- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Nur eine der beiden Gaststuben erinnert ein wenig daran, dass der “Hubertushof“ eigentlich kein neues Hotel ist und schon in der zweiten Generation geführt wird. Ansonsten hat man das Gefühl, das Hotel wurde erst vor wenigen Jahren eröffnet. Alles sieht recht neu aus, ist sehr sauber und befindet sich im einwandfreien Zustand. Das dreistöckige Haus wurde im Salzburger Landhausstil erbaut und strahlt auch durch die zahlreichen Holzelemente viel Gemütlichkeit aus. Wir fühlten uns auf Anhieb sehr wohl. Das Besitzer-Ehepaar kümmert sich persönlich um das Wohl der Gäste und wird dabei schon von den beiden älteren Söhnen unterstützt. Auch die Mutter des Chefs arbeitet noch fleißig mit. Fast alle Hotelgäste kamen aus Deutschland, den Niederlanden und wie wir, aus dem eigenen Land. Nur etwa 15 Prozent der Gäste waren Kinder, daher war es im Haus auch aus dieser Sicht gesehen, noch relativ ruhig. In der Vorweihnachtszeit sollte man unbedingt den wunderbaren Adventmarkt im Ortszentrum von Großarl besuchen. Er steht im Mittelpunkt der Veranstaltung “Salzburger Bergadvent“, die im Großarltal stattfindet. Wir waren von diesem besonders stimmungsvollen Adventmarkt mit seiner echten weihnachtlichen Atmosphäre sehr beeindruckt und es war dies sicher einer der schönsten, die wir jemals besucht haben. Mehr darüber findet man hier bei HolidayCheck unter “Großarl“ –> “Reisetipps“.
Das Hotel verfügt über 32 Zimmer und ist daher eher klein und familiär. Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet und befinden sich im guten Zustand, nichts wirkte abgenützt. Auch ein kleiner Balkon war vorhanden. Gefallen hat uns weiters, dass bei der Einrichtung viel helles Holz verwendet wurde. Die Ausstattung entsprach dem 4*-Haus. Nur Minibar gab es keine, dies störte uns aber überhaupt nicht. Das Einzige das schon ein wenig gestört hat, war das kleine Badezimmer: Auf einer Fläche von nicht mehr als 3 m2, sind der Waschtisch, die Duschkabine und die Toilette untergebracht. Der Wohn- und Schlafbereich hatte aber mit etwa 22 m2 eine angenehme Größe.
Wie fast alle Hotelgäste haben auch wir Halbpension gebucht. Die Qualität als auch die Auswahl beim Frühstücksbuffet war für uns in Ordnung. Beim Abendessen wurde ein 4-gängiges Menü serviert, wobei man bei der Hauptspeise immer aus 3 verschiedenen Gerichten wählen konnte. Einmal pro Woche gibt es anstelle des Menüs ein umfangreiches Buffet. Zusätzlich kann man sich täglich am Salatbuffet bedienen. Mit dem Geschmack und der Qualität der Speisen waren wir bis auf wenige Ausnahmen zufrieden. Am 24. Dezember gab es am Nachmittag Kaffee und Weihnachtsgebäck, abends wurden die Gäste vor dem Festmenü mit einem Aperitiv empfangen.
Die gesamte Familie Knapp und alle Angestellten waren sehr freundlich und hilfsbereit. Bei den Mahlzeiten wurden wir immer sehr aufmerksam, rasch und vorzüglich bedient. Auch die Reinigung des Zimmers funktionierte tadellos. Beschwerden gab es absolut keine. Also Höchstwertung ohne zu überlegen.
Der “Hubertushof“ befindet sich nur etwa 200 Meter vom Ortszentrum entfernt. Diese Lage ist sehr gut, denn hier ist es schon ruhiger als in den Hotels beim Marktplatz und doch nahe genug, um etwa Kaufhäuser, Bankomat, Postamt oder fallweise den Arzt, zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Auch den äußerst stimmungsvollen Adventmarkt und die Christmette in der Pfarrkirche konnten wir bequem ohne Fahrzeug besuchen. Für eine Höchstwertung reicht es aber trotzdem nicht ganz, da nur wenige Meter neben dem Haus die Ortsstraße vorbeiführt. Dies ist zwar durch den geringen Verkehr nicht unbedingt störend, aber auch die Einfahrt zum Hotel von Norden kommend, ist dadurch unbequem. Außerdem muss man diese Straße überqueren um den Hotel-Parkplatz zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Zum Entspannen und Wohlfühlen steht den Gästen ein neu errichteter und schön gestalteter Wellnessbereich zur Verfügung. Auf einer Fläche von etwa 300 m2 gab es Whirlpools, Massage- und Fitnessraum, Solarium und verschiedene Saunakabinen. Am Heiligen Abend wurden wir mit weihnachtlicher Musik unterhalten, wobei auch der Duft des Weihrauchs zur stimmungsvollen Atmosphäre beigetragen hat. Einmal pro Woche findet außerdem eine Fackelwanderung und ein Vortrag über das Großarltal statt. Für Schifahrer gibt es einen kostenlosen Bus zur Talstation der Gondelbahnen, zu der man aber auch zu Fuß nicht mehr als 10 Minuten benötigt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Manfred |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 11 |