- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir sind seit einigen Jahren regelmäßige Gäste im Tindaya. Hatten wir zurückliegend immer wieder Buchungen von zwei oder drei Wochen dort, so konnten wir diesmal – nach Renteneintritt – drei Monate dort verbringen, was wir künftig auch gern wieder tun werden. Die hier bei HolidayCheck vorliegenden Bewertungen sind etwas durchwachsen. Dem möchten wir unsere Erfahrungen gern hinzufügen – auch etwas länger, denn das Tindaya ist zu unserem Lieblingshotel geworden und hat das aus unserer Sicht auch voll verdient. Aus eigenen Erfahrungen vorheriger Aufenthalte auf der Insel kennen wir neben dem Tindaya zwei weitere Hotels an der Costa Calma, wiederum weitere haben wir uns von innen angesehen und auch Preise miteinander verglichen. Für uns bleibt danach das Tindaya erste Wahl, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt einfach. Hinzubuchbare Privileg(e)-Leistungen beinhalten einige Vorteile wie tägliches á la carte-Restaurant, eigene Bar- und Sonnenbereiche und weitere kleinere Vorteile. Wir hörten einige Stimmen anderer Gäste, die diese „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ nicht gut fanden. Letztlich ist es vergleichbar mit Flugreisen in der Business- oder der Economy-Klasse. Das muss jeder für sich entscheiden. Flogen wir – u. a. wegen der Gepäckmengen und der Möglichkeit zur Vermeidung größerer Menschenansammlungen – Business, so kommen künftige Buchungen im Privilege-Bereich für uns jedoch nicht in Frage. „Piekfein“ ist nicht unsere Urlaubsklasse.
Wir hatten in den Vorjahren bereits DZ mit Meerblick bewohnt, in unserem nun zurückliegenden Aufenthalt 2022/2023 sowie auch schon zuvor eine Junior Suite Superior. Diese Zimmer – durchgängig mit Meerblick und einer großzügigen Terrasse in der 6. (höchsten) Etage – sind sehr zu empfehlen: zwei Wohnbereiche, abgetrennt durch eine Schiebetür und ausgestattet mit zwei Fernsehgeräten. Allerdings gibt es in dieser Kategorie nur 6 oder 8 Zimmer, und die sind gemäß Auskunft inzwischen nur noch im Hotel direkt und nicht mehr im Rahmen von Pauschalreisen buchbar. Gleich geschnitten und ausgestattet sind die „normalen“ Junior-Suiten, jedoch dann lediglich mit Balkon anstelle der großen Terrasse. Nach unserer Kenntnis finden hier laufend Renovierungen statt, bei denen die Schlafräume an die Meerseite gelegt und die Bäder moderner, hübscher und noch komfortabler gestaltet werden. Die Zimmer sind gut und funktional ausgestattet und lassen nichts vermissen, was man sich im Urlaub wünscht. Der Renovierungsstand ist naturgemäß unterschiedlich, aber immer sehr zufriedenstellend. Jedem Interessenten empfehlen wir, ein Zimmer mit Meerblick zu wählen, weil der Blick auf die Weiten des Ozeans einfach berauschend ist.
Im Restaurant Betancuria werden Frühstück-, Mittag- und Abendessen eingenommen. Es handelt sich um einen sehr großen Innenbereich rund um die Buffetauslagen, einen fast ebenso großen Bereich im angrenzenden Wintergarten sowie einen Außenbereich mit zahlreichen Tischen und Stühlen. Im angrenzenden Restaurant „Route 66“, in dem jeder Gast unserer Kenntnis nach einmal pro Woche á la carte essen kann, werden amerikanisch geprägte Speisen angeboten: also Steaks und viele Burger. Wir hatten immer „all in“ gebucht. Natürlich ist auch Halbpension möglich. Auch wenn wir weder Abendveranstaltungen (mit Getränkekonsum) besucht haben, und auch, wenn wir häufig das Mittagessen nicht genutzt haben, denken wir, dass sich „all in“ immer lohnt: nachmittags je einen Latte Macchiato, Getränke zu den Mahlzeiten, mal hier eine Cola, dort mal ein Bier oder zwei oder drei – das läppert sich. Muss aber natürlich jeder für sich entscheiden. Die Auswahl an Speisen vom Büffet ist wirklich sehr umfangreich und immer sehr hübsch angerichtet. Im Show-Cooking-Bereich, dort wo es die Fleischzubereitungen gibt, muss man sich abends mitunter in eine Warteschlange einreihen. Das trifft in geringerem Maße auch für die anderen Büffetbereiche zu, hängt aber natürlich auch davon ab, zu welchen Zeiten man sein Abendessen einnehmen möchte. Stoßzeiten sind aber schnell herausgefunden.
Wir haben nun – nach 2019 – sehr viele bekannte Gesichter wiedergesehen. Das heißt, dass das Hotel viele, offenbar die meisten, der Angestellten durch die Coronazeit hindurch gehalten hat. Chapeau! Die Bediensteten sind durchgängig sehr freundlich und zugewandt. Es gibt immer unterschiedliche Charaktere, aber insgesamt verfügt das Tindaya über eine großartige Crew. Jedem Anliegen wird sehr wohlwollend und schnell gefolgt, insbesondere natürlich, wenn man die Leute anspricht. Um nur wenige hervorzuheben: - Die besten Omeletts zum Frühstück brät Karla. - Andrea zaubert in Mike’s Café den Latte Macciato „con amor“ (mit Liebe). - Die aufmerksamste und empathischste Zimmerdame ist Monica.
Außenanlagen / Poolbereiche: Der Strandbereich ist in sehr kurzer Distanz bequem zu Fuß erreichbar, dichter als von den meisten anderen Hotels aus. Man sagt, es sei hier der schönste Strand Fuerteventuras. Hier am Strand haben wir die meiste Zeit verbracht. Es ist unser Lieblingsstrand. Es gibt hier auch einen textilfreien Bereich. Liegen und Sonnenschirme sind hier zu mieten – aber natürlich kann man sich auch auf eine Decke oder ein Handtuch in den Sand legen. Das Hotel selbst verfügt über drei sehr große Pools. Einer davon ist beheizt und deshalb der am stärksten frequentierte. Hier befindet sich auch die Poolbar, in der Getränke sowie Mittagessen und Kaffee- (und andere)Getränke und Kuchen angeboten werden. Sie soll wohl in diesem Jahr noch einer grundlegenden Restaurierung unterzogen werden. Die beiden etwas größeren anderen Pools sind meist nicht so stark besucht, Platz findet man aber immer. Eine Regenschaueroase sowie kleinere Kinderpools und ein Kinderanimationsbereich runden die Außenanlagen ab, die aber auch noch Minigolf- und Tennismöglichkeiten bieten. Ein Fitness- und Wellnessbereich namens despacio ist ebenfalls einschließlich eines Hallenbades vorhanden. Umgebung: Aus unserer Sicht lohnt sich immer ein Ausflug von der Costa Calma nach Jandia (ca. 15 km), wo es parallel zu dem riesigen Strand eine längere Einkaufsstraße mit Butiken, Cafés und Restaurants gibt. Sehr lohnend finden wir immer einen Ausflug an das sich anschließende Morro Jable: Hier gibt es entlang des Strandes eine wunderschöne Promenade, ebenfalls mit Butiken, Cafés und Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation und Abendunterhaltung: Selbst bei unserem dreimonatigen Aufenthalt haben wir nicht ein einziges Mal eine der Abendveranstaltungen besucht. Es werden dort jeweils nach der Kindershow ab ca. 21.00 Uhr live Flamenco-, Artistik- oder musikalische Darbietungen auf einer professionellen Bühne gezeigt. Die sind sicher gut und zielgruppengerecht, aber wir sind – in unserem Alter – nach langen Strandtagen abends dann einfach zu müde dazu.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | Länger als 5 Wochen im Dezember 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rolf-Jürgen |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 4 |