Hotel Delphin Imperial

Das Delphin Imperial bietet jeden erdenklichen Komfort und gehört unseres Erachtens zu den besten seiner Klasse. Die Gäste kamen Anfang Dezember 2014 nach unserer Einschätzung zu gut 90 % aus dem deutschsprachigen Raum. Niemand ist uns negativ aufgefallen. Noch ein paar Tipps (vor allem für Neulinge): Andere Hotels besichtigen: Wer sich in der Türkei auch mal ein anderes Hotel ansehen möchte, um evtl. dort Urlaub zu machen, hat schlechte Karten. Alle Hotels haben an den Eingängen Sicherheitspersonal postiert. Eingelassen werden in aller Regel nur Hotelgäste. Eine Besichtigung ist allenfalls nach Terminvereinbarung möglich. Dann wird man geführt. Selbst herumschnuppern ist nicht möglich. Für die Hotelgäste ist das natürlich von Vorteil, weil es wesentlich zur Sicherheit beiträgt. Geld: Im Prinzip kann man überall mit Euro bezahlen. Lediglich für Eintritte in Museen und den Zutritt zu antiken Stätten braucht man zwingend Türkische Lira (TL). Die erhält man an der Rezeption im Hotel oder in Wechselstuben, z. B. im Sultan Bazaar neben dem Delphin Imperial. Der Kurs ist überall gleich: Für 1 Euro gibt es z. Zt. 2,70 TL. Das ist durchaus fair, und zumindest für kleinere Beträge lohnt es sich nach meinen Erfahrungen nicht, eine Bank oder einen Geldautomaten zu suchen. Trinkgelder: Trinkgelder gibt man bei gutem Srevice gern, und zwar in Euro. Man sollte auch bedenken, dass das Personal meist nicht üppig entlohnt wird und auf dieses Geld angewiesen ist. Im Restaurant befinden sich dafür 2 Trinkgeld-Boxen: Eine für die Bedienung und eine für die Küche. Den für uns zuständigen Kellnern haben wir das Trinkgeld aber persönlich gegeben. In die Küchenbox haben wir am letzten Tag einen etwas größeren Betrag gesteckt. Nachschub an 1- oder 2-Euro-Münzen erhält man problemlos z. B. an der Rezeption oder bei den Kellnern, die gern ihre Euro-Münzen in Scheine wechseln, um diese anschließend günstig in TL tauschen zu können. Man sollte also hierfür einen kleinen Vorrat an 10- und 20-Euro-Scheinen mitnehmen. Für die Reinigungskräfte haben wir das Trinkgeld im Bad abgelegt. Diese sind nicht für das Auffüllen des Kühlschranks zuständig. Wer also auch dem Auffüller etwas zukommen lassen möchte, sollte das zugedachte Trinkgeld im Kühlschrank deponieren. Mietwagen: Wer außer dem Hotel noch mehr sehen möchte, kann sich im Hotel oder schon von zu Hause aus einen Mietwagen reservieren. Wir selbst haben sehr gute Erfahrungen mit dem Online-Angebot der Fa. Say gemacht. Deren Preise sind günstig, die Mietverträge sind in Deutsch abgefasst, und der Wagen wird auf Wunsch kostenlos zum Hotel gebracht. Für die Rückgabe konnten wir den Schlüssel einfach bei der Rezeption hinterlassen. Für Tagesausflüge ist das Hotel ein sehr guter Ausgangspunkt. Innerhalb von 1 bis 1,5 Stdn kann man z. B. eine ganze Reihe antiker Stätten erreichen. Wer sich für so etwas interessiert (leider - oder vielleicht Gott sei Dank - sind es die Wenigsten), sollte auf jeden Fall nach Termessos fahren. Die landschaftliche Lage des Theaters in den Bergen ist einfach traumhaft. Ende November waren außer uns nur noch 8 weitere Besucher dort unterwegs. Herrlich! Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, wird feststellen, dass der Verkehr in Antalya und auf den türkischen Schnellstraßen, vor allem in den Abendstunden, vorsichtig ausgedrückt "gewöhnungsbedürftig" ist. Es wird zwar nicht überaus schnell gefahren, maximal 110 kmh auf den Schnellstraßen, aber für mitteleuropäische Verhältnisse ungewohnt agressiv. Tempolimits von 50 kmh vor nicht durch Ampeln gesicherten Fußgängerüberwegen auf den Schnellstraßen(!) interessieren niemanden. Da geht kein Fuß vom Gas. Überholt wird links oder rechts, und wenn der Abstand zum Vorausfahrenden auch noch so klein ist, dauert es mit Sicherheit nicht lange, bis sich jemand hineindrängelt. Darauf muss man sich einstellen. Und ein Navi ist unbedingt zu empfehlen, da die Beschilderung nicht immer besonders übersichtlcih ist. Ein- und Ausreise: Wer mit dem Personalausweis einreist, erhält bei der Passkontrolle einen weißen Zettel mit Stempel. Diesen Zettel sollte man unbedingt gut aufbewahren, da man ihn bei der Heimreise wieder vorlegen muss. Leider sagt einem das meist niemand. Ohne diesen Zettel gibt es Probleme.

Wir hatten eine geräumige Juniorsuite mit Blick auf den Garten, die Pools und das Meer. Besser geht's nicht. De Zimmer sind sehr gut schallgedämmt. Von der Lobby oder von den Nachbarn war nichts zu hören. Auch nicht von der Gartenseite her, da jahreszeitlich bedingt dort keine Shows oder sonstige Unterhaltung stattfanden. Die Betten sind groß und bequem, die Juniorsuite hat ein Doppel- und ein Einzelbett. Das ausreichend große Badezimmer hat eine grozügige Regendusche. Obwohl das Hotel erst 2 Jahre alt ist, gibt es merkwürdiger Weise aber auch Juniorsuiten bzw. Zimmer mit unzeitgemäßen Badewannen. Wer die nicht mag (und wer mag die schon?), sollte aufpassen und gleich bei der Anreise nachfragen. Der Kühlschrank wird täglich und üppig befüllt, auch mit Efes und Knabbereien. Der Safe ist kostenlos, aber relativ klein. Grundfläche etwa DIN A4. Ein Notebook oder Laptop passt da nicht rein. Das kostenlose, ungesicherte WLAN war im Zimmer immer erreichbar, ist allerdings, wie auch in anderen Hotels, nicht gerade schnell. Größere Downloads oder viele E-Mails mit größeren Anhängen machen da keinen Spaß.

Beim gastronomischen Angebot gibt es nichts zu meckern. Die Speisen befinden sich in geheizten Behältern und sind immer sehr heiß. Nach unserer Meinung sind die Speisen in der Regel auch sehr gut gewürzt. Wem das nicht reicht, der kann nachwürzen. Nicht nur mit Salz und Pfeffer, die auf jedem Tisch stehen. An den riesigen Büffets stehen Gewürze jedweder Art zur Verfügung. Dass in der Türkei kein Schweinefleisch auf den Tisch kommt, dürfte inzwischen jedem bekannt sein. Dafür gibt es Rind, Kalb, Lamm, Geflügel und Fisch in verschiedenen Zubereitungen. Auch Desserts gibt es in allen erdenklichen Variationen. Orangensaft ist immer frisch gepresst. Vermisst habe ich allenfalls Garnelen oder Scampi. Die gab es während unseres Aufenthalts leider nicht.

Wir haben nur freundliches und hilfsbereites Personal kennengelernt. Unseren Wünschen wurde, wenn immer möglich, entsprochen. Z. B. hatte das uns bei der Anreise zugewiesene Zimmer nicht den gebuchten direkten Meerblick. Nach umgehender Reklamation hatten wir innerhalb von 10 Minuten ein anderes. Auch mit den Kellnern in den Restaurants und in den verschiedenen Bereichen in der Lobby haben wir ausnahmslos gute Erfahrungen gemacht. Einer der freundlichsten und sympathischsten ist zweifellos Cahit Samanci, der unermüdlich für unser Wohl gesorgt hat. Ihm gebührt unser besonderer Dank. Ich erwähne ihn stellvertretend auch für alle anderen, die sich unsere Anerkennung verdient haben. Auf Getränke haben wir nie lange warten müssen. Sie standen regelmäßig nach zwei bis drei Minuten auf dem Tisch. Und niemand hat je versucht, uns irgendwetwas Kostenpflichtiges zu verkaufen.

Das Hotel ist nur 13 km und 25 Minuten vom Flughafen entfernt. Trotzdem gibt es keinerlei Fluglärm. Die Strandlage ist, wie anderswo schon mehrfach beschrieben, ideal. Es gibt allerdings, anders als z. B. in Side, hier keine Strandpromenade. Für Spaziergänge ist man also auf das Hotel-Areal oder die Straße angewiesen. Die Umgebeung ist steril und nicht besonders attraktiv. Es sind aber mehrere Shopping-Möglichkeiten in der Nachbarschaft vorhanden. Dort werden, wie üblich, im Überfluss Klamotten, Schmuck, Uhren und Turkish Delight angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Abendunterhaltung war, abgesehen von der allabendlichen Live-Musik vor dem Ballsaal in der Lobby, eher durchschnittlich. U. a. wurde mal Bauchtanz geboten und ein paar alberne Spielchen, aber nichts Spektakuläres. Wer das erwartet hatte, dürfte zumindest während unseres Aufenthalts enttäuscht worden sein.