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Stefan (26-30)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Paar • Januar 2010 • 3-5 Tage • Wandern und Wellness
Traumhotel für Gourmets im schönen Bregenzerwald
5,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Nachdem wir im Sommer 2005 im neu gebauten Blütenschloss schon einmal vier wahre Traumtage in der Gams verbrachten sind wir 4 1/2 Jahre danach, erneut im Neubau, diesmal Blüten-Kokon genannt, zu Gast, um uns vom stressigen Alltag zu erholen und neue Kraft zu tanken. Das Hotel bietet 40 Suiten, jede über 40 Quadratmeter groß, sowie 3 sogenannte Top-Of-Suiten in oberster Ebene des Blütenschlosses mit noch mehr Platz sowie fast rundum bodentiefen Fenstern für viel Tageslicht. Es gibt einen riesigen Wellnessbereich mit Warmwasser-Outdoorpool, Whirlpool sowie Kalt- und Warmbecken im Saunabereich. Dazu gibt es mehrere Liegeräume mit Tageslicht oder in intimer, gedimmter Atmosphäre. Zu guter Letzt, das Highlight sind die vielen verschiedenen Dampfbäder und Saunen wie zB. eine Kräutersauna (45 Grad) oder eine Erdsauna (95 Grad). Im Wellnessbereich befindet sich dazu noch eine Bar mit kleinen Tischchen, wo ganztägig Getränke und kleine Speisen aus der tollen Küche angeboten werden, die dann am Abend zum 5 bis 7-Gänge Menü lädt (Küche hat 2010 zwei Hauben von Gault Millau erhalten). Wer es eher hell mag, Blütenschloss buchen, wer es dunkel und eher modern mag, sollte zum Blüten-Kokon greifen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Suite im Blütenkokon ist - genau wie im Blütenschloss - riesig. Es lockt direkt nach dem Eingangsbereich ein Hocker mit kleiner Schminkecke inklusive Schminkspiegel für die Dame, recht fein, aber nicht ganz so toll gelöst wie im Blütenschloss, wo sich die Schminkecke direkt neben dem Waschbecken befindet. Direkt anschließend befindet sich ein Kleiderkasten mit genug Bügel, um 15 Kleidungsstücke aufzuhängen. Links davon befindet sich das elegante Doppelbett im Himmelbettstil. Anders als im Blütenschloss ist es jedoch diesmal nicht klassisch viereckig, sondern mit eleganten, dünnen Vorhängen, die oval um das Bett gezogen werden können, ausgestattet. Außen um diese, ich nenne sie mal Tagesvorhänge, sind nocheinmal, wiederum oval zuziehbar, Nachtvorhänge angebracht. Geht man bei vorhin genanntem Schrank rechts ums Eck und zwei Stufen hoch, so befindet sich linkerhand der zimmereigene Whirlpool mit elegantem Holzbrettchen quer über den Pool, um den Champagner und die hausgemachte Schokolade zu genießen, die in einem Traumtage-Arrangement inklusive sind. Rechterhand des Whirlpools befinden sich mittig im Bad ein modernes Waschbecken und designtechnisch schön gelöst, aber leider unpraktisch ein etwas von Waschbecken nach rechts versetzter Spiegel. Rechts des Spiegels ist dann noch die riesige Dusche zu finden, die lediglich durch eine Glaswand vom restlichen Bad getrennt ist, sehr schick. Die Fliesen sind sehr praktisch sowie rutschfest und gleichzeitig modern. Gegenüber des Bettes befindet sich eine Art fix eingebaue, Iila Couch mit vielen Polstern. Wie so vieles in der Blüten-Kokon-Suite in violett gehalten, was sehr romantisch und modern wirkt. Zwischen dieser Couch und dem Bad befindet sich die Tür zum Balkon bzw. der Terrasse, was aufgrund der für ein Hotelzimmer enormen Größe wohl der passendere Begriff ist. Auf dem Balkon befindet sich ein Tischchen mit zwei Stühlen, damit sich die Verliebten ein wenig Frischlift gönnen können. Ebenfalls auf der Terrasse befindet sich eine moderne, kleine Feuerstelle, die eigentlich mit einem langen Feuerzeug, welches im Zimmer bereit liegt, einfach angezündet werden sollte können. Leider gelang mir das nicht. Insgesamt ein sehr gelungenes Zimmer, jedoch trotzdem, wie alles in den Gams-Neubauten Geschmacksache.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Frühstück ist bregenzerwälderisch typisch sehr frisch und wirklich toll. Viele Sorten frisches Brot, Brötchen sowie hausgemachte Kuchen sind verfügbar. Dazu gibt es frischen Fruchtsalat, Ländle-Joghurt und die typischen Frühstücks-Cerealien wie Cornflakes und Co. Es gibt viele frische, eisgekühle Säfte wie O-Saft, Ananas-Saft, Grapefruit-Saft und Multivitamin-Saft. Dazu gibt es noch Milch und Wasser. Im warmen Getränkebereich ist alles zu haben, was das Herz begehrt. Jede Tasse wird frisch gemacht, außergewöhnlich und toll. Des Weiteren gibt es frischen Schinkenspeck, sowie jede Menge Wurst- und Käsesorten. Frisches Rührei, sowie tollen Frühstücksspeck und feine Würstchen sind ebenso Standard wie 5- und 7-Minuten-Frühstückseier. Neben dem wunderbaren Frühstück gehört das tägliche 5-Gänge-Abendmenü im von Gault-Millau 2010 mit 2 Hauben ausgezeichneten Restaurant Goldstück ebenfalls zum Traumtage-Arrangement. Da ich bei den für die Traumtage geforderten Preisen hohe Erwartungen an das Abendessen habe, hier detaillierte, täglich Bewertungen des servierten Menüs (inkl. Bepunktung nach Gault-Millau Vorbild). Vorab zur Information: Bis auf den vierten Gang (immer eine Kleinigkeit mit Käse) kann jeweils zwischen zwei Gerichten gewählt werden. Am ersten Tag haben meine Freundin und ich exakt das selbe Menü gewählt. Zu Beginn der Salat vom Buffet, sehr frisch und eine große Vielfalt. Es gab sogar - dem Geschmack nach - hausgemachte Antipasti. Besonders, es gibt einige hochwertige, nicht alltägliche Öl- und Essigsorten neben drei hausgemachten Fertigdressings, sehr fein. Der zweite Gang ist jeweils eine Suppe. Am ersten Tag auf der Karte: Pilzkonsomme mit hausgemachten Grießnockerl. Die Konsomme sehr elegant, Grießnockerl etwas kühl, aber schmackhaft. Ein Highlight die Hauptspeise: Entenbrust mit Buchteln und Bratapfel. Die Entenbrust war exzellent gewürzt und hatte eine tolle Kruste. Die Soße vorzüglich, die Beilagen gut. Danach die Käsekreation, eine Art Blätterteiggebäck mit Österkron-Käse, dezent, aber wirklich fein. Zum Abschluss zusammen mit der Ente das Highlight: Hausgemachter Mars-Riegel mit Popcorn-Eis, der Hammer. Gault-Millau Wertung für den ersten Abend: 17/20 - 3 Hauben. Am zweiten Abend, das Salatbuffet gibt es täglich, jedoch kannten wir das ja bereits, entschieden wir uns jeweils für eine der zwei neben dem Salatbuffet erhältlichen, kalten Vorspeisen. Einerseits einer Garnele mit Ananas-Paprika-Chutney und andererseits einem Rindercarpaccio mit Parmesan und Champignons, darauf ein wenig Blattsalat. Die Garnele vorzüglich gebraten und geschmacklich toll, das Chutney weckte Erinnerungen an Uncle-Ben's, was in diesem Fall positiv aufzufassen ist. Das Rindercarpaccio extrem frisch, jedoch genauso fad, schade. Anschließend servierte uns die sehr nette Dame, die sich an diesem Abend um uns kümmerte, eine hervorragende, schmackhafte Rinderkraftbrühe mit Profiteroles, wunderbar. Bei der Hauptspeise konnte an diesem Abend der Unterschied zwischen den beiden Varianten unterschiedlicher nicht sein. Einerseits geschmacklich fantastische Scheiben vom Spanferkel mit herrlicher Kruste auf Weißkraut-Risotto mit wunderbar feinen Speckböhnchen, klasse! Andererseits ein leider staubtrockener Lachs im Blätterteigmantel mit Cremespinat (erinnerte an jenen mit Blubb) und nichtssagendem Gemüse. Der warme Zwischengang mit Käse diesmal extrem klein, in Eierbechern serviert, war leider auch geschmacklich nicht größer. Leider nichts, dass in Erinnerung bleibt. Zum Abschluss gab es an diesem Abend eine Art helles Schokomousse auf Teigboden mit einer Art Zwetschken-Sorbet, ok aber nicht weltbewegend. Wertung für den zweiten Abend: 12/20 - keine Haube, autsch! Am dritten Abend dann, nachdem für den ersten Gang wieder das Salatbuffet herhalten musste (vorsichtshalber, da die Stärke des Kochteams wohl nicht bei der kalten Vorspeise liegt) gab es eine traumhafte Enteneinmachsuppe, tolle Konsistenz, leichter, feiner Geschmack nach dem, was auf der Karte stand und auch die Einlage, an diesem Abend Bröselknödel, durchaus fein. Als i-Tüpfelchen versteckten sich am Grunde des schicken Schälchens noch feine Entenwürfelchen, toll! Beim Hauptgang konnten wir an diesem Abend wieder beide Varianten probieren. Zum Einen die fein gewürzte, minimal zu lang geschmorte Kaninchenkeule mit Röstitalern und etwas Gemüse, sehr solide. Zum Anderen einen Wolfsbarsch (Loup de Mer) mit Polentaravioli und Fenchel-Tomatengemüse. Der Fisch war fein gewürzt, jedoch bis er bei meiner Freundin ankam, komplett durchgezogen. Schade um diese Delikatesse. Das Tomaten-Fenchelgemüse war etwas fragwürdig und geschmacklich merkwürdig, die Polentaravioli nichtssagend. Als Käse-Zwischengang gab es diesmal ein wenig warmen, roten Mönch in Birnen-Confit, Geschmackssache. Den Abschluss bildete an diesem Abend einerseits gebratene Banane mit Schale, sehr merkwürdig, sowie ein durchaus leckeres Exotik-Sorbet. Andererseits, die zweite Variante, eine tolle Kombination aus einer Schokoladenschicht auf dem Teller, darüber wunderbare, weiße, weiche Schokolade in Cremeform, dann wieder eine Schicht Schokolade und darüber Himbeerprofiteroles. Das "Himbeer" kommt von einer Art Sorbet, mit der die Profiteroles gefüllt waren, alle Schichten gemeinsam in den Mund gesteckt ein Traum. Die Wertung: 14/20 - somit eine Haube. Nun brach bereits der vierte Tag und auch der vierte Gourmet-Abend an, was leider auch der letzte war. Der Gaumenschmaus begann, wir sind zu Fans des toll-frischen Salatbuffets mit Antipasti geworden, mit dem üblichen Salätchen. Danach folgten bei meiner Freundin eine Zucchinicremesuppe mit Zucchini-Picatta sowie bei mir eine französische Zwiebelsuppe mit Käsecroutons. Die Zucchinicremesuppe war ein Genuss für den Gaumen. Tolle Konsistenz, fein aufgeschäumt und auf den Punkt gewürzt. Ähnliches gilt für die Zwiebelsuppe, die genauso kräftig war, wie sie sein muss. Minimale Kritik nur für die sehr matschige Zwiebeleinlage, was aber der guten Auftritt keinen negativen Beigeschmack geben soll. Weiter ging es mit Scheiben einer herrlich geschmorten, butterzarten Kalbshaxe, die noch wunderbar abgeschmeckt war. Dazu reichte die Gams-Küche an diesem Abend ein Kartoffel-Gratin, auf den Punkt gegart, mit hauchdünnen Kartoffelscheiben und einer perfekten Käsekruste sowie ein wenig Wurzelgemüse. Als Käsegang gab es diesmal einen angerührten Camembert mit Rettich. Das ganze erinnerte sehr an die bayrische Spezialität "Obazda", kam zwar nicht ganz an jene heran, war aber trotzdem der beste Käse-Gang der Woche. Dazu wurde hausgemachtes Birnenbrot gereicht. Den Abschluss des Abends und auch unseres Aufenthaltes stellte einerseits ein tolles Limetten-Tartellete (Tarte in Mini-Form) mit Safran-Orangen-Sorbet. Der Safran war zwar nur zu erahnen, aber die Orange, die nur hauchzart durchkam, machte das Sorbet in Kombination mit der Tarte zu einem sehr gelungen Abschluss. Da beide auf der Menükarte zur Wahl stehenden Desserts nicht den Geschmack meiner Freundin trafen, fragte sie nach einer Alternative und wählte aus den drei angebotenen den Apfelstrudel mit hausgemachtem Vanilleeis. Der Apfelstrudel war herrlich und das Stück hatte - nicht nur für ein 2-Hauben-Lokal - eine beachtliche Größe. Ein Traum auch das Vanilleeis, obwohl eigentlich kein Favorit meiner Freundin. Die Wertung in Gault-Millau Form für den letzten Abend: 17/20 - drei Hauben. Somit ergibt sich für unseren Aufenthalt folgendes Ergebnis: 15/20, somit zwei Hauben und genau jenes Ergebnis, welches 2010 auch die offiziellen Gault-Millau Tester vergeben haben.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist phänomenal. Die Zimmermädchen sind außerordentlich freundlich und zuvorkommend. Die Zimmer waren immer perfekt sauber, nie hat etwas gefehlt. Der Service im Restaurant ist ebenfalls ohne Fehl und Tadel, immer mit einem herzlichen Lächeln und der gesunden Mischung aus Gastfreundschaft und Zurückhaltung.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt genau im Zentrum des schönen Dörfchens Bezau. Direkt neben der Kirche und einer großen Wiese gelegen ist das Hotel die pure, romantische Idylle für alle Verliebten und jene, die es noch werden wollen. Wenige Gehminuten entfernt liegt ein großer Supermarkt, wo alles zu haben ist, was nicht im Hotel angeboten wird. Auch ansonsten bietet Bezau alles, was so gebraucht wird, von Banken über Cafes bis zu einem kleinen Nachtlokal ist alles vorhanden.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Wie bereits erwähnt, verfügt das Hotel über eine riesige Wellness-Anlage. Einzige Kritik ist die relativ kleine Badelandschaft, die noch einen etwas größeren Pool vertragen könnte. Ansonsten sucht die Anlage qualitativ seinesgleichen. Im dritten Stock des Neubaus befindet sich die Fitness-Abteilung, welche wir jedoch nicht besucht haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:26-30
    Bewertungen:10