Grandhotel Giessbach

Historical Hotel, soweit alles perfekt beim ersten Hingucken. Auf den 2. Blick fällt aber auf, dass da und dort mehr als nur ein Pinselstrich nötig ist. Sauberkeit i. o. Frühstücksbuffet geht klar. Gute Durchmischung von verliebten Paaren, Wandergruppen, Radfahrern und Hochzeitsgeschellschaften. Business-Ausstattung minimal (1 veralteter Internetkasten in einer Nische vor der Toilette). Insgesamt stimmt aber das Preis-/Leistungsangebot nicht. Gefehlt hat eindeutig eine sichtbare Direktion in Form eines verantwortlichen Gastgebers; statt dessen nur Personal, zwar freundlich, aber wohl kein einziger Schweizer. Für 1 Nacht wohl o. k. und romantisch. Preis-/Leisung für 2 mit knapp unter 1000.-- aber doch in einem Missverhältnis. Da gibt es etliche, auch preiswertere Alternativen in der Schweiz oder im Ausland. Schade, dass offenbar der frequent flyer Gast nicht echt gesucht oder umworben wird.

Möblierung/Ausstattung. Antiquiert antik, mit verschiedenen Stilblüten zwischen alt udn neu. Entweder oder. Bettstatt knarrt und lärmt bei der geringsten Bewegung. Für ein gebuchtes Doppelzimmer zu zweit herhört ein grandlit/franz. Bett eigentlich zum Standard. Leider vergebens. - wirklich schade. Insgesamt recht ringhörig von allen Seiten.

Gastronomie im Tapis rouge diniert. Leider, obwohl frühzeitig reserviert und Lokal nicht ausgebucht, bekamen wir einen eher "nassen" Tisch in einer seitlichen Ecke. Menueauswahl relativ eng vorgegeben mit Komplettmenues ohne viel Variationen. Gefehlt hat uns eindeutig eine oder andere Fisch-Variante innerhalb eines 4/5 Gängers. Stolzer Preis mit Leistung an der oberen Grenze ab 100.-- ohne Wein. Weinkarte reichhaltig mit Preisen im obersten Segment. Diner zu zweit kommt locker über 300.--

Checkin- und Checkout auf Hochdeutsch und wenig persönlich. Keine Erläuterungen, Zimmerschlüssel in die Hand und Zack mit Hinweis auf die Treppe oder den Lift.

Giessbach-Fall-Romantik pur. Dies weiss jeder, dass die Lage einmalig und dadurch erschliessungstechnisch speziell ist. Am besten kommt man mit dem OeV und per Dampfschiff ab Interlaken Ost an. Das Nostalgiebähnli ist mit Gepäck (sost zu Fuss) ideal; nur sollte das Ticket eigentlich im satten Zimmerpreis ab jeder Uebernachtung automatisch inbegriffen sein (ganz nach dem Motto - Brötli händ sie keis gha - werden pro Fahrt 5 Fränli fällig - retour 7.)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

nicht benützt, da eigentlich nicht wirklich vorhanden. Pool weit weg vom Hotel (vermuten, dass es dazugehört ohne darauf hingewiesen zu werden) ohne zur Verfügung gestellten Badmantel und witterungsbedingt etwas theoretisch.