Hotel Kalithea Horizon Royal

Dass es sich um zwei Hotels handelt, hat eigentlich nur für die Gäste des Kalithea Mare (HP) Bedeutung, da sich für diese die Nutzung auf diesen Hotelbereich und den Strand beschränkt. Die Gäste des Kalithea Horizon (AI) können dagegen das gesamte Areal mit allen Einrichtungen nutzen. Für diese ist damit egal, wo das eine Hotel endet und das andere anfängt. Das weitläufige Horizon hat in sich nochmals mehrere Bereiche, der zentrale ist derjenige um die Aphrodite-Pools, u.a. mit dem Hauptrestaurant „Athena“ und den großen Bars „Poseidon“ und „Safari-Bar“. Der zweite Bereich ist der um den Mythos Pool, mit weniger Einrichtungen und nur über einen einzigen, eher weiten Weg mit dem Hauptbereich verbunden. Dafür ist es dort ruhiger, für diejenigen, die die Beschallung aus den o.g. großen Bars, die bis etwa 23 Uhr geht, weniger mögen. Auch haben uns dort die Pools besser gefallen, hier war mehr Platz als an den (dennoch sehr schönen) Aphrodite-Pools. Sowohl mit einem regelmäßig fahrenden Shuttledienst wie auch über einen schön angelegten Fußpfad ist der Strandbereich erreichbar, mit Liegen/Sonnenschirmen (5 Euro für 2 Personen/Tag, was o.k. ist) und der „Roc“-Bar, wo es tagsüber auch á-la-carte-Essen gab. Etwas außerhalb ist ein vierter Bereich entstanden, mit der Bezeichnung „Elite Rooms & Suites“. Dort ist es seeeehr ruhig, außer einer Häuserreihe mit einem durchgehenden Sharing-Pool ist dort nichts. Für uns wäre das vermutlich nichts gewesen. Wir hatten ein Zimmer nahe dem Aphrodite-Pool (Nr. 443), offiziell und bescheiden mit „eingeschränktem Meerblick“, der allerdings erstklassig war :-). Die Mehrheit der Gäste kommt aus Deutschland, ansonsten waren einige Engländer, Franzosen und Holländer da. Das Personal spricht häufig deutsch, mit englisch kommt man immer durch. Außerhalb der Ferien war der Altersschnitt eher über 50, es waren aber auch junge Ehepaare und Familien da. Durchweg haben wir nur angenehme Leute erlebt. Insgesamt hat uns das Hotel sehr gut gefallen, alles sehr sauber, toll eingerichtet und sehr gut organisiert. Die Reisezeit (18.-27.05.) war gut, Vieles hat noch geblüht, und die Temperaturen waren mit 25°- 27° noch angenehm, wenn auch in der Sonne schon recht heiß.

Das Zimmer war tadellos, mit kostenlosem Safe und Kühlschrank, der in 9 Tagen noch einmal befüllt wurde. An deutschen TV-Programmen gab es ARD, ZDF, RTL, SAT1 und Eurosport. Tipp: TV aus lassen :-). Das Bad war auch prima, der Duschvorhang – naja, es gibt Schlimmeres. Unser Balkon war eher groß und mit einem aufstellbaren Wäscheständer ausgestattet.

Es gibt zwei Hauptrestaurants, das „Athena“ auf dem Gelände des Horizon, mit dem schönen zusätzlichen Teil „Acropolis“. Letzterer ist sehr schön angelegt und direkt über dem Meer, dient aber mehr als Ausweichmöglichkeit zu den Stoßzeiten. Es wäre vielleicht eine schöne Idee, diesen Teil als A-la-Carte-Restaurant zu verwenden und aufzuwerten. Ein solches existiert zwar, aber nur als kleiner abgegrenzter Bereich des „Athena“, wir haben das nicht ausprobiert. Das „Thalassa“ ist das Hauptrestaurant des Kalithea Mare, dort gibt es Frühstück und Abendessen. Wir sind dort öfters rein, uns hat das Ambiente - eher ruhig und fast schon edel – gut gefallen, während es im „Athena“ zu den Stoßzeiten doch recht wimmelig zugehen kann. Am Strandrestaurant „Roc“ gibt es tagsüber A-la-Carte-Essen, und auch an den meisten anderen Bars gibt es eine kleinere Auswahl. Insgesamt war das Essen hervorragend, mir haben 9 Tage gereicht, um 2,5 kg zuzunehmen :-). Besonders gut fanden wir die edel angerichteten Vorspeise-Schälchen, vielfach mit Meeresfrüchten, da wurde nicht gespart. Die zahlreichen Pool- und Strandbars schließen um 18 Uhr, das abendliche Angebot umfasst die „Safari Bar“, die „Kalithea Main Bar“ und die „Taverna Poseidon“.

Der Reinigungsservice war hervorragend, sowohl was unser Zimmer angeht wie auch die anderen Bereiche. Das Personal in den Gaststätten und Bars hat viel zu tun, bewundernswert, wie die Beschäftigten trotzdem immer geduldig und freundlich sind.

Die Lage ist fantastisch, das Hotel liegt etwas erhöht auf einem Felsplateau über dem Meer, auf einer Halbinsel, weshalb es 3 Meerseiten und deshalb an den meisten Stellen Meerblick gibt. Dennoch haben nicht alle Zimmer Meerblick. Außen rum ist nicht viel, 1 km südlich sind die Kalithea-Therme, die man wegen der Nähe mal besuchen kann, man aber nicht allzu viel erwarten sollte. Der Hotelstrand ist schöner als der dortige. Im Norden ist eine Kläranlage, die je nach Windrichtung mal etwas unangenehme Luft bringen kann. Uns hat das eher nicht gestört. Landeinwärts kann man in einer halben Stunde den Hausberg erklimmen. Oben ist neben der großen Antenne ein kleines Kloster, was man aber nur von außen besichtigen kann. Jeweils 6 km entfernt sind Faliraki und Rhodos, beides gut erreichbar mit dem Bus. Den Rückweg von Faliraki sind wir gelaufen, unterwegs kommt man an einigen schönen (Fels-) Stränden vorbei. Am Hotelstrand kann man prima schnorcheln - glasklares Wasser und viele Fische, teils sogar recht bunte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt drei größere Wasserbereiche mit jeweils mehreren Pools, daneben gibt es noch einen Bereich mit 3 Whirlpools sowie einen Indoor-Pool, der allerdings mehr Deko ist, weil man bei 40-80 cm Wassertiefe kaum schwimmen kann. Die Pools sind unbeheizt, die Temperaturen lagen ähnlich wie das Meer bei ca. 20°, was bei etwas Bewegung bereits im Mai angenehm war. Spätestens ab Mitte Juni dürfte das Wasser dann auch für Frostbeulen geeignet sein. Toll war, dass es abends in den Bars verschiedene Programme gab. Man konnte sich also raussuchen, ob man z.B. eine Beatles- oder ABBA-Revivalband hören, oder vielleicht doch lieber eine Tenöre-Show oder einen Zauberer sehen wollte. Es kamen überwiegend externe Künstler, teils mit professioneller Qualität. Am Besten fanden wir die Tenöre-Show, obwohl wir normal nicht Fans dieser Musik sind. Ein besonderer Act ist, wenn Panda zum Aqua-Zumba einlädt. Da machen sogar Nichttänzer wie ich mit :-). Auch die anderen Animateure sind sehr nett - präsent, aber nie aufdringlich.