- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Alles andere als ein 4*- Hotel (auch nicht Landeskategorie!) Ich kenne 4*-Hotels auf griech. Inseln, die es auch tatsächlich sind! Ich habe noch nie erlebt, dass man per Email vorneweg Kontakt zu einem Hotel aufnimmt (hatte aus diversen Gründen um ruhige Zimmer gebeten - und das 2x ! Einmal in Englisch und 1x in Deutsch mit Abstand von mehreren Wochen) und man einfach keine Reaktion darauf bekommt! - Das ließ mich schon böses ahnen! Das Hotel wird in der Hotelbeschreibung als "LUXUShotel" deklariert! - Dies ist es auf keinen Fall! Der einzige Luxus, den es gab, war der frisch gepresste Orangensaft zum Frühstück und dass die "Eisdame" immer mal am Pool Melone verteilte. Es wird immer wieder erwähnt, dass die Fotos nicht mit der Realität übereinstimmen. Die Fotos geben schon das wider, was man vorfindet, allerdings geht man (wegen der Fotos, der Beschreibung und der Bezeichnung "Resort") von einer großzügigen Anlage aus. Dies ist nicht der Fall, sondern alles ist nur wenige Meter voneinander entfernt (auch die 4 Häuser), Die Poolbar ist direkt neben dem kleinen Pool und das "Eishäuschen" auch nur 5m davon entfernt. Die Außenterrasse befindet sich nur wenige Meter an der stark befahrenen Straße, mit Blick auf diese! - Eine schöne Aussicht ist das nicht unbedingt. Auch wir mussten leider die Erfahrung machen, dass Sauberkeit und Hygiene in diesem Hotel sehr vernachlässigt werden und Bauchschmerzen und Durchfall waren leider unser Begleiter. Oft hat es auch an grundlegendem, wie Toilettenpapier oder frischen Strandtüchern gefehlt. Das Zimmer wurde nur sehr oberflächlich gereinigt (was soll man in 5 min. schon säubern können?), die Dusche wurde während unseres Aufenthalts nie geputzt und Spiegel, sowie Glastüre zum Bad waren schon bei der Ankunft total verschmutzt. Das selbe Bild leider im Restaurant. :-( Der Abschuss war, als meine Mutter mittags Apfelsaft zapfen wollte und nur Ameisen ins Glas fielen! Allgemein wurden die Zapfanlagen nicht sauber gehalten.
Die Zimmer entsprachen voll und ganz den Fotos - aaaber: Ich hatte eines mit Jaccuzzi - dieser wurde laut Rezeption jeden dritten Tag gereinigt. Ich konnte allerdings feststellen, dass die "Reinigung" lediglich darin bestand, die Chlortablette zu wechseln! Das Wasser befand sich schon bei Bezug des Zimmers im Whirlpool, die Düsen waren von Anfang an versandet und es wurde verlangt, dass der Jaccuzzi außerhalb der Benutzung immer abgedeckt bleibt. - Das kann bei den Außentemperaturen, die bei unserem Aufenthalt herrschten (35° - 38°) sicherlich zu einer Keimbildung großen Ausmaßes führen! Da nach einer Woche das Wasser noch immer nicht gewechselt wurde und der Jaccuzzi von Anfang an sehr muffig roch und sich ein eigenartiger Film darauf gebildet hatte, hatte ich dann die Reiseleitung ins Zimmer gebeten und ihr dies gezeigt. Anschließend kam der "Poolmann", ließ das Wasser ab und befüllte den Whirlpool neu, allerdings verwendete er dabei offenbar so viel Chlor, dass mir die ganze Haut brannte, als ich mich danach hineinbegab! Auch der komplette Terrassenboden hatte danach helle Stellen, die sich NICHT wegputzen ließen! Es wurde auch nie die gesamte Wasserqualität (Chlorgehalt, PH- Wert, etc.) überprüft! Ich habe den Jaccuzzi anschließend nicht mehr benutzt und ärgere mich, hier für etwas viel Geld gezahlt zu haben, das nur krank macht! Mein Zimmer befand sich im Haupthaus, die dünne Eingangstür lag gegenüber der lauten Bar und der Straße, so dass an Nachtruhe nicht wirklich zu denken war. Allgemein waren die Wände sehr dünn und man konnte sehr viel von seinen Nachbarn hören. Auch die Matratze war sehr hart und extrem durchgelegen. An einem Tag hatte ich eine regelrechte Stechmückenplage im Zimmer, die konnten sich auch wunderbar in der Schilfrohrverkleidung hinter dem Bett verstecken. Da mir von der Rezeption hier nur ein Insektenspray angeboten wurde, ich aber anschließend in dem Raum schlafen wollte, habe ich mir selbst einen Anti- Mücken - Sticker für die Steckdose besorgt. Fliegengitter könnten hier evtl. Abhilfe schaffen, obwohl ich allerdings der Meinung war, die Viecher kamen aus dem Abfluss, da sie sogar in der Toilettenschüssel saßen! Allgemein stank der Abfluss enorm, wenn von der Dusche das erste Wasser dort ankam. Meine Zimmertür ließ sich schon bei Ankunft mit dem Kartenschlüssel nicht öffnen und Ersatz gab es nicht! Das Ganz war 3x während meines Aufenthaltes der Fall und ich war immer viele Stunden "Schlüssellos" und konnte dann immer nur in mein eigenes Zimmer gelangen, wenn ich an der Rezeption darum bat, dass mir geöffnet wurde oder mir der Generalschlüssel (!), von dem es offenbar auch nur einen gab, ausgehändigt wurde. Beim dritten Mal wurde das komplette Schloss ausgetauscht - gegen eine einfache Türklinke mit Schlüssel. D.h., wenn man die Tür außen nicht zuschloss, konnte sie jedermann einfach öffnen! Und glatt hatte das Zimmermädchen dies auch nicht getan! Ich musste das Stunden später feststellen!
Dass man in einem kleinen Hotel kein riesiges Buffet erwarten kann, ist klar! Aber dass bei den wenig angebotenen Speisen dann auch noch so gut wie keine Abwechslung kommt, ist mehr als enttäuschend! Es gab jeden Tag ein sehr begrenztes Angebot zum Frühstück und die so hoch gepriesenen Omelettes waren mal frisch und nach Wunsch zubereitet oder lagen schon fertig und halb vertrocknet im "Wärmer". - Sie waren aber so oder so nichts besonderes und mit extrem viel Öl zubereitet. Das Highlight früh war der frisch gepresste Orangensaft und der Kaffee! Ansonsten ernährten wir uns die 14 Tage fast ausschliesslich von Eiern, Tomaten und Joghurt! - Weil einfach das Angebot und die Auswahl so beschränkt waren und wir nicht süß frühstücken. Anfangs gab es mittags und abends noch viel Gemüse, das wirklich schmackhaft zubereitet wurde (viel Zucchini und Auberginen, sowie Tomaten), aber im Laufe der Zeit wurde dies immer weniger und es kamen dafür viele frittierte Gerichte (Tiefkühlware?) dazu. Mitunter gab es nur Karotten aus der Dose. Auch sonst gab es jeden zweiten Tag das selbe (immer wieder Souflaki oder fertig gesteckte Pita mit sehr fettem Fleisch und Pommes in der Pita), sowie ein Fischgericht, das nie appetitlich aussah. Dazu jeden Tag Reis, Pommes, Bandnudeln mit Tomaten - oder Hackfleischsoße. Das Essen war auch ständig kalt! - Ich rede hier nicht von "Hotelkalt", wie man es sehr häufig in den Hotels erlebt, dass dass das Essen nur lauwarm ist, sondern tatsächlich richtig kalt! - Und das, obwohl alles in Warmhaltewannen untergebracht war! Aber der Hammer war der "mexikanische Abend", der groß an der Rezeption angekündigt wurde und bei dem wir uns schon auf Nachos und Co. freuten! Es gab wieder das alltägliche griechische Essen!!!! Den Koch darauf angesprochen, fing der an, nervös im Handy zu scrollen (hatte er es etwa vergessen?). Die Rezeptionistin meinte nur lapidar: "Na, ist doch mexikanischer Abend..." Schlimm (außer der fehlenden Hygiene und den Ameisen, die munter durch das Restaurant spazierten) empfand ich auch, dass es auf der kleinen Außenterrasse nur Papiertischdecken und anfangs noch Papiersets (später lagen sie nur noch am Buffet zum selber nehmen) auf den Tischen gab. Diese wurden nach jedem Gast entfernt und weggeworfen. - Die Umwelt freut sich da ganz bestimmt! (Ironie off)
Leider waren wir schon von Anfang an "abgeschrieben", da wir bereits bei Ankunft Mängel beanstandeten ( bei meiner Mutter fehlte komplett das Toilettenpapier im Zimmer und die Dame an der Rezeption konnte auch nirgends eines auftreiben). Leider gab es aber noch mehr zu beanstanden und das einzige wirkliche Entgegenkommen der Rezeption war der angebotene Zimmerwechsel für meine Mutter, da sie ein Zimmer im Haupthaus mit Balkon direkt gegenüber der lauten Bar hatte. - Aber der erfolgte auch nur sehr zäh. Zuerst hiess es, es sei kein anderes Zimmer frei, sie wären ausgebucht - und plötzlich gab es dann doch ein Zimmer in einem Haus, das weiter nach hinten versetzt war. Alle anderen Beschwerden (wie der unsaubere Jaccuzzi, das schlecht geputzte Zimmer, etc.) trugen wir bei der Reiseleitung von Schauinsland vor, die sich dann kümmerte. Was uns allerdings nicht gefiel, war die Tatsache, dass sie sich immer direkt auf Griechisch mit der Rezeption über unsere Beschwerden unterhielt, obwohl beide fliessend Deutsch sprachen. Wenn ich als Gast da noch daneben stehe, empfinde ich dies als mehr als unhöflich! - Da hätten sie ja gleich miteinander flüstern können! Lichtblicke waren die beiden Herren an der Poolbar! Immer freundlich und George (der gerne mit den jungen Damen flirtete) sowie die "Vormittagssschicht" - er war einfach authentisch. Ebenso der Herr, der morgens für den Frühstücksservice und abends für die Rooftopbar zuständig war. - Er war einfach authentisch. Der Herr, der abends die Rezeption übernahm war es ebenso.
Da wir vorneweg ein Taxi gebucht hatten, war der Transfert für uns nicht ganz so lang (ca. 60min.). Das Hotel liegt gegenüber einer Einkaufs- und Gastromeile und direkt gegenüber einer Bar, die meist erst gegen 22°° mit Live- Musik oder Karaoke etc. startete und gerne bis 2°° morgens durchspielte. Das ganze wurde dann noch von grölenden, betrunkenen Gästen begleitet, die auch mal erst um 3°° morgens den Heimweg antraten. Leider unternimmt hier im Hotel niemand etwas dagegen, selbst, wenn man sich nachts entnervt beschwert, da man nicht schlafen kann. Da müsse der Manager, bzw. der Direktor etwas tun. Geht aber kaum, wenn Beschwerden nicht weitergegeben werden. Der Weg zum Strand ist etwas weiter, aber bei Weitem nicht so lang, wie es hier manche schilderten. Wenn man ein große Hotelanlage bucht, ist der Weg vom Zimmer zum Strand mitunter genauso lang! Aber der Strand selbst gehört zu einem der hässlichsten, die ich bislang besucht habe! Der angebliche Sand- Kiesstrand ist eher ein Bauschutt- Steinplatten und grobe Kiessteine - Strand! Sand war NUR bei den Liegen zu finden. Der Einstieg ins Wasser ist nicht so leicht, da die großen Kiesel mit rutschigen Algen bewachsen sind. Da nutzen auch Schwimmschuhe nicht wirklich was. Hier geben die Fotos tatsächlich ein Bild von einem Strand wider, den man so leider nicht vorfindet! Aber er ist nicht überfüllt!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer dem kleinen Pool und an einem Abend ein Alleinunterhalter gab es dort keine Angebote. Das "Spa" war im ungepflegten Keller ein dunkler Raum ohne Fenster, in dem eine Massageliege stand und den sie etwas aufgehübscht hatten. - Also entspannen hätte ich mich dort nicht können!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michaela |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |