Hotel Almhof Schneider

Das Hotel Almhof Schneider ist ein kleines aber feines Wintersporthotel welches über 35 Suiten und 18 Zimmer verfügt. Es wird seit vielen Jahren von der Familie Schneider, welche sich auch täglich noch um das Wohl der Gäste kümmert, geführt. Architektonisch passt das Hotel perfekt in die kleine Ortschaft Lech. Alle Bereiche des Hotels wirkten perfekt gesäubert. Überall waren schöne Dekogegenstände und Blumen aufgestellt. Man bemerkt schnell, dass hier jemand mit Liebe zum Detail am Werk ist. Wir waren über Weihnachten und Sylvester im Hotel und eingeschlossen bei uns waren ein ausgiebiges Frühstück und ein allabendliches Mehrgängemenue, welches einmal wöchentlich durch ein super Bauernbuffet abgelöst wurde. Das Hotel hat nur von Anfang Dezember bis Anfang April geöffnet. Fazit: man muss sicherlich lange suchen, um ein Hotel mit solch erstklassigem Service und solch gemütlicher Atmosphäre zu finden. Allerdings gilt auch hier: Qualität hat ihren Preis. Über die Weihnachts- Sylvesterzeit muss man pro Nacht und Doppelzimmer knappe 1.000 € einplanen, falls man überhaupt ein Zimmer bekommt. Wenn es der Geldbeutel erlaubt, ist der Almhof jedoch auf jeden Fall eine Reise wert.

Wir haben mit 5 Leuten drei Doppelzimmer im 1. und 2. Stock mit Blick zum Skihang bewohnt. Vorab muss ich sagen, dass die Suiten mit direktem Blick auf die Stadt noch wesentlich schöner und geräumiger sind, als unsere Doppelzimmer. Vorab der erste und einzige Kritikpunkt an den Zimmern: sie sind einfach zu dunkel ausgeleuchtet und es fehlt ein großer Ganzkörperspiegel. An der Ausstattung kann man ansonsten nichts bemängeln. Flatscreen TV, Minibar, Safe, großes Bett, großer Kleiderschrank, Couch mit Couchtisch, Sessel, Kofferablage, zahlreiche Gaderobenhaken für die Winterausrüstung, Badewanne, Fön und seperates WC waren vorhanden und wirkten gut gepflegt. Auch Obst und frische Blumen waren auf den Zimmern. Alle unsere Zimmer verfügten über einen Balkon (praktisch für die Raucher, da alle Zimmer und Suiten Nichtraucherräume sind).

Das Hotel verfügt über ein a la carte Restaurant und einen schönen Esssaal. Außerdem gibt es noch eine schöne Tagesbar, welche als einer der wenigen Räume in den letzten zehn Jahren nicht renoviert wurde, wohl weil es immernoch gemütlich ist, und die American Bar "Klausur", welche erst abends ihre Pforten öffnet. Grundsätzlich kann man sich jedoch jedes Essen überall servieren lassen. Der Küchenchef macht einen super Job und kann auf zahlreiche exquisite Zutaten zurückgreifen. Egal ob Trüffel, Austern, Jakobsmuscheln, Seezunge, Kalbschnitzel oder Spaghetti Bolognese, alles hat wirklich hervorragend geschmeckt, auch wenn nicht alles auf der Karte steht. Die Weinauswahl ist sehr gut, auch wenn sie nicht mit dem Weinkeller der Hospiz Alm in St. Christoph mithalten kann. Der Sommelier macht einen gute Job und hat uns hervorragend beraten. Das Design in den einzelnen Räumen reicht von urig gemütlich bis hin zum edlen mit Kunst bebilderten Raum. Das Rauchen ist im Restaurant und im Esssaal nicht gestattet, ansonsten darf fast überall gequalmt werden. Zum Hotel gehört außerdem noch ein kleines Hüttenrestaurant in Zug, das Klösterle. Hier kann man aus mehreren Speisen vorab wählen und sich dann mit dem Schlitten hinfahren lassen. Der Klassiker ist ein schönes Fleischfondue. Hier muss unbedingt vorab reserviert werden!

Der beste Service, den ich je in einem Hotel gesehen habe! Sämtliches Personal, egal in welchem Hotelbereich scheint handverlesen zu sein. Man will wohl nur die Besten der Besten haben. Schon einen Tag nach der Ankunft wird man von jedem Angestellten mit Familiennamen begrüßt. Alle waren stets freundlich und hilfsbereit. Ein "geht nicht" scheint es in diesem Hotel nicht zu geben, was auch immer man wünscht, wird in die Tat umgesetzt. Dies fängt bei besonderen Wünschen zur Tageszeitung an und endet bei der Bestellung von Gerichten, die auf keiner Speisekarte stehen und nachts um 23:00 Uhr serviert werden sollen. Außerdem verfügt das Hotel über einen guten Wäsche- und Schuhputzservice und einen eigenen Kinderbetreuer. Das Auto, welches man in Lech eigentlich nicht braucht, wird in einer Tiefgarage geparkt. Skipässe erhält man an der Rezeption. Es gibt außerdem einen schönen Skiverwahrungsraum und ein tolles Skiankleidezimmer mit beheizten Skischuhhaltern.

Für Lech liegt das Hotel meiner Meinung nach perfekt. Man kann direkt vor dem Hotel seine Ski anschnallen und direkt zum Schlegelkopf-Lift abfahren. Auch beid er nachmittagslichen Abfahrt kann man direkt bis vor den Skiraum des Hotels fahren. So stelle ich mir einen Skiurlaub vor. Zum "Zentrum" von Lech, also zu Strolz oder zum Tannenberger Hof bzw zum Hotel Krone läuft man nur 4-5 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Das Hotel verfügt über ein Indoor Schwimmbad mit Liegemöglichkeiten und zahlreichen Massagedüsen. Das Schwimmbad liegt nicht, wie so häufig im Kellergeschoss, sondern ist ebenerdig und bietet einen schönen Blick aus großen Fenstern auf den Rüfikopf. Es stehen außerdem ein Dampfbad, eine Sauna, ein Ruheraum, ein kleiner Fitnessraum, ein etwas antiquiertes Solarium und ein Eisbecken zu Verfügung. Sämtliche Bereich wirkten stets sehr sauber. Was leider nicht vorhanden ist, ist ein Whirlpool. Mit diesem hätte es 6 Sterne gegeben, da ich denke, das soetwas in einem Haus dieser Kategorie Standard sein sollte. Man kann von fast jedem Bereich des Hotels über W-Lan kostenlos ins Internet gehen, allerdings ist die Geschwindigkeit nicht gerade sehr hoch.