 70er Jahren mit entsprechend schlechter Bauqualität, weiter oben im Gelände sind die Häuser neuer, größer und etwas stabiler. Mitnahmetipp: Ohrenstöpsel! Und auf jeden Fall Selbstversorger, weil das Restaurant auch zum Frühstücken nicht wirklich zu empfehlen ist.

Die Ferienhäuser von TypI sind ca. aus den 70ern, billigster Bauart, die Wände reinster Sichtschutz und absolut keinerlei Schallschutz. Man hört im ganzen Haus das allerkleinste Geräusch, auch Geräusche von draußen (Autos, Spaziergänger, Partymusik von 5 Häusern weiter) führen in keinster Weise zu einer Erholung. Jetzt im Winter war unser Ferienhaus natürlich absolut eiskalt, erst nach Stunden und einer Portion Kaminholz (für 5, 50 € an der Rezeption zu erwerben) kam etwas Wärme in die Hütte. Statt Dusche gab es nur eine Nasszelle, ohne ausreichend Warmwasser, dafür aber mit einem verstopften Abfluss.

An Silvester wollten wir mit einer Gruppe von 19 Erwachsenen und 7 Kindern zusammen im Restaurant der Anlage feiern, das groß angekündigte Silvesterbuffett hat uns allerdings mehr schockiert, als in Feierlaune versetzt. Die Speisen waren einfachster Machart (z. B. Wiener Schnitzel, Schaschlik), es gab keine Vorspeisen, das Salatbuffet bestand aus 5 Schüsseln, mit denen man sich einen einfachen gemischten Salat zusammenstellen konnte. An Gemüse gab es nur "Kaisergemüse", eine Mischung aus Blumenkohl, Brokkoli und Möhren, sowie Champignons aus der Grillpfanne. Übrigens das einzigste wirklich heiße Gericht! Alles andere war nur lauwarm und von schlechtester Qualität. An Vegetarier war überhaupt nicht gedacht, es gab noch nicht einmal einen einzigen Fisch als Alternative zu vier Fleischgerichten. Als Beilage nur Kartoffelvariationen, kein Reis oder Nudeln. Die angekündigte "Mega-Eis-Bombe" entpuppte sich als kleine Kühltheke mit ein paar Sorten Standardeis, serviert in Plastikschalen oder einfachen Eistüten. Der einfache Blechkuchen des Nachtischbuffetts fand sich dann am nächsten Morgen auf dem Frühstücksbuffett wieder. Alles in allem waren 29, 50 € pro Person (9, 50€ für Kinder) für dieses Silvesterbuffett weit überzogen.

Der Empfang an der Rezeption war nicht wirklich freundlich, statt einer Begrüßung hörten wir "Sie wollten doch schon gestern kommen". Zu Silvester sollte es für die Kinder eine "betreute Poolparty" geben. Dahinter vermuteten wir: mindestens zwei Betreuer, Spiele, Naschzeug, Musik und Animation für die Kinder und eine kinderfreie Auszeit für die Eltern. Tatsache: es gab nur einen einzigen Betreuer für ca. 15 bis 20 Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren, keinerlei Spiele oder Animation, außer Limo und Fruchtbowle keinerlei Extras. Und vor allem mussten wir Mütter mit rein zum Aufpassen, denn aufgrund der schlechten Betreuungssituation durften nur absolut schwimmsichere Kinder rein. Für unsere Vierjährigen, die sich schon seit Wochen auf die Pool-Party gefreut haben natürlich ein Drama!

Nett gelegen, im Sommer bestimmt hübscher als im Winter (da auch kein Schnee lag)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool war nicht wirklich einladend, schien nicht allzu sauber zu sein und war vor allem deutlicher kleiner als erwartet. Die Bilder auf der Homepage der Anlage und im Prospekt sind extrem vorteilhaft und kommen der Wirklichkeit nicht im entferntesten nahe. Sehr gut und als einziger Teil zu empfehlen ist die Reitanlage. Gute gepflegte Pferde, eine sehr nette und freundliche Reitlehrerin, Reitstunden in der Halle bevor es ins Gelände geht. Und die eine Ponyrunde für die Kleinsten war auch umsonst. Super!