- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Stärke der Anlage ist definitiv ihre Lage. Das Hotel war scheinbar eines der Ersten in der Urbanisation und hat somit einen Platz direkt am Meer gesichert. Dieser Vorteil ist aber auch ein Nachteil, weil das bedeutet, dass z.B. die Ausstattung der Zimmer in die Jahre gekommen ist. Wir hatten bewusst nur Übernachtung, ohne Verpflegung, gewählt. Es werden aber natürlich auch die üblichen Verpflegungsarten angeboten. Wir haben unsere Entscheidung nicht bereut, da wir keine festen Essenszeiten mögen und einen Balkon mit Meerblick, einem Speisesaal vorziehen. Dabei muss ich allerdings sagen, dass auch der Speisesaal mit Blick auf´s Meer ausgelegt ist. Menorca ist fest in britischer Hand und das gilt auch für dieses Hotel. Zugegeben, ich hatte deshalb vorher nicht das beste Gefühl, was sich aber nicht bestätigte. Es waren relativ viele Familien mit Kleinkindern dort, die wohl ihre Party-Phase hinter sich gelassen haben. Die Anlage hat zwei Pools. Der Eine ist zur Bucht gelegen und der Andere zum offenen Meer. Es war zu unserer Reisezeit (September), zu keiner Zeit voll am Pool. Die Anlage ist sauber und gepflegt. Zum Teil finden Renovierungsarbeiten in den Zimmern statt, was zu urlaubs-untypischen Geräuschen geführt hat.
Unser Zimmer, bzw. die Ausstattung, war der Schwachpunkt des Aufenthalts. Die Größe war durchaus OK. Es war ein Apartment mit einem extra Schlafraum. Alle Räume, außer das Bad, waren zum Meer hin gelegen. Der Balkon war ausreichend groß, mit Plastik-Möbeln. Die Ausstattung war sehr widersprüchlich. Einerseits gab es einen kleinen Flachbild-TV, andererseits hat im Kühlschrank die Klappe des Eisfachs gefehlt. Einerseits war die Mini-Küche relativ neuwertig, andererseits war sie miserabel eingebaut. Das Kochfeld war alt, ohne Beschriftung und wackelte in der Arbeitsplatte rum. Der Abzug vom Herd führte durch ein Loch sonst wohin. Die Ausstattung der Küche mit Geschirr usw., war ebenfalls zwiespältig. Es gab weder ein Wasserkocher, Toaster, Kaffeemaschine oder sonst was. Bei der Bratpfanne löste sich die Beschichtung, war also nicht zu gebrauchen. Lediglich die Edelstahltöpfe waren in einem vernünftigen Zustand. Das Bad hat ein Fenster und war in einem guten Zustand. Lediglich der typische Schwachpunkt, die Duscharmaturen, könnten mal erneuert werden. Ein Safe ist vorhanden und kann gemietet werden.
Das Personal war freundlich. Die Reinigung der Zimmer fand zu verschiedenen Tageszeiten statt. Ein Zettel unter der Tür durch geschoben informierte uns, dass am Tag nach der Anreise und vor der Abreise, keine Reinigung stattfindet. Leider befand sich in unserem Zimmer kein Telefon. Auch die zweimalige Reklamation änderte daran nichts.
Die Lage direkt am Meer hatte ich schon erwähnt. Neben dem Hotel befindet sich eine Badebucht, die wir allerdings nur am Abend, nach unseren Ausflügen mal nutzten. Am Tage war es doch ziemlich voll. Der Transfer vom Flughafen dauerte ca. 1,5 Stunden. Es wurden noch 2 andere Hotels auf dem Weg angefahren. Es handelt sich bei Cala en Bosch (es gibt verschiedene Schreibweisen) um eine Urbanisation, also um einen künstlich geschaffenen Ort. Es gibt einen Sporthafen, um den zahlreiche Restaurants, mit unterschiedlichen Preisniveau, gelegen sind. Wirklich urig Spanisches kann man hier kaum erwarten. Lediglich eine Tapas-Bar, vermittelte den Eindruck. Die deutsche Sprache begegnete uns kaum, lediglich in der Autovermietung einer internationalen Kette. Also entweder Englisch oder, man soll´s nicht glauben, Spanisch. Ein Auto zu mieten ist unbedingt ratsam, besonders wenn man Selbstversorger ist. Die Supermärkte im Ort sind völlig überteuert und haben auch keine besondere Auswahl. Den Ort selber empfanden wir als eher ruhig, beschaulich und angenehm. Lediglich im Nachbarhotel gab es abends lautstark HalliGalli, was aber zu erträglicher Zeit endete.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | H. |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 16 |