Hotel HM Mar Blau

Wir besuchten das Hotel noch unter dem Namen Allsun Mar Blau und können nur daher nur unsere Erfahrungen aus dieser Zeit mitteilen. Das gesamte Hotel nebst Einrichtung und Mobiliar ist ziemlich abgewohnt und veraltet, aber es hat alles funktioniert und war nutzbar. Es waren, da es ein Alltours-Exclusiv Hotel war , fast ausschließlich deutsche Gäste dort. Es besteht aus vier separaten, teils miteinander verbundenen kleineren Gebäuden (Haus 1 bis 4). Im Haus drei befindet sich das (einzige) Restaurant, im Haus 4 die Bar sowie der Veranstaltungssaal, das Hallenschwimmbad ist im Souterrain angelegt. Im Garten- und Außenbereich vor Haus 3 und 4 befinden sich die Poolanlage mit Liegen, eine Außenbar mit ausreichend Sitzgruppen. Andere Einrichtungen wie z.B. Spa-Bereich oder Kinderclub haben wir uns nicht angesehen und bewerten sie nicht. In den ersten zwei Wochen unseres Aufenthaltes war "die Welt noch in Ordnung", das Essen war hervorragend, das Personal superfreundlich, die Sauberkeit stimmte usw. Wohl bedingt durch den Besitzerwechsel (siehe Hotelname) verschlechterte sich die gesamte Situation gewaltig,man merkte förmlich, daß eine Aufbruchstimmung herrschte, das Essen wurde sehr schlecht, die Auswahl geringer, das Personal wirkte lustlos, die Sauberkeit ließ nach. Dazu kam noch, daß das Hotel kurz nach unserer Abreise in die Winterpause ging, die wenigen Gäste wurden nicht mehr gut behandelt, sondern nur noch "verwaltet".

Über das Appartement können wir nichts negatives sagen. Genug Platz, ausreichend Schränke und Stauraum, Bad veraltet aber zweckmäßig, Kühlschrank, Klimaanlage, Safe, großer Balkon und vor allem ein separates Schlafzimmer mit bequemen Betten, im Wohnzimmer großer Flat-TV, zwei ausziehbare Bettcouchen, genügend Steckdosen und Beleuchtung.

Die Qualität und Quantität des Essens ließ während der Zeit ebenfalls nach. Von den angekündigten Themenabenden im Restaurant haben wir auch nichts gemerkt, es war mehr oder weniger alles immer gleich und die Auswahl wurde wie gesagt auch am Schluß sehr eingeschränkt. Teilweise wurden die Speisen vom Vortag einfach zusammengemischt. Die Getränke aus den Automaten waren billige Limonaden oder Säfte, das Bier (nur eine Sorte) war wohl verdünnt oder ein Lightbier fast ohne Geschmack, die Spirituosen hatten auch nicht das erwartete Niveau. Ich hab mir mein Bier später selbst aus dem Supermarkt mitgebracht und an der Bar getrunken.

Wie bereits gesagt, die erste Zeit war der Service hervorragend. Das Geschirr im Restaurant wurde umgehend abgeräumt, das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit, Sonderwünsche wurden auch weitgehend erfüllt, Das Zimmer wurde pünktlich und gründlich gereinigt. Es gab jedoch bis auf einige Ausnahmen: Keinerlei Bedienung, fast alles holte man sich in Selbstbedienung, im Restaurant am Buffet, Getränke am Automaten, ebenfalls an der Außenbar. An der Innenbar wurde man bedient, jedoch (weitgehend) nicht an den Tischen.

Das Hotel liegt nicht im oben genannten Ort San Llorenc des Cardassar, der sich ca 10 KM weit im Landesinneren befindet (es ist wohl die dazu gehörige Kreisstadt), sondern zwichen Sa Coma und Cala Millor, ca 800 m vom Strand Cala Millor entfernt. Wir hatten ein Appartement in Haus 4 Süd-Ostseite zur Straße gelegen. Ab 6 Uhr morgens fuhren LKW`s , Busse und PKW's vorbei und mit der Nachtruhe war es dann auch vorbei. Abends wurde dann im Außenbar- und Poolbereich bei schönem Wetter kräftig gefeiert und vor 2 Uhr nachts gab es dann auch für uns keine Nachtruhe, sogar bei geschlossenem Fenster war es oft noch zu laut. Wer Ruhe sucht, ist entweder in Haus 3 und 4 Nordwestseite oder generell in den Häusern 1 und 2 besser aufgehoben. Direkt gegenüber der Hotelanlage befindet sich zwischen Hotel und Meer ein schönes Naturschutzgebiet , Pinienwald und "Heidelandschaft", wo man in der fast unberührten Natur stundenlang spazieren gehen kann. Der Transfer vom Flughafen dauerte übrigens ca. 80 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animateure waren sehr passiv. Als Gast hat man sie (tagsüber) praktisch garnicht wahrgenommen. Die abendlichen Showdarbietungen der Animateure waren sehr unterschiedlich, je nach Aufführung und Thema. Es kamen aber auch Künstler von außerhalb z.B. Sänger, Gitarristen, Tänzer, die man ganz gut anhören oder ansehen Konnte.