Hersonissos Maris

Eine Woche Kreta, die recht erholsam war, allerdings nur mit einer gehörigen Portion Kompromissbereitschaft. Der erste Schock war das Zimmer, direkt unter einer Brücke gelegen. Die Ausstattung war zum Übernachten ausreichend, aber lud nicht zu längerem Aufenthalt oder gemütlichem Zusammensitzen ein. Aber es gibt dank Stadtnähe viele Gelegenheiten, den Abend in diversen Bars oder nur mit Bummeln zu Verbringen. Genügend Rotweingenuß sollte man einplanen, damit man durchschlafen kann, sonst wird man gnadenlos von heimkehrenden Gästen mit Klapperschuhen oder durchrollenden Trolleys geweckt. Wenn man die Möglichkeit hat, ein Zimmer zu wählen (in Abhängigkeit von der Kategorie natürlich), sollte man am hinteren Ende der Anlage ein Zimmer im obersten Stockwerk nehmen. Wir haben auf eine Umbuchung verzichtet, nachdem wir von einigen Gästen die gleichen Lärmprobleme hörten und an der Rezeption öfters Gäste trafen, die nach einem anderen Zimmer fragten. Die Sauberkeit war mit den mittelmeertypischen Abstrichen ausreichend. Der Restaurantbereich ist nicht mehr als Mittelklasse, man wird satt, aber darf keine Besonderheiten erwarten. Wir haben vieles probiert, Manches hat ganz gut geschmeckt, Einiges überhaupt nicht. Das Personal war meistens nett, hatten aber auch mal einen nicht so guten Tag (aber wer hat Den nicht selber auch mal...) Die Getränkepreise sind Gaststättentypisch, 1 Liter Waser 3,00, großes Bier 2,70 Euro. Abends sitzt man gut bei Ya! um die Ecke, immer gute Musik, nette Kellner und moderate Preise. Das Plus des Hotels ist die gute Lage, direkt am Strand und dicht zur Stadt, aber weit genug weg vom Trubel. Den Pool haben wir nicht genutzt, dazu war das Meer im September viel zu schön. Es gibt einige Buchten zum Baden, überall kann man Liegen mieten (2Liegen+Schirm 7,50 Euro pro Tag), wir waren aber immer nur Stundenweise am Strand und kamen auch ohne Liege gut klar, speziell in der Bucht 5 min nordwärts, da war feiner heller Kieselstrand und einige kleine Felsen zum Schnorcheln. Ein Mietwagen ist mindestens für zwei-drei Tage zu empfehlen, es gibt einige schöne Ecken auf der Osthälfte Kretas zu sehen, nervig sind nur die vielen Quads auf allen Straßen. Insgesamt können wir sagen, Kreta unbedingt ja, Chersonissos Maris bedingt, wenn mann die Ansprüche auf zwei-drei Sterne reduziert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand