- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir waren vom 19.04. bis 11.05.2004 in diesem Hotel. Auf den ersten Blick überschaubare, schön gestaltete Anlage, bei näherem Hinsehen für diese Kategorie viele unsaubere Ecken, was bereits in der Lobby zu spüren war, Tische und Sitzgelegenheiten schmutzig, dass es einen ekelte, sich auf die stockigen Kissen zu setzen. Die Gartenanlage wurde nur dort gepflegt, wo die Touristen langkamen. Vor unserer Terasse lagen Plastebecher und Unrat, der in den 3 Wochen nicht entfernt wurde. Wir waren das 3. Mal in Cuba, aber so ein schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis hatten wir noch nie. Als Deutscher hatte man trotz aller Freundlichkeit kaum eine Chance, Reklamationen loszuwerden, besonders an der Rezeption und beim Gästeservice wollte oder konnte man kein Deutsch aber auch kein Englisch verstehen, obwohl diese im Katalog als Servicesprachen angegeben sind. Die Gästestruktur setzte sich zu etwa 85% aus Kanadiern und Engländern zusammen, der Rest setzte sich aus "Minderheiten" wie u.a. die deutschen Gäste zusammen. Vertreten waren alle Altersgruppen, viele Familien mit kleinen Kindern, aber auch Pensionäre. Wir selbst haben die Moron-Tour mitgemacht, wie schon von Kay im Bericht zuvor erwähnt, ist es nicht das wirkliche Cuba. Da sollte man lieber die Zweitagestour nach Trinidad und ins Gebirge machen, ist viel sehenswerter, besonders wenn man Emanuel als Reiseführer dabei hat. Die Speedboot-Tour war auch ganz nett, allerdings etwas überteuert, 2 Stunden 40$. Für Taucher können wir die Cuba-Divers (www.cuba-Divers.com) empfehlen, eine deutsche Tauchbasis, da stimmten der Service und auch die Preise. Alles in allem war der Urlaub nicht so schlecht, aber wenn man das Melia bucht und für die 4,5* einen sehr guten Service erwartet, wird man enttäuscht sein. Wir haben lange überlegt, ob wir einen Bericht reinstellen oder nicht, aber es gibt auch in Cuba Alternativen zu diesem Hotel.
Hier vergeben wir max. 3 Sonnen, denn von geschmackvoller Einrichtung konnte zumindest in unserem Zimmer keine Rede sein. Durch die Feuchtigkeit im Zimmer und Bad hat die Einrichtung ziemlich gelitten, die Türrahmen waren aufgequollen, Schränke schlossen nicht richtig usw. An den Wänden im Flur kam bereits an einigen Stellen der Schimmel durch und teilweise blätterte die Farbe ab. Es müsste mal eine richtige Reinigung aller Möbel vorgenommen werden, überall Spritzer vom Wischwasser und an den Türknaufen der Schränke Schmutzflecken. Wie bereits gesagt, fiel unsere Klimaanlage des Öfteren aus, dann roch es schon sehr muffig im Raum. Nachts konnten wir das Terassenfenster nicht öffnen, denn die herumstreunenden Katzen kamen dann herein. Die Terasse war mit bequemen Sesseln und einem kleinen Tisch ausgestattet, nur die Sicht auf eine ungepflegte Rasenanlage war nicht so gut. Wir brauchten für unsere elektrischen Geräte keinen Adapter (22oV Stromversorgung). Handtuch- und Bettwäschewechsel war ausreichend gut, das Nachfüllen der Minibar konnte man per Telefon veranlassen, was auch meist klappte. Die Betten waren hervoragend, super Matratzen wie neu.
Die Anzahl der Bars und Restaurants war in der ersten Woche noch akzeptabel, aber ab der 2.Woche war das Büffetrestaurant mittags geschlossen, so dass man im Italienischen und Strandrestaurant teilweise Wartezeiten von über einer Stunde hatte, da dies a-la-carte Restaurants waren, die Auswahl war auch nicht besonders vielfältig und täglich Dasselbe. Ebenso wurde ab der 2. Woche die Clubhaus-Bar geschlossen, übrigens die Einzigste in Strandnähe. Themenabende wie man dies aus Hotels dieser Preisklasse kennt, gab es im Büffetrestaurant nicht, zumindest war es nicht als solches zu erkennen. Die Essensauswahl war ziemlich umfangreich, aber im großen und Ganzen ohne besondere Highlights und ohne Abwechslung. Die Obstauswahl ließ sehr zu wünschen übrig, Melonen, Bananen usw. eine Seltenheit, obwohl dies in den anderen Hotels auf der Insel gereicht wurde. Wir kannten bedeutend Besseres von unseren letzten Cubaurlauben.
Der Service, besonders an der Rezeption und dem Gästeservice war nicht einem Melia-Hotel entsprechend. Z.B. war unsere Klimaanlage mehrmals defekt, aber erst beim 3. Mal Vorsprechen beim Gästeservice wurde man erhört und schickte einen Handwerker. Hatte man an der Rezeption keine Lust, Karten für das Internet zu verkaufen, gab es eben keine und man konnte evtl. später wieder mal nachfragen. Was sehr gut geklappt hat, waren die Reservierungen für die verschiedenen Spezialitätenrestaurants. Diese konnte man mehrmals in der Woche nutzen, es gab zwar keine große Auswahl, aber das Ambiente war bedeutend besser als im Büffetrestaurant. Da gibt man dann auch sehr gerne ein Trinkgeld. Die Zimmerreinigung wurde in unserem Block oft erst nach 16 Uhr,teilweise noch später durchgeführt, obwohl das Hotel nicht voll belegt war. Die Reinigung ließ zu wünschen übrig, der von uns am ersten Abend gekillte Tausendfüßler wurde nicht entfernt sondern befand sich jedesmal an einer anderen Stelle. Ebenso wurde im Bad nicht ordentlich geputzt, so dass man dies teilweise selbst machte, um sich wohl zu fühlen. Die tägliche Flasche Wasser, die zum Zähneputzen sein sollte, wurde bei uns ständig vergessen, so dass man sich über die vielen Kleinigkeiten, die dann nicht stimmten, doch ärgerte.
Vom Flughafen Cayo Coco etwa 40 Fahrminuten entfernt, liegt das Hotel direkt am schneeweißen feinsandigen Strand, der bedingt durch Ebbe und Flut in der Breite stark variiert, aber immer traumhaft ist. Mehrmals am Tag wurde das angespülte Seegras entfernt, am Strand gab es aber zu wenig Sonnenschirme und Duschen. Das Wasser war sehr klar, aber es waren kaum Fische zu sehen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur in den verschiedenen Hotelanlagen, die teilweise ein besseres Angebot als das Melia haben. Außerhalb der Hotelanlage ca. 500 m entfernt, befindet sich eine öffentliche Bowlinganlage mit Disco. Die nächste größere Ortschaft ist Moron und liegt etwa 1,5 h entfernt auf dem Festland.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poolanlage war sehr schön gestaltet, leider ließ die Sauberkeit zu wünschen übrig. Wie üblich in solchen Anlagen, war hier Liegen reservieren angesagt, am Pool wie auch am Strand, auf Schattenplätze hatte man nach dem Frühstück kaum eine Chance. Der Handtuchwechsel klappte problemlos, es waren immer genügend da. Die Animation hielt sich tagsüber in Grenzen, wer wollte konnte sich beteiligen, man wurde aber auch in Ruhe gelassen. Es gab die üblichen Spielchen, wie Volleyball, Bingo, Strandspiele, Luftgewehrschießen und mehr. Die Abendshows haben wir nicht so verfolgt, die Animateure gaben sich aber echt Mühe, eine gute Abendunterhaltung zu bieten, für uns war es nicht so toll, aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Die Disco-Bar haben wir nur vor der Disco besucht, sehr angenehme Atmosphäre dort und leckere Drinks. In der Lobby gab es 2 Internetterminals, die sehr langsam waren, aber doch meist funktionierten, 0,5h kosteten 3$, 1h gab es für 5$.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im April 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Doris und Steffen |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |