Hotel am Hopfensee

Wir hatten ein Paggage gebucht. Übernachtung mit HP und einem sog. Candle-light-Diner. Von außen fällt einem sogleich auf, dass an allen Ecken und Enden Farbe fehlt. Man sieht sogar noch die Hotelbeschriftungen des vorherigen Eigentümers, als das Hotel noch HOTEL ALPENBLICK hieß. Der Eindruck setzt sich, wenn man durch das geräumige und saubere Zimmer auf den Balkon geht fort. Dort war etwa Gästehandtuch große Spinnweben zu finden. Die Trennwand zum nächsten Balkonbereich machte einen wackeligen Eindruck. Für einen Kurzurlaub war es bis auf die oben genannten nervigen Kleinigkeiten i.O. Vielleicht liegt es daran, dass der derzeitige Eigentümer das Hotel erst Mitte 2010 übernommen hat und noch in der Aufbauphase ist. Unser Tipp, mehr auf die Kleinigkeiten achten, als darauf, dass der Spa-Bereich farblich gut abgestimmt ist.

Das gebuchte Zimmer entsprach den Angaben. Gut war die Trennung WC und Dusche. Im WC funktionerte leider die Abluft nicht, und dass in einem fensterlosen WC. Auf Reklamation erfolgte keine Reaktion. Gleiches galt für das durchaus schön gestaltete Bad, wo die Duschwanne das Abwasser in großem Umfang auf den Boden durchlaufen ließ. Es gab nasse Füsse. Auch hier trotz sofortiger Mitteilung an die Rezeption in den vier Tagen keine Abhilfe.

Im Rahmen unserer Pauschale hatten wir Halbpension gebucht und erhielten Abends immer ein Vier-Gang-Menü. Es war keine kulinarische Offenbarung und war keine hohe Handwerkskunst. Eher gutbürgerlich mit dem Anspruch auf gehobene Gastronomie. Dabei gab es Kleinigkeiten die nicht passten. Auch ließ die Flexiblität der Chefbedienung (Somelier) zu wünschen übrig. Auf die Frage, ob anstelle eines dreimal nicht in Anspruch genommenen Desserts alternativ ein Hausbrand gereicht werden könnte, kam die kurze knappe Antwort: NEIN, das geht nicht. Stimmt, das geht wirklich nicht! Morgens gab es regelmäßig Ärger beim Frühstück, da die Gäste die NUR Ü/Frühstück gebucht hatten, nicht im Bereich mit Seeblick frühstücken durfen, auch wenn dort bereits Plätze frei waren. Kein guter Start in den Tag.

Wir wurden von einer supernetten Azubine im 2. Lehrjahr betreut. Toll. Sie war nett, freundlich, zuvorkommend und immer um uns bemüht. Das kann man vom Restaurantleiter nicht behaupten. Ein unangenehmer Macho-Typ, bei dem man immer den Eindruck hatte, dass Hotelgäste irgendwie stören.

Die Lage ist hervorragend. Direkt an der Strandprommenade und am Rundweg um den Hopfensee. Super Aussicht. Wunderbar.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der vielgepriesene Kazumi bzw. Spa-Bereich. Klein, ohne Außenbereich und irgendwie ungemütlich. Die Finnische Sauna war mit 5 Personen komplett ausgelastet, sodass einem ein Gefühl von Massentierhaltung beschlich. Das Dampfbad war zwar dampfig, aber es gab keine Möglichkeit die Sitzgelegenheit mit Frischwasser zureinigen. Eine ungute Vorstellung sich in den Schweiß des Vorgängers zu setzen. Das vielgepriesene Hamman war schlicht weg nicht war genug. Der Oberhammer war, dass Gäste die nach einem Bademantel verlangten (kostenlos), diesen nicht erhielten, da, so die Mitteilung des Personals, die Gürtel immer geklaut würden! HÄ, geht´s noch? Dem Ansinnen, In diesem Bereich ein Bad für zwei zu buchen, sei abgeraten, es sei denn man legt Wert auf PUBLIC VIEWING. Apropro, seit wann gehört ein Flatcreen in den Ruhebereich?